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Tommy und die Butterflys: 13 kleine Kinder

Repro: Andreas Klein

Nach dem Austieg bei der Erfolgsband "De Boore" präsentiert sich Tommy Watzke nunmehr mit seiner neuen Formation "Tommy und die Butterflys" sowie seiner neuen Maxi-CD "13 kleine Kinder" dem - nicht nur - närrischen Publikum. Mit dem Song "13 kleine Kinder" erzählt Tommy Watzke die (fiktive?) Geschichte von 13 kleinen Kindern, die durch seine aktive Beteiligung auf der Welt wären ... da wussten wir ja noch gar nix von! ;) Alles in allem eine schöne Schunkelnummer, die sicherlich nicht nur im Karneval ihre Berechtigung hat.

Als Lied Nr. 2 findet man auf der Maxi einen Song, den viele Ehemänner blind unterschreiben können: "Kalte Hände, kalte Füße, ja das muss mein Schatzi sein!" - ein sehr sinniger Text, zumal ja die meisten Ehefrauen eher Frostbeulen sind! Die Melodie erinnert dabei an ein bekanntes italienisches Lied, wofür auch sicherlich die verwendete Mandoline mitverantwortlich zeichnet. Eine schöne Stimmungsnummer, die vielleicht auch außerhalb der Session ein Reisser werden könnte ...

Titel Nr. 4 ist die Instrumentalversion von "13 kleine Kinder" - doch wo ist Titel Nr. 3? Ruhig, kommt ja: Als drittes Lied auf der Maxi bringen "Tommy und die Butterflys" (Hans-Albert Stolle und Manni Jankowiak) ein Remake des Boore-Hits "Rut sin de Ruse" ... und auch diese Version kann überzeugen: Das Lied wurde anders arrangiert, mit Keyboards, Akkordeon, Gitarre und Schlagzeug, Tommy interpretiert den Song auch gesanglich etwas anders - klingt schön! Nicht schöner, nicht besser - halt einfach anders, frischer!

Insgesamt kann die CD aus dem Hause EMC überzeugen ...

De Boore & Bärchen: So ein Tag, so schön wie heute

Repro: Andreas Klein

Tja, da liegt sie nun - die CD, um die es seit Wochen zwischen mindestens drei Künstlern (und nicht nur unter denen, wir berichteten) einigen Ärger gibt ... "So ein Tag, so schön wie heute" von De Boore & Bärchen. Wir haben ja ausführlich dazu Stellung bezogen, deshalb werden wir uns hier nur um die Rezension dieser Maxi-Mixed-Mode-CD (dazu gleich mehr ...) kümmern.

Um es vorweg ganz klar zu sagen: Diese "Zwischenspiel"-Version ist nach unserer ehrlichen Meinung die Beste, die aktuell auf dem Markt ist! Die Musik passt, der Text passt, das ganze Drumherum passt ... die ganze Produktion ist einfach nur stimmig! Punkt, Aus, Ende ... nicht ganz, denn auf der CD sind ja neben den insgesamt drei Versionen ("Radio-Mix" und "Bärchen´s Superlang-Mix" sowie dem "Boore Solo-Mix" ... also ohne Bärchen Sester) noch zwei weitere Lieder enthalten.

Bei "Immer noch jood dropp" handelt es sich um eine poppige Nummer mit leicht bayrischem Einschlag (wofür ganz klar das Akkordeon verantwortlich zeichnet), die nicht nur zur Karnevalszeit ein absoluter Hit werden könnte. Und mit "Wenn mir einmol an d´r Thek stonn" liefern die Boore einen weiteren hitverdächtigen Song ab, vergleichbar mit Liedern wie "Wenn dä Buch nit wör" oder "Häst Du de Zäng in de Häng" ... diesmal aber mit der Handlung in der Stammkneipe an der Theke.

Ach ja, Mixed-Mode-Maxi: Als Bonustrack gibt es auf der CD das Video (!) zu "So ein Tag, so schön wie heute" - tolle Idee, aber je nachdem auch etwas problematisch ... wer sich die Musik-CD auf der Stereoanlage anhört und das Video per DVD-Player auf dem Fernseher, dürfte keine Probleme haben. Doch das Abspielen am PC (wie bei uns in der Redaktion ...) gestaltet sich - zumindest bei installiertem "Nero Burning ROM 9" etwas schwieriger ... denn auf den Video-Track kann man nur zugreifen, wenn Nero deinstalliert ist - ansonsten ist er unsichtbar! Dafür sind aber dann die Audio-Tracks nicht sichtbar ... :(

Für diese Neuveröffentlichung aus dem Hause Pavement gibt es von uns ...

Marc Metzger: Der doofe Dom

Repro: Andreas Klein

Und auch um diese CD gab es einigen Ärger ... hier singen aber nicht drei Leute das "gleiche" Lied, sondern der Text dieses Songs machte wohl dem ein oder anderen Karnevalisten Kopfzerbrechen: "Der doofe Dom" ... diese Titelzeile reichte für tagelange Berichte in den Kölner Printmedien, wer was zu dem Song gesagt hat - ohne das Lied wirklich zu kennen! :(

Fakt ist: "Der doofe Dom" ist ein satirisches Lied von Kölns frechstem Büttenredner, dem Blötschkopp. Wer damit nicht klarkommt ... die A57 wartet auf Sie, nach knapp 50 Kilometer rechts über den Rhein - da ist die ausgewiesene karnevalsfreie Zone! Das Lied wartet mit einer frischen, lustigen Melodie und einem vollkommen bekloppten Text auf ... "Saach doch ens dä doofe Dom, saach doch ens dä Rhing stink" - ja nee, ist klar!?!?

Sehr schön auch das zweite Lied auf der CD mit dem vielsagenden Titel "Muss et denn immer so LAUT sein?!" ... natürlich nicht zu laut, eher leise, hält hier dä Blötschkopp den ganzen Musikbands mit völlig überdimensionierten Verstärkerbatterien auf der Bühne den Spiegel vor - auch wenn es am Ende des Songs vielleicht ein bisschen laut wird. :)

Beim dritten Song, "Kutt jot Heim", hat sich Marc Metzger mit dem Kölner Jugendchor St. Stephan gesangliche Unterstützung geholt. Das Lied, geschrieben von Henner Berzau, könnte in der kommenden Session bei vielen Gesellschaften den Schluß der Sitzung einläuten ... eine ruhige Abschiedsnummer, die auch die gesanglichen Qualitäten eines Blötschkopp eindrucksvoll zu Tage bringt.

