Gaffel am Dom: Traditionelles Brau- und Wirtshaus mit neuen Dimensionen der kölschen Brauhauskultur jetzt eröffnet
Platz für 1.200 Personen auf drei Ebenen, davon alleine ein 700 qm großer Schankraum im Erdgeschoss mit 900 Plätzen, eine eigene Bäckerei, eine Käsereifekammer sowie eine Siphon-Abfüllanlage: Diese Dimensionen sind auch in der Brauhausmetropole Köln neu. Direkt im Schatten des Kölner Doms gegenüber dem Hauptbahnhof wurde mit dem Gaffel am Dom ein neues Wirts- und Brauhaus eröffnet, das Tradition und Moderne perfekt miteinander verbindet.
Auf der einen Seite werden alte kölsche Brauhaus-Attribute lebendig, andererseits wird die innovativste Schank- und Kühl-Technik eingesetzt. "Ein moderneres Brauhaus im historischen Ambiente wird man derzeit kaum finden", meint Wilfried Schwab, Geschäftsführer der Gaffel Haus Gaststätten GmbH, die mit dem Getränkefachgroßhändler Lütticke & Tschirschnitz das Gaffel am Dom betreibt.
Nach mehr als zweijähriger Bauzeit musste das sogenannte Deichmann Haus, in dem die Deutsche Bank gegründet wurde und sich das erste Museum Kölns, das Wallrafianum, befand, völlig entkernt werden. Alle Abrissarbeiten wurden aufgrund der Statik per Hand vorgenommen. 120 Menschen und 50 Firmen haben an diesem XXL-Projekt gearbeitet. 140 Kubikmeter Estrich wurden verlegt, 550 Kubikmeter Beton verbaut, 13 Tonnen Stahlträger eingezogen. Rund 28 Kilometer Kabel versorgen alle technischen Anlagen des Hauses. Die Substanz wurde völlig erneuert.
"Die Anstrengungen haben sich gelohnt", sagt Bernd Tschirschnitz, Geschäftsführender Gesellschafter der Lütticke & Tschirschnitz Gastronomie-Getränke GmbH. "Wir haben in neues Wahrzeichen geschaffen, das sich auf alte Werte der Kölner Gastronomie besinnt."
So wird frisches Gaffel Kölsch in zwei Liter Siphons mit traditionellem, dekorierbarem Porzellankopf und Hebelverschluss in einer eigenen Anlage direkt abgefüllt. In solchen Siphons holten sich die Kölner im 19. Jahrhundert aus dem Wirtshaus um die Ecke den abendlichen Haustrunk. Gaffel Kölsch gibt’s aber auch im fünf Liter Holzfass. Im Untergeschoss wird dieses neue Pittermänchen-Maß neben der 0,2 Liter Gaffel Kölsch-Stange zum Selberzapfen angeboten. Hier befinden sich auch die Abfüllanlage und - einzigartig für ein Brauhaus - eine Käsereifekammer für mittelalter Gouda. Der Käse stammt aus der traditionsreichen Käserei Beemster, dem Hoflieferanten des niederländischen Königshauses. Etwa sechs Wochen muss der Gouda reifen bevor er als Halver Hahn serviert werden kann. Mit Gaffels Körnchen (Weizenkorn) und Gaffels Dömchen (Gespritzer) sind weitere Spezialitäten im Angebot.
Herzstück des Gaffel am Dom ist der 700 qm große Schankraum, der sich über das ganze Gebäude von der Trankgasse am Dom fast bis zur Domprobst-Ketzer-Straße am Erzbistum erstreckt. Hier gibt es Platz für 900 Gäste an traditionellen Biertischen, Stehtischen sowie an zwei großen Theken. Dort findet man auch die große Kupfertankanlage und eine Bäckerei, die auch für den Außerhaus-Verkauf backt.
Die Einrichtung ist vom Bodenbelag bis zur Wandgestaltung komplett historisch gehalten. Das 27 Meter lange, farbige Glasdach sorgt tagsüber für angenehmes Oberlicht.
Von der Gaffel Domstube in der zweiten Etage hat man einen einmaligen Blick auf Deutschlands populärste Sehenswürdigkeit. Etwa 100 Personen können hier versorgt werden.
Der Haupteingang befindet sich an der Trankgasse, ein weiterer Eingang am Bahnhofsvorplatz, wo auch die Außengastronomie mit 300 Plätzen untergebracht ist. Direkt nebenan sind im Gaffel Shop alle Accessoires aus dem Gaffel am Dom und alle Artikel Rund ums Thema Gaffel Kölsch erhältlich.
"Brauhausqualität heißt für uns höchster Standard", sagt Betriebsleiter Alexander Della Marina, der für die gastronomische Umsetzung verantwortlich ist. "Wir bieten eine Brauhausküche mit bester Qualität und besten Service." Um den täglichen Betrieb aufrecht zu erhalten wurden 150 Arbeitsplätze geschaffen, davon allein 80 in Festanstellung. 1.600 Essen werden täglich kalkuliert, 12.000 Liter frisches Gaffel Kölsch befinden sich in den Kühlhäusern. Doch auch ein umfassendes Weinangebot, früher in Wirtshäusern selbstverständlich, steht alternativ zur Verfügung.
Das Gaffel am Dom soll Treffpunkt werden für alle, die kölsche Brauhauskultur vom Feinsten direkt erleben möchten. "Der Kölner wird hier sein gastronomisches Zuhause bei gutem Essen und frischem Gaffel Kölsch entdecken", so Bernd Tschirschnitz. "Und Auswärtige und Touristen werden hier sofort die rheinische Herzlichkeit kennenlernen."
Die Privatbrauerei Gaffel hat mit dem Gaffel am Dom eine neue Repräsentanz am Bahnhofsvorplatz 1. "Jetzt haben wir im übertragenden Sinne das erste Haus am Platz gebaut", betont Wilfried Schwab. "Das ist eine große Verpflichtung, der wir uns aber sehr gerne stellen. Als einer der größten Gastronomiemarken Deutschlands verfügt Gaffel über reichhaltige Erfahrung. Davon sollen unsere Gäste profitieren."