Traditionell und bereits zum 31. Mal werden die Arbeiten des 63. Ordenwettbewerbs des Vereins zur Studienförderung der Junggoldschmiede in der Kassenhalle der Kreissparkasse Köln am Neumarkt vom 24. Januar bis zum 19. Februar 2011 ausgestellt. Dabei wurden 19 Orden von den Nachwuchsgoldschmieden eingereicht und anschließend von einer Fachjury unter dem Vorsitz von Hans-Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln, in den Kategorien "handwerkliche Ausführung" und "Ideenreichtum und Originalität" bewertet. Das diesjähige Motto für die Gestaltung der Orden lautete analog zu dem des Kölner Karnevals "Köln hat was zu beaten".
Die eingereichten Orden bestehen größtenteils aus Silber, Kupfer und Messing, das den angehenden Goldschmieden von ihren Betrieben zur Verfügung gestellt wurde. Bis zu 140 Arbeitsstunden haben die Auszubildenden in die Gestaltung ihrer Unikate investiert.
Nach der Begrüßung durch Alexander Wüerst, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Köln, sollte Christian Heyden, Obermeister der Juwelier-, Gold- und Silberschmiede-Innung ein Grußwort sprechen. Er musste sich jedoch aus gesundheitlichen Gründen entschuldigen lassen. Anschließend überreichte Frank Wallraf (Foto), Präsident Fest in Gold e. V., die Urkunden und Preisgelder an die Gewinner des diesjährigen Ordenswettbewerbs der Junggoldschmiede.
In der Klasse "handwerkliche Ausführung" überzeugte Franka Jeschke aus Marienheide (Fa. Zapp, Lüdenscheid) die Jury. Einen zweiten Platz errang Sabine Panoscha aus Gummersbach (Fa. Zapp, Gummersbach). Begüm Parlar aus Solingen (Fa. Kürten, Solingen) wurde mit dem dritten Platz belohnt.
Die Kategorie "Ideenreichtum und Originalität" konnte die Leverkusenerin Rebecca Klanke (Fa. Drösser, Leverkusen) für sich entscheiden. Sabrina Schildgen aus Köln (Fa. Schmuck und Form) belegte Rang zwei, Sofia Roy aus Solingen (Fa. Kürten, Solingen) konnte sich über die Drittplatzierung freuen.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 24. Januar 2011 überreichte Alexander Wüerst den Sonderpreis der Kreissparkasse Köln 2010 an den Kölner Fumihiro Morita (Fa. Alius, Köln). In Moritas Orden vereinen sich der Kölner Dom und der Fernsehturm "Colonius" zu einem Kunstwerk. Der schon von weither sichtbare Colonius bildet den modernen Gegenpol zum altehrwürdigen Dom. Zusammen wiegen sich die Titanen zu fröhlichen Klängen, und man kann selbst auf dem als Gitarre gestalteten Orden modernen Beat oder auch kölsche Krätzer spielen.
"Fumihiro Morita hat in seinem Orden der Kölner Dom und den Colonius in überzeugend handwerklicher Ausführung und Originalität zu einem Musikinstrument vereint. Ihm ist ein kleines Kunstwerk gelungen, das genau wie diese Bauwerke in seinem ausgefallenen Format den Rahmen sprengt. Dies hat die Jury überzeugt, dem jungen Künstler den diesjährigen Sonderpreis zu verleihen.", sagte Alexander Wüerst bei der Preisverleihung.
Anschließend lobte Wüerst das Engagement und Können aller Nachwuchsgoldschmiede und überreichte Frank Wallraf stellvertretend für die Wettbewerbsteilnehmer eine Spende zur Auffrischung der Reisekasse für eine gemeinsame Studienfahrt. Zudem lud er die Junggoldschmiede zu einem Konzert in die LANXESS arena ein.
(Quelle: Pressemitteilung der Kreissparkasse Köln)