Ach ja: Für die Karnevalisten, die immer noch nicht den Sinn des "Doofen Dom" verstanden haben, empfehlen wir den vierten Titel mit dem schönen Zusatz "Dom-Therapie-Semikaraoke-Edith" - die Unterlagen zur Therapie-Sitzung gibt es auf der Website des Blötschkopp Marc Metzger ... ausdrucken und mitmachen! Vielleicht kapiert es ja dann doch noch der ein oder andere ... ;)

Von uns gibt es für die CD aus dem Hause Dabbelju ganz ohne Rezept ...

De Vajabunde: Holla die Waldfee

Repro: Andreas Klein

Mit einer neuen Maxi-CD sind die Vajabunde in dieser Session am Start ... doch was soll das? Der Titelsong "Holla die Waldfee", mit einem eingängigen, bayrisch-angehauchten Sound, ist textlich ein reines Desaster! Vor allen Dingen ist es für uns vollkommen unverständlich, wie man auf Textzeilen wie "Holla die Waldfee, der Hund hat laut gebellt. Holla die Waldfee, das ging aber schnell. Holla die Waldfee, fünf Mal hats gekracht. Holla die Waldee, das war die schönste Nacht!" kommen kann? Wohl eher rein nach dem Motto "Reim dich oder ich schlag dich!" ...

Und unter einer "Live-Version" eines Songs verstehen 99,999 % aller Musiker eine live vor Publikum aufgenommene Version ... und nicht - wie auf dieser CD - nur eine weitere, 34 Sekunden längere, Studioversion, die das maximal live spielbare aus dem Keyboard herausholt! Sorry, aber dadurch wird etwas auf der CD vermittelt, was man nicht halten kann (und was sicherlich einige Käufer der CD verärgern wird). Wenigstens hält die "Playback"-Version sich an die gängigen Regeln der Musikbranche und liefert nur die Musik und den Chor sowie die "Special Effects" ...

Wenn dies alle Songs auf der CD gewesen wären, hätten die Vajabunde dieses Jahr nur einen Stern verdient ... doch Gott sei Dank gibt es auf der Maxi mit "Kölsche Art zu Läävve" eine richtig tolle kölsche Coverversion des Songs "Pure Lust am Leben" der Band "Geier Sturzflug" sowie ein, ebenfalls von Geier Sturzflug geschriebener, Song über eine "Sockenfressende Waschmaschine" - damit konnten "De Vajabunde" ein Fiasko bei ihrer neuen Maxi-CD (aus dem Hause "Carlton") vermeiden ... und kassieren:

BRiTZ: Bitte tu´s noch einmal!

Repro: Andreas Klein

Die neue CD der Band BRiTZ überrascht die Redaktion: Der Titelsong "Bitte tu´s noch einmal" ist "Gute Laune"-Musik par excellence! Ein eingängiger Rhythmus, eine gewisse Dominanz von Piano und Akkordeon sowie ein stimmiger Gesang zeichnen den ersten Song aus - einfach nur klasse! Dass BRiTZ aber nicht nur "Halli Galli" machen kann, zeigt der zweite Song: Das Lied "D´r staatse Boor" ist eine schicke Schunkelnummer über den Bauer im Kölner Dreigestirn ... quasi das Gegenstück zu "Einmol Prinz zo sin" von Wicky Junggeburth! :)

Das dritte Stück auf der Maxi-CD ist eine Liebeserklärung an den rheinischen Karneval mit dem Titel "Hey Fastelovend" ... mit einem schönen Reggae-Sound und einem Gesangs-Arrangement, was man selbst bei einigen Top-Bands vermisst! Sicherlich auch ein Song für die Sommerfeste der Karnevalsgesellschaften, sofern es denn mal wieder einen Sommer geben sollte. Zum Schluß zeigt BRiTZ ihre musikalische Vielseitigkeit, denn der letzte Track auf der Maxi-CD mit dem Titel "M´r fiere he und fiere do" hat musikalisch einen deutlichen südamerikanischen Einschlag ... auch hier wieder "Gute Laune"-Musik der Spitzenklasse!

Die Maxi-CD aus dem Hause "Gentle Records" ist nicht nur empfehlenswert ... diese CD ist ein MUSS für jeden Fan "Kölscher Musik"! Von uns gibt es deshalb ...

Schmitti: Himmlisch jeck

Repro: Andreas Klein

Was sich heute alles "Stimmungssänger" schimpfen darf! Aktuell versucht ein gewisser Jürgen Schmitt alias "Schmitti", mit einem selbst ernannten "Mottolied" im Kölner Karneval Fuß zu fassen ... aber selbst die Kollegen aus Düsseldorf werden ihn mit Kusshand ABLEHNEN!

Der Song "Himmlisch jeck" hat mit einem Mottolied genau so viel zu tun, wie ein Pferd mit der Käseproduktion - NIX! Und allein eine Refrainzeile wie "Jeck op Kölle, himmlisch jeck!" macht noch lange kein Mottolied ... denn der Rest des Songs hat weder etwas mit Köln, mit Karneval oder gar mit der Motto zu tun!

Soviel Bier kann man gar nicht trinken, dass dieses Lied einmal schön wird ... wobei ... wenn man sich das Plattenlabel so anschaut (Mallorca Koenig Records) - nach dem dritten Eimer Sangria dürfte es klappen! Nix für Kölle, ja noch nicht einmal etwas für Düsseldorf - fott domet! Ävver janz flöck!

Röbedeuker: In die Beine, ins Herz, ins Blut

Repro: Andreas Klein

Gleich sieben Songs packt die Band Röbedeuker auf ihre Maxi-CD. Der erste Song mit dem Titel "Keiner weiß et vürher" kommt mit russischen Elementen - etwas Neues im rheinischen Karneval. Doch irgendwie springt der Funke nicht über. Der zweite Titel "Es dat vorbei" klingt da schon etwas besser ... und könnte beim Publikum vielleicht auch ankommen.

Mit "Keiner küsst so wie du" liefern die sechs Vollblutmusiker eine tolle Schunkelnummer, aber mit hochdeutschem Text ... und beweisen beim Songtext lediglich, dass die Band doch bis über Zehn zählen kann. Aber als Text einfach aufzuzählen, wie die Liebschaften waren, ist einfach einfallslos! Und in Hochdeutsch geht es auch beim vierten Song, einem Cover des Songs "Whisky in the Jar", weiter - eine Partynummer, aber nix für die Sitzungsäle!

