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Fotos: Andreas Klein

In das alt-ehrwürdige Millowitsch-Theater an der Aachener Straße hatten die Konzertagentur Hofner GmbH und das EMI-Label Rhingtön zum großen "Metsing-Ovend mit De Familich" eingeladen. Im ausverkauften Haus präsentierte die Gruppe um Wolfgang Anton und Heike Siek einen rund dreistündigen Querschnitt durch bekannte und weniger bekannte, alte und neue Lieder ... nicht nur aus der Feder von Wolfgang Anton.

Hits wie "Wenn et Leech usjing em Roxy", "Ich ben ene kölsche Jung" (gesungen von Heike Siek ...), "Mer sin de Stroß eraf jejange" oder dem bekannten "Kackleed" (welches den Bläck Fööss bei einer Veröffentlichung auf CD mal einige negative Presse einbrachte - heute aber vom ganzen Saal lautstark mitgesungen wurde ...) wechselten sich mit neueren Songs von der soeben erschienenen CD "Un mer singe all die Leeder" (auf der natürlich nicht nur neue, sondern auch bekannte Lieder enthalten sind). Besonders schön auch eine Version des U2-Songs "Miss Sarajevo", gesungen von Volker Becker, bei der "Dä kölsche Chinese us Ihrefeld" den Part des Tenors übernahm.

Nach der kurzen Pause holte sich dann "De Familich" mit Jean Jülich, dem Betreiber der Mülheimer Stadthalle und der Severinstorburg, zu den Klängen von "Drink doch eine met" ("Ne ahle Mann steiht für dä Weetschaftsdüür ...") einen weiteren Gast auf die Bühne ... na ja, sind wir mal ehrlich: Jean Jülich war mit seinen 80 Jahren (!) heute der Abräumer des Abends! Nicht nur, dass er "Drink doch eine met" stimmgewaltig sang - nein, beim Lied "Du Paradies am Rhing, Colonia" begleitete er sich selbst auf der Gitarre und wurde dabei nur von Geiger Volker Becker zusätzlich begleitet. Lang anhaltender Applaus und Standing Ovations für Jean "Schang" Jülich!

Und als "Schang" Jülich mit den Worten "Ich habe noch einen Gast mitgebracht! Mein Freund ist nur etwas Bühnenscheu! Kumm her!" Hartmut Prieß von den "Bläck Fööss" auf die Bühne holte, brach das Publikum in tosenden Applaus aus! "De Familich" und ihre Gäste mussten neben Klassikern wie eben dem "Roxy", "Mer schenke d´r Ahl e paar Blömcher" (schön hierbei der Gag von Wolfgang Anton, als er sang "dat wor dat Cannabis, op ihrem Finsterbrett" ... schallendes Gelächter brach aus) oder dem Song "Loss mer singe", bekannt nicht nur von der gleichnamigen Veranstaltung, sondern auch von einer CD der "Bläck Fööss", mit Jean und Hartmut interpretieren. Langer Applaus und Standing Ovations für die ganze Band für einen schönen Abend mit alten und neuen Liedern.

Bilder? Nein, ausnahmsweise nicht ... oder vielleicht doch? Schau´n mer mal! :)