Während die Paragraphenreiter zum letzten Mal im Congress-Saal feierten, liess es die Kölner Narren Zunft im Kristallsaal richtig krachen: Bei der Kostümsitzung der Zunft werden jedes Jahr die tollsten Kostüme zur Schau getragen und die Gäste lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen ...
Dabei muss man der Zunft und ihrem Publikum attestieren, dass man zwar eine der ältesten Gesellschaften im Kölner Karneval ist (immerhin schon 128 Jahre alt ...), aber sowohl die Gesellschaft als auch das Publikum erfrischend jung geblieben sind. Und gerade auch der Nachwuchs wird bei der Narren Zunft sehr aktiv gefördert.
Bei der Narren Zunft verzichtete man bei dieser Sitzung auf die traditionelle Eröffnung mit einem Korps, sondern empfing bereits zum Start der Veranstaltung das Kölner Dreigestirn. Martin "Rednerschule" Schopps wurde auch hier bejubelt, während der Auftritt der Domstürmer bei einigen Gästen nicht so gut ankam (die Theke hatte wohl viel zu tun, wie wir erfahren haben). Natürlich durfte auch ein Auftritt der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Narren Zunft beim Heimspiel nicht fehlen. Mit Jupp Menth als "Ne kölsche Schutzmann" und Fritz Schopps als "Et Rumpelstilzje" brachte die Gesellschaft dann gleich zwei Top-Redner hintereinander. Mit den Fantastic Fanfares ging es dann in die Pause ...
Das Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett, die Rabaue, Willibert Pauels als "Ne bergische Jung" und das Tanzcorps der K.G. Sr. Tollität Luftflotte sorgten für eine abwechslungsreiche, verkürtzte zwei Abteilung - denn zum Finale sollte eigentlich BRINGS auf der Bühne stehen, doch diese waren ja heute ausgefallen. Pressesprecher Otto Küpper bedauerte diesen Ausfall sehr, zumal sich gerade die Jugend im Saal das ganze Jahr auf den Auftritt der fünf Fastelovends-Rocker gefreut hatte ...