Dass die Band aus der Gegend um ... es tut uns leid ... Düsseldorf kommt, zeigt der eigentümliche Dialekt beim Song "Mötnemme kannste nix" - in Köln heißt es nämlich "Metnemme kannste nix". Den Song kann man aber auch sonst schnell abhaken - "einschläfernd" trifft es unseres Erachtens am Besten! "Sirtaki", Lied Nummer 6 auf der Maxi-CD, ist alles - nur kein Sirtaki! Und eine Mandoline macht noch lange keinen Sirtaki ... das Üben wir dann demnächst noch mal!

Und dass das letzte Lied auf der Maxi, "Lamma hück danze" - ein Cover von "Hava Nagila", in einem anderen Studio produziert wurde, hört ein Tauber: Während die ersten sechs Titel wenigstens noch wie aus einem Guss klingen, ist der letzte Song ein reines Stück aus dem Computer! Muss nicht sein ...

Für die Erstlings-CD (aus dem Hause "Excite-Music") der Band "Röbedeuker", vielen auch als Party-Band "Sound Convoy" bekannt, gibt es magere ...

Marie-Luise Nikuta: Typisch Nikuta

Repro: Andreas Klein

Gleich mit einem kompletten CD-Album stellt sich Marie-Luise Nikuta in diesem Jahr dem kaufwilligen Publikum. Mit "Typisch Nikuta" bekommt man quasi ein "Best of"-Album mit 25 Liedern, darunter viele Mottolieder und zahlreiche Evergreens - teilweise neu arrangiert. Jedes einzelne Lied der CD ausführlich vorzustellen erübrigt sich unseres Erachtens - denn die meisten Lieder kennt man zur Genüge ... egal ob "Mir all sin Kölle", "Ich han ne Jung us Kölle" oder "En Pri- en Pra- en Prummetaat", die Lieder sind bestens bekannt.

Und natürlich findet man auf der CD auch das aktuelle Mottolied der Session 2008/2009, "Unser Fastelovend - himmlisch jeck". Unser Anspieltipp ist Lied Nr. 17 - "Do jonn m´r hin" als Duett zwischen Marie-Luise Nikuta und Marc "Blötschkopp" Metzger ... einfach nur klasse!

Die neue CD von Marie-Luise Nikuta (im Vertrieb bei CARLTON) erhält von uns ...

Wicky Junggeburth: Kölsch! Nit mih un nit winnijer

Repro: Andreas Klein

Auch gleich mit einem kompletten CD-Album mit dem Titel "Kölsch! - Nit mih und nit winnijer" präsentiert sich in dieser Session Wicky Junggeburth. 16 Songs findet der Käufer auf dem Album, 16 Songs die unterschiedlicher nicht sein könnten! Der erste Song "Wie kütt dä Nüggel en dä Ääpelschloot" ist ein durchaus tanzbarer Song mit einem vollkommen bekloppten Text, der bereits in der Session 2006/2007 als Single erschienen ist. Und auch der Song "Zom Tschingderassa" ist aus einer der vorherigen Sessionen bekannt, ein schönes Marschlied. Mit "Dat wor de Kirmes en d´r Zojaß" erinnert Wicky an die Kirmes in der Zugasse, untermalt nicht nur von einem schönen Marsch, sondern auch von einer Kirmesorgel - ein netter Einfall.

Der Song "Doröm loss mer noch ens op d´r Fastelovend jonn" ist auch schon bekannt ... neu hingegen ist "Dä Fahrlehrer", eine Geschichte, bei der Frau Müller - nach vier Jahren Führerschein-Theorie - endlich ihre erste praktische Fahrstunde erlebt. Wer bei diesem Song nicht schmunzelt und mitsingt, dem können wir dann auch nicht mehr helfen! "Mer künnte Weltstadt sin ..." hingegen nimmt die Stadt und ihre Besonderheiten auf die Schippe - eben typisch Wicky! "Et Mimmelim" ist ebenfalls ein bereits bekannter und bei uns besprochener Song ... wir sparen uns auch hier die Wiederholung! Im Song "Met denne han mer nix ze dun" nimmt Wicky musikalisch-lustig die diversen Korruptionsaffären in Köln auf die Schippe - ein immer aktueller Song.

In "Die Kölsch-Lektion" übernimmt Wicky die Arbeit eines Kölsch-Lehrers und erklärt musikalisch die wichtigsten Begriffe - ein Song mit Mitsing-Potential. Auch der Song "Schön bruchs de hück nit uszesinn" ist bereits bekannt, dafür verdient der Song "Fräulein Angela" (die vun d´r Koochebar) eine Beschreibung, denn hier geht Wicky auf ein mehr als aktuelles Thema ein ... junge Frauen, die tagsüber einem normalen Job nachgehen (hier in der Kuchenbar vom Supermarkt) und abends dann im "Cyberbett em Internet" sich "naturell" der zahlenden Kundschaft präsentieren. Cybersex mal musikalisch umgesetzt ... oder wie? :)

Bereits in der letzten Session der absolute Renner war "Ich un minge Caravan", in dem Wicky Junggeburth von seinem Ausflug mit dem Caravan auf der Autobahn erzählt - und auf der Bühne dabei mit dem Lenkrad in der Hand das Lied präsentierte. Jetzt gibt es den Song auch auf dem Album von Wicky Junggeburth. Die nächsten drei Songs, "Et Jrößte, wat kann dat schon sin", "Ich dräume immer noch vun dir" und "Un wenn die janze Welt" haben wir ebenfalls in den letzten Jahren auf unserem Portal besprochen, als diese auf Maxi-CD erschienen sind. Zum krönenden Abschluß gibt es dann eine lange Version vom Song "Dä Fahrlehrer" ...

Für die neue Album-CD von Wicky Junggeburth (aus dem Hause CARLTON) gibt es von uns ...

Domstürmer: Loss m´r levve / Oberaffengeil

Repro: Andreas Klein

Gleich mit vier neuen Songs starten die Domstürmer in die Karnevalssession 2008/2009 - und hier bewiesen die fünf Jungs, dass sie mehr können als nur "Karnevalskapelle"! Der Song "Loss m´r Levve" ist eine schöne, teilweise rockige Ballade, die erst durch die rauchige Stimme von Micky Nauber ihre ganze Pracht entfaltet ... toller Song!

