Das Duo Ehrlich & Lange, die Sängerin Alice Eßer und die Band Narrenrock werden am 2.2.2010 zusammen mit vielen Größen des Fastelovends bei der "Loss mer singe" Sitzung auf der Bühne des Theaters am Tanzbrunnen stehen. Sie überzeugten die Jury beim "Loss mer singe"-Casting am Samstag, 14.11. im Backstagebereich des Tanzbrunnens. Ehrlich & Lange gewannen auch bei der Abstimmung des Publikums und können sich nun zusätzlich über ein großes Essen mit Freunden im Brauhaus Gaffel am Dom freuen, das den Publikumspreis gestiftet hatte.
Die Band Soko Kölsch gewann den "Loss mer singe-Sparkasse-Förderpreis". Sie wird nun in einem Studio mit professioneller Begleitung und Beratung einige Lieder aufnehmen können. Die Jungs um Sänger Ralph Tau überzeugten mit gut gemachtem, kernigem kölschen Rock.
Ehrlich & Lange - die beiden singenden und vier Instrumente spielenden Lehrer Volker Eigemann und Peter Hof - waren die Überraschung des Abends. Mit einer Mischung, die irgendwo zwischen Krätzcher, Pop und Kleinkunst anzusiedeln ist, und witzigen Texten ("Die kölsche Sproch, die künne mer nit, doch dat is drissejal, denn hier in Kölle sin mer längs in der Überzahl") lagen sie sowohl in der Gunst der Jury wie auch beim Publikum vorne.
Alice Eßer präsentierte unter anderem ihre Version des Mottoliedes für diese Session: Aus "Besame mucho" wurde "Bütz mich". Eßer singt Schlager und Chansons. Für das "Loss mer singe"-Casting hatte sie neue kölsche Lieder im Gepäck.
Narrenrock zeigte sich deutlich stärker als beim Vorstellabend des Literarischen Komitees, wo sie sich bereits einem großen Publikum präsentiert hatten. Die Nachwuchband überzeugte mit tollem und kraftvollen Sound, hoch professionell, aber nie aalglatt.
Das völlig abgefahrene Duo "De Dreckschnüsse" bekam eine "Wildcard" für das nächste "Loss mer singe"-Casting im Herbst 2010. Die Jury erklärte die beiden Sänger mit chaotischer Bühnenshow zur "mit Abstand lustigsten Nummer des Abends".
Rund 50 Bands, Musiker und Künstler hatten sich in diesem Jahr bei "Loss mer singe" beworben, um ihr Können vor Publikum zu präsentieren. Eine kleine Jury hatte die neun Vielversprechensten eingeladen, sich beim Casting zu präsentieren, das in diesem Jahr zum fünften Mal stattfand. Mit dabei waren auch die Bands Junta Colonia, Schäng Blasius Flönz Rakete, Hexenschuss und Aap futü. Nach der Bekanntgabe der Gewinner wurde bis tief in die Nacht gefeiert.