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Köln, Montag morgen, 8.30 Uhr: Rund 50 Mitarbeiter des Festkomitee Kölner Karneval und der städtischen Behörden sowie von der Feuerwehr, der Kölner Polizei und ein paar Pressevertreter treffen sich zum traditionellen Check des Kölner Rosenmontagszug rund 14 Tage bevor der Zug durch Köln zieht. Per KVB-Bus geht es dann zu den neuralgischen Punkten, an denen die Zugleitung und die verantwortlichen Behördenvertreter die letzten Änderungen durchsprechen ... manchmal mit einigen Überraschungen für die Behördenmitarbeiter!

Fotos: Andreas Klein

Der erste Stopp war heute am Aufstellplatz in der Kölner Südstadt: Durch die Umgestaltung der Bonner Straße steht der Kölner Rosenmontagszug 2010 vor einem Problem - es gibt nicht genug Platz für alle Gruppen auf der Bonner Straße! Aus diesem Grund wird erstmalig ein kompletter Strang der Aufstellung nicht auf der Bonner Straße seinen Platz finden, sondern auf dem Bonner Wall bis zur Vorgebirgstraße. Zugleiter Christoph Kuckelkorn schaute sich besonders die Ecke Bonner Wall/Bonner Straße (Foto) an, damit sicher gestellt ist, dass die Festwagen dort auch um die Ecke kommen.

Ein weiteres Nadelöhr fand Kuckelkorn an der Ecke Chlodwigplatz/Ubierring: Die neu gebaute KVB-Haltestelle am Ubierring verengt den Fahrbahnbereich dermaßen, dass ein LKW zum Beladen der Fest- und Bagagewagen dort keinen Platz mehr findet. Eine Lösung muss hier noch erdacht werden. Und auch an dieser Stelle ist die Aufstellung anders als in den Vorjahren: Während die Zugleitung auf dem Chlodwigplatz bzw. im Ubierring ihren Aufstellplatz findet, stehen die Blauen Funken als Gruppe 1 sowie die Vorgruppe 2 und die Gruppe 2 auf dem Karolingering, während die Gruppen ab Gruppe 3 dann wieder im Ubierring stehen werden. (Anm.: Ein Plan des neuen Aufstellbereich finden Sie HIER.)

Der nächste Halt der morgendlichen Bustour, die mittlerweile zur Schneewanderung wurde, war dann an der Umleitung des Zugweges, die bedingt durch den Einsturz des Kölner Stadtarchiv an der Severinstraße notwendig geworden war. Kuckelkorn und die Verantwortlichen begutachteten die Ecke an der Löwengasse genau (Foto) - hier wird es wohl zu keinen Problemen kommen. Die Umleitung selbst (Anm.: Den genauen neuen Zugweg finden Sie als Plan HIER.) fand bei allen Beteiligten großen Zuspruch. Kuckelkorn: "Das ist ein sehr schöner Weg. Viele der Anwohner hier sind das erste Mal direkt am Kölner Zugweg und können erstmalig aus ihrem Wohnzimmerfenster den Zug geniessen." Die Straße ist breit, die Balkone und Fenster trotzdem in Wurfnähe. Der Zugleiter war sichtlich angetan von dem 400 Meter längeren Stück des Kölner Rosenmontagszugweges.

Überraschung für einige Stadtangestellte dann an der Ecke Breite Straße/Albertusstraße (Foto): Dort war in der letzten Woche durch einen Wasserrohrbruch ein Fahrzeug der RheinEnergie AG eingebrochen - und nun wird auf der Breite Straße gerade die defekte Rohrleitung ausgewechselt. Einige Mitarbeiter der Stadt standen dann wie "der Ochs vorm Berg" und fragten: "Was ist das denn? Wer baut den hier? Da wissen wir ja gar nichts von ..." Die anwesenden Pressevertreter konnten dann die Stadtmitarbeiter aufklären. Die Arbeiter vor Ort meinten, dass es auf Grund der Witterung eng werden könnte mit der Baustelle, man werde aber natürlich alles versuchen, die Baustelle bis Karnevalssamstag (Sonntags gehen ja bereits die Schull- und Veedelszöch über den gleichen Zugweg) fertig zu haben.

Letzter Stopp war dann der Heumarkt (Foto). Dort wird ja erstmalig das "Intrum Justitia Colosseum" als neues Tribünenkonzept stehen und die Verantwortlichen von Zugleitung und Stadtverwaltung wollten sich den Belag des Platzes genauer anschauen. Auf Grund der Situation vor Ort entwickelt sich der Heumarkt zum Problemfall: Unter dem Heumarkt ist bekanntlich eine öffentliche Tiefgarage, die auch während des Kölner Rosenmontagszug 2010 anfahrbar bleiben soll. Dadurch hat aber die Platzdecke nur eine bedingte Kapazität, was ihre Tragkraft angeht. Durch den Aufbau des "Colosseum" mit rund 3.000 Plätzen liegt bereits ein großes Gewicht auf der Platzfläche. Eventuell muss hier jedoch der Weg durch das "Colosseum" durch einen Sandbelag für die rund 550 Pferde im Kölner Rosenmontagszug trittfest gemacht werden - man rechnet dabei mit einem zusätzlichen Gewicht von rund 80 bis 100 Tonnen! Laut Stadt insgesamt wohl zu viel für den Kölner Heumarkt. Man will nun versuchen, ob der Sandbelag eventuell eingespart werden kann und die Pferde auf dem Platz genügend halt finden.

Zum Abschluß der Rundfahrt ging es dann zu klärenden Einzelgesprächen in gemütlicher Runde - und zum gemeinsamen Frühstück, heißer Kaffee war dabei das beliebteste Getränk - ins Peters Brauhaus.

karstadt.de