Für die Session sicherlich einer der absolute Kracher wird das zweite Lied auf der CD mit dem vielversprechenden Titel "Oberaffengeil" - ob sich die Domstürmer in dem Lied selbst beschreiben ("Wir sind Oberaffengeil und nicht unter alle Sau!") oder ob man damit die ganze deutsche Nation ("Wir lieben unser Land und unser Kanzler ist ne Frau!") meint, bleibt erstmal offen. :)

Für unsere Redaktion aber die oberaffengeile Übernummer auf der Maxi-CD der Domstürmer ist der dritte Song "Hück es die Naach", eine wunderschöne Discofox-Nummer über die erste gemeinsame Nacht eines besonderen Paares. Das Lied in hochdeutsch übersetzt ... und Michael Wendler kann einpacken! Als viertes und letztes Lied auf der CD bringen die Domstürmer dann mit "Nemm mich doch ens en d´r Ärm" eine wunderschöne Schunkelnummer auf den Silberling.

Dass die fünf Jungs mehr sind als nur eine Karnevalskapelle beweist nicht nur die vorliegende Maxi-CD, sondern auch die Konzerte der Band - egal ob im Söckchen, in der fahrenden KVB-Bahn oder wo auch immer.

Das Kölner Label EMI/Rhingtön hat gut daran getan, die Band unter ihr Dach zu holen. Für die CD gibt es von uns ...

Rheinländer: Humba Hee

Repro: Andreas Klein

Mit drei Songs gehen die Rheinländer in die Session. Der Titelsong "Humba Hee" erzählt von den Vorbereitungen des Regimentsspielmannszug "Frisch Auf Hollerich", der sich für den Rosenmontagszug fertig macht ... denn "Buure Säu sin buure Säu"! Der Liedtext ist schön bekloppt, musikalisch ist das Stück dafür rund und stimmig ... denn "m´r trecke loss met Trumm un Trööt"! Dieser Song könnte sich zu einem echten Saalkracher entwickeln, denn das Publikum kann mitsingen und mitmachen ...

Das zweite Lied auf der CD, "Et 11. Jebot (Mir Kölsche künne fiere)", ist eine schnelle Sambanummer aus der Feder der Kölner Top-Band "De Höhner" in Kooperation mit den Rheinländern. Eine flotte Feiernummer, die textlich sehr der kölschen Seele schmeichelt.

Und als drittes Lied auf der CD findet man ein Lied, dass die meisten sicherlich noch aus ihrer Kinderheit und dort aus einer bekannten Zeichentrickserie kennen ... "Hey hey Wickie" aus dem TV-Zeichentrick "Wicky und die starken Männer", der ja bekanntlich demnächst in einer Fassung von Michael "Bully" Herbig in die deutschen Kinos kommen wird - vielleicht mit dem Song der Rheinländer als Titellied? Oder doch mit der Originalfassung von "The Stowaways" (heute besser bekannt als "De Bläck Fööss")? Wer weiß ...

Für die CD der Rheinländer (aus dem Hause EMI/Rhingtön) gibt es von uns ...

De Familich: Un mer singe all die Leeder ...

Repro: Andreas Klein

Bekannt geworden ist "De Familich" mit ihren rund 300 Mitsing-Konzerten pro Jahr in Kneipen. Nun haben sich Wolfgang Anton, Heike Siek, Josef Loup, Tanja Krämer und Volker Becker - nach reiflicher Überlegung - mit dem EMI-Label Rhingtön eine neue musikalische Heimat gesucht und präsentieren mit "Un mer singe all die Leeder" ein CD-Album mit neuen und bekannten Songs im "De Familisch"-Sound, bekannt als "Kölscher Folk".

Die CD startet mit dem Song "Loss mer singe", bekannt von einer der letzten CDs der Bläck Fööss und das "Mottolied" der "Loss mer singe"-Bewegung, der sich "De Familisch" verbunden fühlt. Das Lied "Dausend schöne Saache" handelt von den tausend schönen Sachen, die man im Leben machen kann - aus der Sicht einer Frau. Im Gegensatz dazu steht der Song "37 Jrad em Schatte", der von der Verliebtheit eines Mannes handelt. Um die Chronologie dann zu vervollständigen, handelt der Song "Wenn do laachs" davon, wie sich ein Paar dann doch über das - ungeplante? - Kind freut.

Das Lied "Alles kann ich ligge" handelt von jemandem, der es lieber etwas ruhiger angeht - von der Geburt bis zum Engagement beim 1. FC Köln (" ... Do stells dich bei ons do in der Strafraum erin, schlimmer als die andere kanns do och nit sin! ...")! Einfach nur schön, aber vor allem von Wolfgang Anton schön vorgetragen. Lied Nummer 6 handelt von der Gastronomiekrise, die einigen Wirtsleuten ihre wirtschaftliche Grundlage entzieht ... und deshalb heißt der Song auch "Weetslück".

Zum Song "Wenn et Leech usjingk em Roxy" braucht man glaube ich nichts mehr zu sagen ... außer vielleicht, dass der Bläck Fööss Evergreen u. a. von Wolfgang Anton mitgeschrieben wurde. Bei "Kölsche Jung" wundert sich dann einer, dass er schon im Sommer mit einer Pappnase durch die Gegend rennt und plötzlich stolz darauf ist, ein Kölscher zu sein. Vielleicht ist es dann auch dieser Jeck der bei "Dorch deck un dönn" melancholisch nach seiner Karnevalsliebschaft sucht. Wenn er sie gefunden hat, seine "Ulla", will er sie vor den Traualtar ziehen ... doch seine "Ulla" geht stiften, wie man in Lied 10 erfährt.

Unter der närrischen Songnummer 11 findet der Käufer der CD dann einen absoluten Evergreen unter den kölschen Liedern: "Ich ben enne kölsche Jung" von Fritz Weber - ironischerweise gesungen von einem kölsche Mädche, nämlich von Heike Siek. Lied Nr. 12 widmet sich dann dem Nachbarn, der über alles aufregt ... "Jetz hann mer rauh" erzählt auf lustige Weise, wie man sich auf die Kosten anderer abreagieren kann!

Das vorletzte Lied, "Jraaduss", ist ein Remake des gleichnamigen Hits von BAP. Um zum Schluß gibt es mit "12 Sekunde Jlöck" noch ein Resümee über das Leben, die Frauen, die Kneipe ... einfach das, was Köln und kölsche Lebensart ausmacht. Aber ... ist dann wirklich Schluß auf der CD? Finden Sie es heraus! :)

Insgesamt ist diese CD nicht wirklich etwas für Karneval, sondern mehr für das ganze Jahr - und leider gibt es dann auch hierfür die Höchststrafe ... ;)

Rabaue: Et Luder-Leed / Ich liebe das Leben

Repro: Andreas Klein

Mit einer neuen Maxi-CD gehen die Rabaue in die neue Session. Die CD mit dem Titel "Et Luder-Leed / Ich liebe das Leben" bietet drei neue Songs sowie eine kölsche Version des Vorjahres-Hits "Schokolädchen".

