"Es gibt keine Armut in Deutschland!" - Wenn wir Politiker diesen Satz sagen hören, könnten wir vor Wut durch die Decke gehen! Deshalb haben wir auch keine Sekunde gezögert, als wir gefragt wurden, für eine Großveranstaltung des Leverkusener Vereins "Hilfe tut Not e. V." die Pressearbeit zu übernehmen ...
Heute war es dann soweit: Neben einem fast dreistündigen Vorprogramm quer durch das "erweiterte Rheinland" (von Moers am Niederrhein über Koblenz bis runter zum Bodensee) hatte der kleine Verein mit den "Klostertalern in Concert" ein echtes Highlight auf die Bühne der Rundsporthalle Leverkusen gezaubert ... doch der Reihe nach:
Mit den Junior Wildcats und den Little Wildcats brachten gleich zwei Cheerleading-Gruppen von BAYER 04 Leverkusen artistische Höchstleistung auf die Bühne der Wilhelm-Dopatka-Halle. Und immerhin sind die "Little Wildcats" (Foto) die amtierenden Internationalen Cheerleadermeister 2007!
Als Eisbrecher sorgten die beiden Gruppen dafür, dass man schon einmal einen Eindruck davon bekam, was heute noch auf der Bühne passieren würde - denn sechs Nummern des Vorprogramms standen noch aus!
Aus Moers kam ein Affe, der seinen Menschen mitbrachte: Mit Klaus und Willi, bekannt aus dem rheinischen Karneval, sorgten die Veranstalter dafür, dass nicht nur Akkrobatik und Musik im Vordergrund standen, sondern auch die Freunde von Büttenreden und Bauchrednern auf ihre Kosten kamen.
Leider war im hinteren Bereich der Halle nicht wirklich jedes Wort zu verstehen, so dass viele Besucher der Rede nicht immer folgen konnten - dies war jedoch kein Problem der Veranstalter oder der Hallenbeschallung, sondern das für eine so große Halle leider technisch unterdimensionierte Equipement der Klostertaler, die aber auf diesem Equipement bestanden hatten, obwohl die optimale Anlage in der Halle zur Verfügung stand ...
Bevor es mit der nächsten Programmnummer weiterging, wurde in einem kurzen Festakt eine Menge Geld unters Volk gebracht: Bereits seit Mitte Juni diesen Jahres stand fest, dass der Verein "Hilfe tut Not e. V." die von Ministerpräsident Jürgen Rütgers ins Leben gerufene Aktion, bei der jedem bedürftigem Kind, welches die offene Ganztagsschule besucht, pro Schultag ein warmes Essen finanziert wird, mit einem Scheck in Höhe von 20.000,00 € unterstützen wird. Betroffen hiervon sind aktuell ca. 140 Kinder. Dieser Scheck wurde heute durch den 1. Vorsitzenden von "Hilfe tut Not e. V.", Dieter März, und dem Geschäftsführer des Vereins, Helmut Falkenstein, an den Leverkusener Oberbürgermeister Ernst Küchler sowie an Frau Christiane Hesse-Länder von der Schulpflegschaft Leverkusen übergeben.
Doch damit noch nicht genug: Als "Hilfe tut Not e. V." davon erfuhr, dass im städtischen Kinderklinikum in Leverkusen-Schlebusch ein dringend benötigtes "EchoScreen"-System wegen fehlender Mittel nicht angeschafft werden könnte, entschloss man sich kurzfristig und vollkommen unbürokartisch auch hier auszuhelfen: Prof. Dr. Heinz-Peter Groneck erhielt von Dieter März einen Scheck über 10.000,00 €, um das System, welches dabei hilft festzustellen, ob Neugeborene einen Hörschaden haben oder nicht, umgehend anzuschaffen und aufbauen zu lassen!
Im Rahmen des Festaktes sorgte die Leverkusener Band Pö-A-Pö für Unterhaltung - und hatte auch gleich noch einen Scheck mitgebracht: 600,00 € übergaben die - mittlerweile wieder vier - Musiker an "Hilfe tut Not e. V.", bevor man mit eigenen Songs (wie z. B. dem neuen Hit "Liebes Lieschen, im Bier schwimmt ein Radieschen" aus der Feder von G. G. Anderson!) und Cover-Versionen bekannter Songs (natürlich durfte heute der "Stern" nicht fehlen ...) sowie mit tatkräftiger Unterstützung der Kinder der K.G. Fidelio Manfort begeisterte.
