Die rheinische Stimmungsband „Spätzünder“ hat beschlossen, ab sofort musikalisch getrennte Wege zu gehen. Trotz – oder gerade wegen - des wachsenden Erfolges hatte die Band in den letzten Wochen und Monaten einige Probleme, die aus der hauptberuflichen Tätigkeit der Bandmitglieder resultierten. So konnte die Band z. B. Auftritte nicht annehmen, weil wichtige Bandmitglieder zu den jeweiligen Auftrittsterminen durch wechselnde Schichtdienste im Hauptberuf verhindert gewesen wären.
Frontmann und Gründungsmitglied Gerd Schiefer: „Es tut mir leid, denn immerhin haben wir vier Jahre harte Arbeit in die Spätzünder investiert, die gerade in den letzten Monaten – und anderem auch durch den Plattenvertrag beim EMI-Label Rhingtön – erste richtige Früchte trugen. Bereits im letzten Jahr hatten wir uns entschieden, aus der reinen Karnevalsband eine Ganz-Jahres-Stimmungsband zu machen – doch dieses hoch gesteckte Ziel konnten wir aufgrund der wechselnden Schichtdienste von vier Bandmitgliedern leider nicht erreichen.“
Nach dem Erscheinen der Single-CD „Eine Stään – Dä FC-Stään op Kölsch“ wollte die Band richtig durchstarten – doch dieses ging durch die berufliche Einbindung der Bandmitglieder leider nicht so, wie gedacht. Gerd Schiefer weiter: „Wir haben uns einen hohes Ziel gesteckt – und sind leider daran gescheitert! Und bevor wir uns als Band jetzt öffentlich zerfleischen, haben wir uns einvernehmlich dazu entschlossen, ab sofort musikalisch getrennte Wege zu gehen. Es tut uns leid, dass wir unsere Fans und besonders die Karnevalsgesellschaften, bei denen wir für die Session 2009 gebucht waren, enttäuschen müssen.“
Die Band „Spätzünder“ wurde 2004 als Quartett gegründet und vor knapp zwei Jahren zum Sextett erweitert. Ob und wer von der Band wo weitermacht, ist vollkommen offen. Der Name „Spätzünder“ jedoch wird von den rheinischen Karnevalsbühnen vorerst komplett verschwinden ...