Der Titelsong "Et Luder-Leed" überzeugt durch eine eingängige Schunkelmelodie ... alledings klingt der Text gerade in den Strophen noch irgendwie unfertig. Zeilen wie "Neulich, joh neulich, trof ich e lekker Mädche. Janz ehrlich, ehrlich, herrlich, su herrlich ..." zeugen nicht gerade von textlicher Fingerfertigkeit - das kann jedes zehnjährige Kind schreiben!

Im Gegenzug dazu ist der zweite Titelsong "Ich liebe das Leben" - liegt das vielleicht daran, dass es ein Remake eines Vicky Leandros Songs ist? Das in hochdeutsch gesungene Lied ist musikalisch und textlich zwar nichts für den Karneval, aber könnte durchaus die deutschen Charts stürmen. Die ebenfalls auf der CD enthaltene Party-Version des Songs kann ebenso überzeugen - und der Song könnte in der Fassung sogar als Stimmungslied durchgehen und auf der ein oder anderen Karnevalsveranstaltung ankommen ...

Als letztes Lied packen die Rabaue die "Kölsche Version" des letztjährigen Hits "Schokolädchen" auf die CD - auch wenn die kölsche Version ordentlich mit Knubbele durchzogen ist, ist dieses Lied wenigstens Karnevalssaal-tauglich, was man nicht von allen Songs auf der CD sagen kann.

Die neue Maxi-CD der Rabaue aus dem Hause Rhingtön bekommt von uns, was sie verdient ...

Die Cöllner: Dann jonn de Lampe ahn

Repro: Andreas Klein

Auch die Cöllner starten in die Session mit einer neuen Maxi-CD. Auf "Dann jonn de Lampe ahn" sind fünf Lieder enthalten, die man durchaus alle als Sessionshits bezeichnen kann! Dass es sich beim ersten Song um ein Cover des Bata Illic Klassikers "Mädchen mit den traurigen Augen" handelt, haben dabei die Meisten wahrscheinlich gar nicht wahr genommen - kein Wunder, bei Bata Illic gingen ja auch die Lichter aus, hier gehen sie an! :)

Der Titelsong handelt dabei von einem Flirt in der Eckkneipe, der sowohl musikalisch als auch textlich exzellent umgesetzt wurde. Mit Song Nr. 2, "Ich häng mer dä Dom ahn", handelt von einem Kölner, der an Rosenmontag nicht in Köln sein kann - und sich mit seinem Dom-Pin und ein paar kölscher Leedcher wenigstens ein wenig sein Heimweh weg singt. Der CD liegt übrigens ein Aufkleber des Zentral-Dombau-Verein bei - für alle die, die fern von Köln eine Erinnerung an ihre Heimatstadt brauchen.

Auch der Sessionshit der Cöllner aus der letzten Session, die "Winzerin vom Rhein", ist in einer neuen Version, dem "Sama Heo Mix 2009" auf der CD enthalten. Als viertes Lied bringen die Cöllner mit "Mie en un alles" eine schöne Schunkelnummer auf die CD, ein Liebeslied an eine besondere Frau. Ein Karnevalslied par excellence ist das Lied Nr. 5 auf der CD mit dem Titel "Un dann kloppe mer mem Knüppel op die Trumm" - einfach nur stimmig, musikalisch top.

Für die neue CD der Cöllner aus dem Hause Rhingtön gibt es ...

Kölsche Bengels: Uns

Repro: Andreas Klein

Neu beim EMI-Label Rhingtön sind in diesem Jahr die "Kölsche Bengels" mit ihrer Maxi-CD "UNS". Der Titelsong handelt von den Kölnern, die seit 2.000 Jahren von hier nicht wegzubekommen sind ... "Wer kriess de he nit fott? UNS!". Flott aufgemacht, ein Song zum Feiern - auch wenn sich einige alt eingesessene Karnevalisten sicherlich über die Lautstärke und das Outfit der Band aufregen werden ...

Der Song "Ahle kölsche Leeder", schon aus der letzten Session bekannt, kommt mit einem flotten Samba-Rhythmus daher - und ist eigentlich eine Mogelpackung, denn es ist a) ein neues Lied (über die im Text des Liedes ja hergezogen werden) und b) nicht ein altes kölsches Lied von Karl Berbuer oder Willi Ostermann, was die jungen Musiker ja eigentlich singen wollen, wie sie uns im Lied erzählen ... aber es sei ihnen verziehen, denn das Lied ist wirklich nicht schlecht! Und wenigstens sind ein paar Klassikertitel ja im Text versteckt enthalten ... :)

Ebenso rockig kommt das dritte Lied auf der CD, "Immer widder do", daher und man besingt hier die Feierwütigkeit der Kölschen - ebenfalls ein schönes Lied, was aber sicherlich bei einigen älteren, traditionellen Karnevalisten nicht ankommen wird. Als "Bonus" gibt es dann noch eine Karaoke Version des Titelsongs "UNS".

Alles in allem ist die neue Maxi-CD der "Kölsche Bengels" durchaus empfehlenswert. Von uns gibt es ...

Die Filue: Wenn et Trömmelche widder spillt ...

Repro: Andreas Klein

Aus dem Hause Dabbelju kommt die neue Maxi-CD der Filue mit dem Titelsong "Wenn et Trömmelche widder spillt ...", einem Karnevalssong der allerersten Kajüte. Die Story vom Karnevalsverein, der mit klingendem Spiel durch die Stadt zieht und für Karnevalsstimmung sorgt auf dem Weg zum "Aldermaat". Ein Stimmungshit, den man in den letzten Jahren von den Filue etwas vermisst hat!

Als zweites Lied auf der CD ist ein alter Song von Wolfgang Petry enthalten ... auch wenn "Auf Majas Blumenwiese" nicht so ganz in die Petry-üblichen Schlager passt! Das Lied ist bereits bekannt, zumal auch ein gewisser Ballermann-Willi (Herren) den Song bereits gecovert hat. Der dritte Song auf der CD mit dem Titel "Kleine süße Maus", soundmäßig im weit verbreiteten Bayern-Blasmusik-Sound und in hochdeutsch gesungen, wird sicherlich nicht nur im Karneval sondern auch auf den diversen Ballermann- und Apres Ski-Parties ein Renner!

