Nach dem Erfolg vom letzten Jahr schaffte es die Große Allgemeine K.G. von 1900 mit ihrer Gala zur Sessionseröffnung wieder einmal, den Saal des Senats-Hotel Köln bis auf den letzten Platz zu füllen. Die Stimmung im Saal war hervorragend, offenbar hat die Familiengesellschaft hier für sich die ultimative Form der Sessionseröffnungsfeier gefunden, welche auch die Mitglieder begeistert.
Erstes Highlight des Abends war die "Bellenübergabe" vom Bellejeck 2009, Martin Gruber, an den neuen Bellejeck 2010, Ludger Brachmann. Der Bellejeck - eine historisch belegte Figur, welche von der Große Allgemeine K.G. erfolgreich wieder zum Leben erweckt wurde - wird auch an Weiberfastnacht 2010 wieder um 7.00 Uhr in der Früh (!) ab dem Kölner Hauptbahnhof das so genannte "Wecken der Jecken" betreiben. Vom Hauptbahnhof geht es auch dann wieder zur Hofburg des Kölner Dreigestirns, dem Pullman Cologne, und wieder zurück in die Kölner Altstadt.
Neben dem Programm mit der gesellschaftseigenen Kindertanzgruppe "GA Flöhe", dem Frauenchor "Die Brausen" (Foto oben) und Stimmenimitator Reinhard Liess sorgte ein zweites Highlight des Abends für eine erfolgreiche Sessionseröffnungsfeier: Die Große Allgemeine K.G. vergibt an verdiente Persönlichkeiten den begehrten Orden "För dat äch kölsche Hätz". Nicht jedes Jahr, sondern nur wenn eine aus Sicht der Gesellschaft ehrungswürdige Person gefunden wurde. In diesem Jahr wurde Fritz Schramma, bis vor wenigen Wochen noch Oberbürgermeister der Stadt Köln, mit dieser Auszeichnung geehrt - und Präsident Hans-Peter Vogel sorgte mit einem Versprecher für Verwunderung: "... der ehemalige Oberbürgermeister a. D. Fritz Schramma ..." - Seit wann? Ist das amtlich? Wir glauben, dass sich viele Kölner - und nach dem Fauxpas des amtierenden OB Jürgen Roters im Bezug auf das Tragen von Gesellschaftslitewkas am 11.11. besonders viele Karnevalisten - darüber freuen würden!
Fritz Schramma bedankte sich für die hohe Ehrung und erklärte, dass er für den Abend weitere Einladungen vorliegen hatte und es ihm sehr leicht gefallen wäre, die restlichen Einladungen zu entsorgen und zur Große Allgemeine K.G. zu kommen. Des weiteren erklärte Schramma zur Freude der Anwesenden, dass er der Kölner Lokalpolitik auf die ein oder andere Art erhalten bleibe und nicht - wie von vielen befürchtet - in der Versenkung verschwinden werde.
Nachdem dann noch ein paar Runden das Tanzbein geschwungen wurde, ging die Sessionseröffnung der Große Allgemeine K.G. am frühen Morgen zu Ende ...