Aus der Feder von Pö-A-Pö, deren Keyboarder Dieter Pleiner Vorstandsmitglied von "Hilfe tut Not e. V." ist, stammt auch die Hymne des Vereins, welche natürlich heute auch zu Gehör gebracht wurde. Stimmlich unterstützt wurden Pö-A-Pö hierbei von Uwe Krause (im Bild links), dem Präsidenten des Festausschuss Leverkusener Karneval (also quasi der "Markus Ritterbach von Leverkusen", wie man uns freundlicherweise zu erklären versuchte ...). ;)
Nach diesem festlich-unterhaltsamen Teil kam das Highlight des Abends immer näher - doch noch stand ein bisschen Vorprogramm auf dem Spielplan:
Ebenfalls aus Leverkusen kommt die "70s Glamrock"-Partyband MONGO RAXX. Mit Hits von Slade, Gloria Gaynor, Ike & Tina Turner, Smokey, Sailor und vielen mehr begeisterten die sieben Musiker die Massen! Die ersten Zugaben waren damit schnell fällig und zum ersten Mal (aber nicht zum letzten Mal) standen fast alle Gäste auf Tischen und Stühlen! Beeindruckend waren bei MONGO RAXX auch die tollen Kostüme der Band - es sah so aus, als wenn die beiden Mädels und die fünf Jungs gerade frisch aus den 70igern rübergebeamt worden wären ...
Moderator Wolfgang Nagel, bekannt von vielen TV-Sendungen und aus der "Lachenden Kölnarena", kündigte anschließend ein Highlight aus Koblenz an - und mit dem Tanzsportclub Rheinfeuer Koblenz kam ein wahres Top-Super-Mega-Highlight! Das wir für neue Sachen im Bereich "Tanz" aufgeschlossen sind, hat bereits unser Bericht über die "Poppelsdorfer Schloss-Madämchen und Schloss-Junker" beim "Vorstellabend im August" gezeigt ... und seit heute wissen wir: Die Poppelsdorfer sind kein Einzelfall von "Muss janz dringend in Köln op de Bühn!!!!" ...
Unter dem Motto "Eine Hochzeitsreise in den Orient" zeigten die Koblenzer eine 20-minütige Tanzshow mit fliegenden Kostümwechseln, dass man sich ernsthaft fragen musste, wo die Klon-Maschine steht! Eine Non-Stop-Tanzshow der Extra-Mega-Spitzenklasse mit noch nie gesehenen Elementen (Wo gab es in Köln schon einmal Kamele auf der Karnevalsbühne?) begeisterten die über 2.700 Besucher in der Rundsporthalle so sehr, dass auch die Tanzgruppe Rheinfeuer aus Koblenz nicht um eine Zugabe (!) herumkam! Gott sei Dank verschaffte Moderator Wolfgang Nagel den Tänzerinnen und Tänzern eine Verschnaufpause, als er die Besucher darauf hinwies, dass die Tanzgruppen-Mitglieder nach einer Untersuchung des Festkomitee Kölner Karneval in den 20 Minuten auf den Karnevalsbühnen genau soviel Energie (Kalorien) verbrennen, wie ein Läufer bei einem Marathon! :o
Der nächste Programmpunkt hatte - neben den Klostertalern - die weiteste Anreise: Bekannt aus vielen TV-Sendungen des SWR sorgte "Frau Wäber" für Stimmung in der mittlerweile raderdollen Rundsporthalle! Auch wenn man teilweise mindestens zwei Simultandolmetscher brauchte, um Frau Wäbers Dialekt zu verstehen - die Show war klasse! Die Mischung aus Rede, Tanz und Gesang kam auch nach bereits fast zweieinhalb Stunden Vorprogramm noch riesig an! Standing Ovations und laute Zugaberufe waren auch hier angesagt ...
Während der Umbaupause auf der großen Bühne unterhielten die Original Bergischen Gaudibuam die Gäste und sorgten erstklassig dafür, dass die Stimmung auf dem Siedepunkt blieb! Und die Jungs waren so gut, dass sich die "großen" Cheerleader der Wildcats, die WildcatsXplosion, hinter den Gaudibuam versammelten, um mit ihren Stunts die Show der vier jungen Musiker zu untermalen! Nicht geplant, aber wirklich ein absolutes Highlight der Veranstaltung, wenn die Mädels der Wildcats bei den Würfen auf Höhe der Anzeigetafel landeten (siehe Foto unten).
Und dann kamen sie: Die Klostertaler, deren Fan-Clubs gut ein Viertel der Halle füllten, rockten mit ihrem aktuellen Song "Rock ´n´ Roll muass sei" die Halle, um später eine Mischung aus neuen Songs und alten Klostertaler-Hits wie "Frei, frei, frei (wie der Vogel im Wind)" oder "D´r Gockelha is do" (in Köln bekannt in der Version von Blom un Blömcher als "Dä Hahn is widder do") zu präsentieren. Dabei zeigte sich eindrucksvoll, dass die Österreicher es verstehen, Show zu machen, wie die nachstehenden Bilder zeigen:
Wirklich eine tolle Show ...
"Frei, frei, frei ..."
Die kamen alle vier zum Einsatz!
"Klatschen!"
Fan-Clubs, wohin man sah!
Das war keine Bierbestellung ... ;)
BACARDI macht schön ...
... Martini und Granini aber auch! ;)