Mit einer Schunkelnummer geht die CD dann zu Ende: "Wor dat ne Daach" ist zwar handwerklich top ... allerdings auch das schlechteste Lied auf der Maxi-CD - macht aber nix, denn die Filue bekommen sowieso die Höchststrafe! Da kann auch dieser Song nix mehr dran ändern! ;)

Hanak: Haifischzahn

Repro: Andreas Klein

Die Band "Hanak", produziert von Jens Streifling, wird von vielen Karnevalisten hochgepuscht und als die "neuen BRINGS" bezeichnet ... toll, alle keine Ahnung, oder wie? Der Song "Haifischzahn" ist einfach nur grausam! Zumal man bei Hanak offensichtlich ernste Probleme mit der kölschen Sprache hat ... "Ich schenk´ Dir einen Haifischzahn für ein kleines Lachen, ich schwöre Dir kein anderer Mann würd´ das für Dich machen" ist jedenfalls KEIN Kölsch, genauso wie der Rest von Refrain! Da stellt sich dann die Frage, warum es auf der CD noch eine "hochdeutsche Version" des Songs gibt ...

Der zweite Song auf der CD, "Langsam", ist zwar in reinstem Kölsch ... doch diese Tempowechsel zwischen Schunkelwalzer beim Refrain und Rocknummer bei den Strophen ist nix für den Karneval. Noch nicht mal was für den Ballermann. Es wird darauf hinauslaufen, dass die Band nun gepuscht wird - doch in ein, zwei Jahren wird sich an "Hanak" keiner mehr erinnern.

Neben den beiden Songs gibt es die, bereits angesprochene, hochdeutsche Version vom "Haifischzahn" und eine Karaoke-Version (ach, wie originell ...) von "Langsam". Ok, Hanak ist anders. Aber bitte nix für den Karneval! Für die CD aus dem Hause Rhingtön gibt es daher mickrige ...

Sampler: Rhingtön Folge 1

Repro: Andreas Klein

Nachdem EMI Deutschland mit Rhingtön sein eigenes kölsches Label hat, war es eine Frage der Zeit, bis ein neuer Sampler aus dem Hause Rhingtön das Licht der Welt erblickt - es ist soweit, denn mit "Rhintön Folge 1" gibt es "neue Hits für die Session" auf einem preiswerten Sampler!

Neben Songs von den neuen CDs der Rhingtön-Künstler ("Et Luder-Leed" von den Rabaue, "Humba Hee" von den Rheinländern, "Immer widder do" von den Kölsche Bengels, "Haifischzahn" von Hanak, "Loss m´r Levve" von den Domstürmer, "Dann jonn de Lampe ahn" von den Cöllner, "Ulla" von der Familisch und "Fastelovend" von Knittler) gibt es auf der CD noch jede Menge weitere Hits von den Höhnern ("Mir jeiht et jot"), den Bläck Fööss ("Mir sin de Stross erafjejange"), Marie-Luise Nikuta ("Unser Fastelovend - himmlisch jeck"), Günter Missenich ("De Päälekett", einer unserer Anspieltipps!), Blom un Blömcher ("Die Fastelovendszick"), den Kolibris ("Bummbummdanz" ... unterirdisch, grauenhaft!!!), den Kläävbotze ("Eisgekühlter Gerstensaft" ... kein Kommentar, aber die CD muss ja voll werden!), den Krageknöpp ("Richtig Kölsch"), den Stroßefäjer ("Sonne und Mond"), von Null221 ("Kölsche Momente"), dem Kleeblatt ("Weil Du so sexy bist", ein weiterer Anspieltipp! Klingt wie Santana!), Zeltinger ("Drink e Bier"), den Häckenjecks ("Du darfst mich lieben für 3 tolle Tage"), den Lamentas ("Sull ich blieve oder jon", einem Cover von "Should I Stay Or Should I Go" von The Clash ... Anspieltipp!), Björn Heuser ("Jede Naach" ... erfrischend anders!) und Günter Söndgerath ("Mäht nix!" ... Anspieltipp!) - alles in allem ein guter Querschnitt durch die kölsche Musik, mit Songs, die man auf anderen Sampler nicht finden wird.

Für die CD aus dem Hause EMI/Rhingtön gibt es von uns ...

Sampler: Karnevals-Express 9

Repro: Andreas Klein

Aus dem Hause CARLTON kommt die neunte Auflage des Samplers "Karnevals Express" mit dem Untertitel "Karneval goes Mallorca" ... ist ja gut, wir haben den Aufschrei gehört! Doch hier gibt es neben den hauseigenen Künstlern eben auch ein paar bekannte Songs aus der Ballermann-Abteilung, was der CD sicherlich beim ein oder anderen eingefleischten Karnevalisten ein "NO!" einbringt!

Nach dem Start mit den Höhnern und dem Party Remix der Frage "Wenn nicht jetzt, wann dann?" geht es mit einer bayrisch angehauchten Nummer von COLÖR mit dem Titel "Mir Mädcher han de Botze ahn" in Richtung Mallorca. Das Kleeblatt sorgt mit "Weil Du so sexy bist" auch hier für einen Anspieltipp der Redaktion, bevor unser Freund Markus Becker zusammen mit den Mallorca Cowboys "Das rote Pferd" sattelt. Mit diesem machen wir uns dann auf den Weg nach Amsterdam, dort treffen wir dann die Domstürmer beim Blumenkauf ... "Tulpen aus Amsterdam" müssen es sein! Am Abend treffen wir dann Olaf Henning, der wieder mal "Cowboy und Indianer" spielen will. Auf dem Rückweg besuchen wir dann die Cöllner bei der "Winzerin vom Rhein", dort sind dann auch schon COLÖR, die sich wundern ... "Dat dat dat darf"! Peter Wackel feat. Chriss Tuxi sind derweil auf Malle an den Mädels dran - "Manchmal möchte ich schon mit Dir ...", während sich BRINGS bereits auf den Karneval freuen und eine "Riesenkamell" wollen. Die 3 Colonias treffen unterwegs Chriss Tuxi und bestimmen "Halts Maul sei still (ich geh heim, wann ich will)". Das entlockt den Mallorca Cowboys feat. Marco Mzee nur ein "Ra ta ta"!

Die Rheinländer besteigen unter dessen "Das Matterhorn" (Anspieltipp!) und die Domstürmer finden "Hück ess de Naach" (Anspieltipp!), während Libero 5 feat. DJ Düse sich verlaufen haben ... "Neulich im Neandertal (Atte katte nuwa)". Tja, die Düsseldorfer ... aber wie sagen Loss Mer Fiere: "Man lebt nur einmal"! Und während Renate Fuchs resümmiert "Na und jetzt bin ich 60", stehen die Rabaue wieder am Zugweg und wollen "Schokolädchen". Sie sind, wie auch die KölschFraktion, im "Fastelovendsfieber". Da kommt das Mottolied "Unser Fastelovend - himmlisch jeck" von Marie-Luise Nikuta ja genau richtig. Bei Blom un Blömcher hängt derweil der Haussegen schief ... "Bitte sag, was hab ich falsch gemacht". Tja, besser mal beim Wicky Junggeburth eine "Kölsch Lektion" mitgemacht! In Porz haben die Vajabunde ihre Bestimmung im Wald gefunden ... "Holla, die Waldfee"!

