Ausnahmezustand heute in der Mülheimer Stadthalle: Mit der Jugendparty "Jnadenlos Jeck" haben die Müllemer Junge wohl ins Schwarze getroffen. Der Saal war pickepackevoll mit Jugendlichen und Junggebliebenen, die in einem Programm ohne Pause (und ohne Tische und Stühle im Saal ...) bis Mitternacht durchfeierten. Und anschließend ging es dann mit der Disco bis in den frühen Morgen ...
Aber so ganz reibungslos ging es dann doch nicht: Man hatte in großen Stückzahlen lustig aussehende, aufblasbare ... ja, wie soll man es nennen ... "Clowns-Stangen" gekauft - ohne sich diese vorher genauer anzuschauen. Ein fataler Fehler, wie man bei der Veranstaltung feststellte - denn auf den Griffen stand in großen Lettern "Helau!", und das geht ja in Köln mal gar nicht! Siegfried Schaarschmidt, Präsident der Müllemer Junge, war dieser Fehlgriff seiner Jugend sichtlich peinlich (Foto). Offensichtlich war man auf der Suche nach preiswerten Give-Aways wohl über die Stadtgrenze nach Düsseldorf ausgerutscht ...
Der Fehlgriff wurde aber durch das von Literat Alexander Dick zusammen gestellte und heute auch präsentierte Programm wieder wett gemacht: Mit dem Tanzcorps der K.G., den Original Matrosen vum Müllemer Böötche, startete man in den Abend. Anschließend begeisterte QUERBEAT (Foto unten) die jugendlichen Jecken, bevor die Paveier den Saal zum Kochen brachten. Mit Hanak, Stephan Knittler und den Domstürmern ging es im Programm abwechslungsreich weiter. Blom un Blömcher und die Klüngelköpp bereiteten dann die Jugend auf den Höhepunkt der Sitzung vor ... Kölns dienstälteste Karnevalsband: Die Bläck Fööss! Und dass die Fööss auch die jüngere Generation noch begeistern können, bewiesen sie nicht nur heute eindrucksvoll, sondern auch damit, dass die Fööss aktuell in den deutschen Top-100-Charts auf Platz 41 (Tendenz: steigend) selbst nationale und internationale Größen wie Culcha Candela, Beyonce oder die Black Eyey Peas hinter sich gelassen haben!