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Auch die schönste Jubiläumssession geht einmal zu Ende ... aus diesem Grund hatten die "Pänz vun Gereon" auch an einen geheimen Ort geladen, um hier ihre "Veedelszoch-Nachfeier" zu begehen. Unter den geladenen Gästen waren viele Literaten, Präsidenten und Vorstandsmitglieder der großen Kölner Karnevalsgesellschaften, die während der Jubiläumssession "25 Jahre Pänz vun Gereon - nä, wat es dat schön!" die Jubiläumsrevue der Kinder- und Jugendgruppe auf die Bretter der großen Säle geholt hatten.

Aber eigentlich ist "Veedelszoch-Nachfeier" die falsche Umschreibung für die Party, welche der Leiter der Gruppe, Hans-Georg Passmann, jedes Jahr auf die Bühne bringt - eigentlich wäre "der einzig wahre Vorstellabend" der richtigere Begriff für die Sitzungs-änliche Veranstaltung ... und auch heute waren sich wieder einmal alle einig: "Nä, wat wor dat schön!"

Fotos: Andreas Klein

Den Anfang machten - schon fast traditionell - die "Vringsveedeler Dschungelbröder", die mit kölschen Evergreens im Spielmannszug-Sound nicht nur die großen Jecken begeisterten - auch die Pänz hatten ihren Spaß an den Liedern von Willi Ostermann, Karl Berbuer oder Jupp Schmitz ... nä, wat wor dat schön!

Danach bewies das Männerballett "Die Giottos" einmal mehr, dass die Männer die wahren Jecken sind: In einer knapp halbstündigen Tanzshow der Extraklasse wurden die Kostüme im Minutentakt gewechselt ... und dass dabei keine Karnevalslieder sondern alte und neue Chart-Hits zum Einsatz kamen, hat keinen gestört - wie die zahlreichen "Zugabe"-Rufe der knapp 300 Jecken eindrucksvoll bewiesen haben ... nä, wat wor dat schön!

Ein stolzes Korps war dann der nächste Programmpunkt ... aber Moment mal, seit wann gibt es in Köln denn eine Garde in den Farben der Treuen Husaren (blau-gelb), aber den Uniformen der Ehrengarde? Des Rätsels Lösung war eigentlich ganz einfach: Die "K.G. Gelb-Blaue Funken der Stadt Mönchengladbach" hatte den Weg nach Köln angetreten, um sich bei den Pänz vun Gereon - und besonders bei Hans-Georg Passmann - für den Auftritt auf einer Sitzung in Mönchengladbach zu bedanken.

Und in Mönchengladbach haben die Gesellschaften nicht nur ein Tanzpaar, sondern gleich mehrere Tanzmariechen und Tanzoffiziere ... allerdings nicht in der Qualität, wie man es von Kölner Korps gewohnt ist, da geht auch schon einmal eine Hebefigur voll daneben! Aber trotzdem, die einhellige Meinung war auch hier: "Nä, wat wor dat schön!"

Und dann kam die erste Überraschung des Abends: De Boore, erklärte Lieblinge besonders des weiblichen Publikums, sorgten mit ihren Liedern für Stimmung in der kleinen Schul-Aula - besonders beim aktuellen Hit "Rut sin de Ruse" waren die Passmann´schen Fischer-Chöre bestimmt bis in den Gürzenich zu hören ... nä, wat wor dat schön!

Nachdem mit "De Boore" die Frauen selig gemacht waren, mußte jetzt was für die Herren der Schöpfung auf die Bühne ... und die "Kölsche Biester", drei rassige Sängerinnen in schwarzem Leder, waren besonders nach dem Geschmack der Mönchengladbacher Funken, die den ganzen Abend über in Köln blieben. Aber auch die restlichen Männer im Saal hatten ihre Freude an den Liedern der scharfen Girls ... nä, wat wor dat schön!

Beim Auftritt der Tanzgruppe "Kölsche Domputzer" (Warum sind die Jungs und Mädels nur so selten in den Kölner Sälen zu sehen?) war es dann soweit: Die Pänz vun Gereon wollten den "Alten" fliegen sehen! Der "Alte", wie die Pänz ihren Hans-Georg liebevoll nennen, wurde kreidebleich, da er wußte, dass die Domputzer bei Würfen auch schon mal die Hände wegzogen und der Tänzer, der gerade geworfen wird, auf den Bühnenboden knallt. In weiser Voraussicht verabschiedete er sich deshalb schon einmal von allen Gästen ... und es kam so, wie es kommen mußte: Nach zwei gefangenen Würfen ging es auf die Bretter ... nä, wat wor dat schön!

Den Schreck noch in den Gliedern, kündigte Hans-Georg Passmann dann die nächste Überraschung an: Die Rabaue stimmten alt-bekannte Hits und neue Lieder, darunter auch den "Pizza-Hut-Song" (den besonders die Pänz, aber auch einige "ältere Semester" begeistert mittanzten ...) an. Die Stimmung im Saal stieg immer mehr und auch die Temperatur ging immer höher - Gott sei Dank klappte die Kölsch-Versorgung durch die Pänz einwandfrei ... nä, wat wor dat schön!

Weiter ging´s beim "einzig wahren Vorstellabend" mit der Tanzgarde des TSV Rhein-Wupper aus Leichlingen: Fast ausnahmslos hübsche Girls, dazu ein paar kräftige Jungs für die Hebefiguren und erstklassige Tänze mit tollen akkrobatischen Einlagen - kein Wunder, dass das Pubilkum eine der besten Tanzgarden außerhalb Kölns (mehrfacher deutscher Meister und Europameister!) erst nach zwei Zugaben (und ziemlich fertig!) von der Bühne lassen wollte!

Den krönenden Abschluß des "einzig wahren Vorstellabends" bildeten mit den Gryffefroesch eine Guggemusik der Spitzenklasse aus der Schweiz. Die Jungs und Mädels begeisterten die Jecken im Saal dermaßen, dass die Stunde, welche die Schweizer aufspielten, wie im Fluge verging! Und dabei hatte Hans-Georg Passmann noch vor dem Auftritt vorsichtig angefragt, wie lange die Gryffefroesch den spielen würden - Antwort: "Wie lange dürfen wir denn?" Da war selbst Hans-Georg Passmann sprachlos (kommt selten vor!) ... nä, wat wor dat schön!

Bleibt uns noch ein Resümee des Abends zu ziehen: Ein Top-Programm für lau (!), ein Kölsch-Preis von 1,20 € (supergünstig!), ein erstklassiges Essen (Spanferkelbraten mit Beilagen für 8,00 €) - schade, dass die "Pänz vun Gereon" erst wieder in 25 Jahren das nächste große Jubiläum feiern ... aber bis zum 33-jährigen sind es ja "nur noch" sieben Jahre und wir hoffen inständig, dass dann genauso gefeiert wird wie dieses Jahr!

Da rufen wir doch gerne nochmal aus:

"25 Jahre Pänz vun Gereon - nä, wat wor dat schön!"