Bleibt für uns dann nur noch die Bewertung der CD - und für Janine Kunze und Guido Cantz die Feststellung "So klingt es in Kölle"! Alaaf! :)

Knittler: De Eezte!

Repro: Andreas Klein

Das erste Album von Stefan Knittler mit dem treffenden Titel "De Eezte!", teilweise produziert in den legendären Maarwegstudios der EMI und natürlich aus dem Hause RHINGTÖN, zeigt eindrucksvoll, dass man auch als "musikalischer Nicht-Karnevalist" seine Berechtigung im Kölner Karneval haben darf. Bereits der erste Song, "Kölsch un Jot", beschäftigt sich mit Köln, dem Karneval, aber auf eine besondere Sichtweise - unser absoluter Anspieltipp für diese CD!

Der zweite Song ist eine neue Version des Songs "Loss dich falle", einem Song über eine angehende Beziehung, der in der Originalversion auch noch auf der CD enthalten ist. Ein weiterer Anspieltipp auf dieser CD ist "Jot jelaunte Minsche", die kölsche Coverversion von "Shiny Happe People" der us-amerikanischen Band R.E.M. um Frontmann Michael Stipe - schwieriger Stoff, aber erstklassig von Stefan Knittler und Silke Essert umgesetzt! Respekt!

Mit der Aufforderung "Kumm, loss mer singe" zeigt Stefan Knittler seinen Ursprung in der gleichnamigen "Loss mer singe"-Bewegung, bei denen in zig Kneipen in Köln hunderte Menschen gemeinsam die Songs der Session singen. Der Song "Fasteloovend" (Ja, mit zwei "o"!) ist ebenfalls ein Karnevalssong der anderen Art ... nicht schlechter, nicht besser - nur anders!

Bei "Do un ich" erzählst Stefan Knittler von einer besonderen Beziehung, die in der Kneipe beginnt ... aber wo endet? Das verraten wir nicht! Wer es wissen will, muss sich halt die CD kaufen! ;) Dafür nimmt Knittler beim vorletzten Song auf der CD alle mit auf eine Reise "Vum Ihrefeld nohm Dom" ... mit der Linie 5. Als achter und letzter Song auf der CD gibt es dann die bereits angesprochene Original-Version von "Loss dich falle".

Knittler ist anders! Ein Liedermacher, der Köln und den Karneval nicht nur mit der rosa-roten Fastnachtsbrille sieht, und dabei auch schon mal musikalisch schwierige Wege ("Shiny Happy People" ...) geht - dafür gibt es von uns ausbaubare ...

Sampler: Megajeck 12

Repro: Andreas Klein

Das Dutzend ist voll! Mit der Ausgabe 12 kommt der Sampler "Megajeck" aus dem Hause Dabbelju langsam in die Pubertät ... keine Angst, er wird aber nicht aufmüpfig! Vielmehr gibt es auch hier nun das Beste der hauseigenen Künstler und des rheinischen Karnevals auf einem Sampler.

Die Paveier machen mit ihrer Hymne "Schön ist das Leben" den Eisbrecher, bevor die Funky Marys bitten "Danz de janze Naach met mir". Bei den Filue heißt es derweil "Wenn et Trömmelche widder spillt" und Tommy und die Butterflys verabschieden sich "Bis Morje morje". Unterdessen beschließen Frau Mottolied und Herr Blötschkopp (Marie-Luise Nikuta und Marc Metzger) "Do jonn m´r hin" und die Räuber ermuntern sie auch noch: "Hück oder nie Marie" (übrigens in einer Live-Version ...). Währenddessen tanzt sich Marita Köllner "Takatakatak" durch die Straße ... "Sulang d´r Dom noch steiht", wie die Flöckchen meinen.

BRINGS fordern derweil auf "Kumm mit" und die Cölln Girls denken sich "Mir sin jung, mir sin frei" und schließen sich an. Und Zeltinger wartet bereits und fragt: "Oh, wann kommst Du?" Die Bläck Fööss unter dessen finden "Loss mer singe", was die Rheinländer sich mit dem Song "Wickie" (im Original von "The Stowaways" ... den heutigen Bläck Fööss) zu Herzen nehmen.

Komisch drauf ist heute Marc "Blötschkopp" Metzger, denn der resümmiert über "Der doofe Dom". Kein Wunder, dass die Cöllner finden: "Du mähs mich immer noch verröck". "Es muss ja nicht immer d´r Karneval sein" entscheiden die 3 Colonias. Schade, denn die 2 Hillije waren gerade kostümiert, als "Pistoleros". Clan finden, dass man "Einmol em Levve" kostümiert sein sollte - dem schließen sich die Kolibris an, denn die machen "Summ, summ, summ (Das Bienchen-Lied)".

Elke Breu ruft "Und ich han schon jedaach, du hätts mich verjesse", als sie den ZIK mit seiner Kamera sieht. Der sagt direkt "Kumm, dun schön laache" (Anspieltipp, eines der besten Lieder des bekannten EXPRESS-Fotografen mit dem Stadtwappen im Haar ...). Zum Abschluß fragt dann Mr. James verwundert: "Wat es loss?"

Bevor jemand auf die Idee kommt ... nein, wir werden jetzt nicht jeden Sampler als Geschichte besprechen! Das geht nämlich nicht immer! ;) Hier passte es aber zum zweiten Mal so halbwegs! Und für die CD gibt es natürlich ...

Sampler: Die 5. Jahreszeit Folge 3

Repro: Andreas Klein

Aus dem Hause DA Music kommt der neue Sampler "Die 5. Jahreszeit Folge 3" mit einer bunten Mischung aus Karnevals- und Party-Songs. Neben den kölschen Nummern D´r Frank (mit "Hände hoch"), BRiTZ (mit "Bitte tu´s noch einmal"), Heinz Baumeister (mit "Boxenstopp"), Schmitti feat. Kölsche Stääne (mit dem Radio-Mix von "Himmlisch jeck", dem mit Abstand schwächsten Song auf diesem Sampler ...), den Flöckchen (mit "Zwei dicke Freunde"), den Schluffe feat. D´r Frank (mit einer Neuaufnahme von "Ich stonn em Wald") und den Domstürmern (mit "Tulpen aus Amsterdam", dem mit Abstand besten Song auf der CD) findet man auf der CD jede Menge Partyhits - vom Ballermann über die Goldküste bis zur Apres-Ski-Party ist für alle Bereiche was dabei!

