Eine äußerst fragwürdige Vorstellung vom Feiern am Rosenmontag haben drei junge Männer (20, 21, 18) bewiesen, als sie in den Abendstunden in der Hohe Straße einem Karnevalisten seine Kappe entreißen wollten. Der Mann (20) aus dem Erftkreis kam gegen 21.00 Uhr vom Rosenmontagszug und ging in Richtung Hauptbahnhof, als sich vor einem Schnellrestaurant der Haupttäter vor ihm aufbaute.
Als der Überraschte sich wehrte, griff der Angreifer nach einer Bierflasche. Ohne zu zögern, versuchte er damit den Kopf seines Opfers zu treffen. Das bemerkte eine in der Nähe befindliche Zivilstreife, die unverzüglich eingriff. Die Aggression des 20-Jährigen traf daraufhin die Polizisten. Mit Schlägen und Tritten ging der Mann auf die Beamten los. Dabei erhielt er handgreifliche Unterstützung durch seine beiden aus dem Lokal eilenden Mittäter. Eine 32-jährige Polizistin erlitt dadurch blutende Gesichtsverletzungen.
Aufforderungen, sich zu beruhigen, wurden von dem Wortführer des Trios höhnisch abgelehnt: "Das ist mir scheißegal, dass Ihr von der Polizei seid!". Letztlich mussten die Einsatzkräfte Pfefferspray einsetzen. Daraufhin flüchteten die Männer in die Toilette des Schnellrestaurants. Dort wurden sie durch herbeigerufene Verstärkungskräfte aufgegriffen und in Gewahrsam genommen.
Auf der Wache wurde allen Dreien eine Blutprobe entnommen. Allein beim Haupttäter wurden 2,7 Promille festgestellt. Das Trio schlief dann seinen Rausch in Gewahrsamszellen aus.
Alle Drei müssen sich nun wegen Widerstands und gefährlicher Körperverletzung verantworten.
(Quelle: ots)