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Mit gezückten Finger-Pistolen betrat die A-Capella-Gruppe „Wanderer“ die Bühne des Senftöpfchen-Theaters, und startete ihr legendäres Osterkonzert mit der bekannten James-Bond-Melodie. „Dies ist unser erstes abendfüllendes Konzert in neuer Besetzung. Stevie ist nach dem plötzlichen Tod von Henning unser neuer Mann.“ begrüßte Frontmann Sascha Breuer-Rölke die Gäste.

Ohne Instrumente präsentierten die vier stimmgewaltigen Sänger ihr weitreichendes Repertoire - vom Ray-Charles-Hallelulja über „Baby you can drive my car“ bis hin zu „I like to move it“ und „I'm just a gigolo“. Natürlich durften auch karnevalistische Einlagen nicht fehlen. Ein Frauenclub aus Niehl war während einer Sitzung von den Jungs so begeistert, dass sie neugierig auf ein ganzes Konzert waren. Passend zum Lied „Bonbon“, bei dem die „Wanderer“ Bonbon-Mützen tragen, tanzten die jecken Wiever mit Bonbon-Haarreifen im Publikum. Dies rührte die Sänger sehr. Das Thema Fanclub griffen sie dann auch gleich auf, denn wer bis dato kein Grand-Prix-Fan war, änderte nach dem 8-minütigen Medley seine Meinung. Als „gut konservierte Boygroup“, wie Frontmann Sascha die Gruppe bezeichnete, brachten die Sänger mit „I swear“ von den Back Street Boys die Gäste zum Kreischen und spätestens bei den „Pata Pata“-Klängen aus Südafrika saß kein Gast mehr auf seinem Stuhl. Doch das war noch lange nicht alles an Musikrichtungen – die Volksweise „Muss i denn zum Städtele hinaus“ sangen die „Wanderer“ sogar in verschiedenen alt-deutschen Dialekten. Dies animierte den „Ruhrpott-Imi aus Oberhausen“, Kai Zupanic, zu weiteren Reimen in Comedy-Manier. Auch Eddie Leo Schruff und Stefan „Stevie“ Gabel stellten mit den Liedern „Der Bademeister vom Mediterana“ und „It's alright“ ihre Solostimmen unter Beweis. Die Zeit verging wie im Flug und schon erklang „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?“. Standing Ovations brachten einige Zugaben zu Tage, darunter „Heimweh noh Kölle“ zu Ehren von Henning Schwarzhoff.

Text und Fotos: Annette Quast

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