Egal ob Willi Herren (mit "Michaela ... Du Luder"), Libero 5 feat. DJ Düse (mit "Neulich im Neandertal"), den Mallorca Cowboys feat. Marco Mzee (mit "Ra ta ta"), Krümel (mit "Mädchen, Mädchen"), der Dicke und der Dünne (mit "5 kleine Fische" ... mit einem Niveau, das eher auf einen Kindergeburtstag passen würde), DJ Chriss Tuxi (mit "Bierkönignächte sind lang", einem Remake des Gebrüder Blattschuss-Hits "Kreuzberger Nächte"), Wilde Herzen (mit dem Radio-Edit von "1.000 Lügen"), Rühmanns (Sch)Erben (mit "Ein Freund, ein guter Freund"), DJ Mox (mit einem Remake des Karel Gott Klassikers "Fang das Licht"), Sandy Wagner (mit dem DJ Short Mix von "Joana träumt"), der Leverkusener Band "Die Joker" (mit dem Party-Mix von "Cowboy Jim aus Texas" ... nochmal Kindergeburtstag live), den Fox Helden (mit einem Party Mix) und Nico Gemba (mit dem Video-Mix von "Das letzte Stück vom Himmel") - die alteingessenen Karnevalisten wirds grausen, die jugendlichen Partygänger werden darauf fliegen!

Von uns gibt es für die dritte Auflage des Samplers "Die 5. Jahreszeit" ...

Sampler: Kneipenhits, die Kölsche Vol. 8

Repro: Andreas Klein

Auch bei dieser Doppel-CD aus dem Hause EMI/Rhingtön werden sich die Lager in die alteingessenen Karnevalisten und das feierwillige Partyvolk teilen, denn auf dem Sampler "Kneipenhits, die Kölsche Vol. 8" gibt es einen bunten Mix aus rheinischen Karnevalshits, deutschsprachigen Partyhits und internationalen Chartkrachern ... wobei die rheinischen und deutschsprachigen Songs doch stark dominieren.

Die erste CD startet mit "Poppe, kaate, danze" von BRINGS, mittlerweile einem echten Karnevalsklassiker, gefolgt von den Höhner mit den "Festpiraten (Mer kumme mit allemann vorbei)" und den Paveier mit dem "Düxer Strandclub". Die Bläck Fööss steuern auf der CD den Klassiker "Mir sin de Stroß erafjejange" bei, die Funky Marys ein Remake von "Du kannst nicht treu sein" und Bernd Stelter ist mit "Ein Bier im Keller" auf dem Sampler vertreten. Eine Rarität ist der Song "Einmol em Johr kütt d´r Rhing us em Bett" in der Version von Wolfgang Petry, den man nicht allzu oft auf einem Karnevalssampler findet. Aber auch Olaf Henning ("Cowboy und Indianer"), Markus Becker ("Hörst Du die Regenwürmer husten") und Schlagerstar Andreas Martin (mit "Ich fang Dir den Mond") sind auf dem EMI-Sampler zu finden.

Mit Marc Medlock (und seinem Sommerhit "Summer Love"), der Band "Marquess" (und ihrem Sommerhit "La Histeria") sowie dem EM-Knaller von Shaggy ("Feel the Rush") wird dann die Disco-Fraktion bedient, bevor es auf der ersten CD des Samplers mit den Cölln Girls (und ihrem Hit "Loss mich einmol ding Marieche sin"), einem Medley von Bruce Kapusta und einem Medley der Räuber weitergeht. Mit den Häckenjecks (und dem "Trizonesien-Song" im Rockabilly-Sound), Knittler (und dem Song "Do un ich") sowie der Gruppe "Schmackes" (mit "Dä Nubbel") gibt es dann drei Songs, die nicht soooo ganz dem Karneval zuzuordnen sind. Um so mehr Karnevalsstimmung gibt es bei der Live-Version von "En d´r Kaygass Nr. 0" von Tommy Engel und Band. Lokalpatriotisch wird es dann zum Schluß zur der ersten CD mit den Wise Guys und "Köln ist einfach korrekt".

Auf der zweiten CD geht es dann mit den Höhner und "Irgendwann (ist jeder einmal dran)" rockig-kölsch los. Schon etwas älter, aber nicht minder für Stimmung sorgend, ist der Mega-Hit "Sieben Sünden" von DJ Ötzi und Marc Pircher, dicht gefolgt von Michael Wendlers "Nina", "Immer noch" von NIC und Jörg Bausch mit "Ganz großes Kino". "Das Jungfrauhenchor" von Christian & die sauberen Jungs darf natürlich auf dem EMI-Sampler auch nicht fehlen. Tim Toupet mit seiner Version des Songs "Ich bin ein Döner" (im Original vom "Kölsch Löckchen" Iris Sauer ...) gehört genauso zur Ballermann-Fraktion wie PS Alex mit seinem Remake des Hits "Heut´ Abend hab ich Kopfweh", Peter Wackel feat. Chriss Tuxi mit ihrer legendären Live-Version des Roland Kaiser-Klassikers "Joana (Du geile Sau)" und Mickie Krause mit "Laudato Si".

Die neuen Karnevalshits der Session 2008/2009 findet man in der zweiten Hälfte der zweiten CD, dort trifft man dann auf die Rabaue mit ihrem Remake des Vicky Leandros-Hits "Ich liebe das Leben", auf die Paraplüs mit einer neuen Version "Wer soll das bezahlen?", dem Trio "Die Cöllner" mit "Ich häng mer dä Dom ahn", dem Song "Die Fastelovendszick" von Blom un Blömcher, dem Song "Ich bin ein Mariechen" von Nacktsängerin CAT (Schon mal den Song gehört? Nein? Sollte man aber!), den Domstürmern mit "Oberaffengeil", den Rheinländern mit "Wickie" (dem Song aus der gleichnamigen Zeichentrickserie, im Original von "The Stowaways" ... aka "De Bläck Fööss"), den Kölsche Bengels mit "Uns", Hanak mit "Langsam", der "Kölschfraktion" um Peter Horn und F.M. Willizil mit ihrem ersten Hit "Fastelovendsfieber", die "Kölsche Adler" mit "Wat nix koss" sowie Zeltinger mit "Drink e Bier".

Von uns gibt es für die CD aus dem Hause EMI/Rhingtön ...