Kleinigkeit: Neuer Präsident bei den Blauen Funken
Seit dem 1. April 2008 ist Theo Jussenhofen (57) offiziell Präsident der Blauen Funken. Der bisherige Vizepräsident übernimmt das Amt von Vorgänger Fro Kuckelkorn, der der Gesellschaft seit 16 Jahren vorstand. Seit 1990 trägt Jussenhofen die große Uniform des Traditionskorps.
1986 dem Senat beigetreten, engagierte er sich als Schriftführer und später als Vizepräsident des Senats. Bereits als Vize der gesamten Gesellschaft arbeitet er seit drei Jahren an den Geschicken der Blauen Funken mit. Beruflich steht Jussenhofen als Direktor der Sparkasse KölnBonn dem Bereich Private Banking Köln vor, den er vor 20 Jahren gründete. Zum Ende des Jahres geht er in den Vorruhestand und kann sich somit voll und ganz dem neuen Amt widmen.
"Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin überzeugt, gemeinsam mit dem Vorstand die Gesellschaft weiter voranzubringen.", erklärte Theo Jussenhofen nach seiner Wahl.
Wir gratulieren!
Kleinigkeit: Neuer Präsident bei der Bürgerwehr
Helmut Schmidt (38) ist seit dem 7. April 2008 neuer Präsident der Nippeser Bürgerwehr. Der Nachfolger von Manfred Wolff kommt von der Prinzen-Garde Köln und war lange Jahre Chef der Prinzenequipe, die das Kölner Dreigestirn durch die Säle Kölns geleitet.
Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurden Alfred Kröll (Vizepräsident, gemeinsam mit Manfred Bergfelder, der den Appelsine-Funke erhalten bleibt), Ingo Meyer (Geschäftsführer) und Jörg Lehmann (Schriftführer). Aktuell noch verwaist sind die Positionen der Poststelle und des Pressesprechers im Beirat. Die Leitung des Orgateams obliegt nun Horst Droßard und Ralf Kuhn übernimmt das Merchandising.
Wie der Tagespressse zu entnehmen war, haben sich zwischenzeitlich der Tanzoffizier Andreas Brudereck und seine Marie Natascha Waage aufs "Altenteil" (na ja, bei unter 30 noch etwas früh, oder?) zurückgezogen und dem orangenen Korps ebenfalls den Rücken gekehrt.
Ach ja: Wir gratulieren natürlich allen Neu- und Wiedergewählten!
Kleinigkeit: EhrenGarde zeigt Hahnentor-Modell
Die Hahnentorburg ist das bedeutendste mittelalterliche Stadttor Kölns. In und um das in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete Tor haben sich über 800 Jahre hinweg spannende Episoden Kölner Stadtgeschichte zugetragen. Die deutschen Könige kamen im Mittelalter nach ihrer Krönung durch das Hahnentor in die Stadt, die letzte Hexe Kölns saß in den Gefängnisräumen des Tores ein, die französischen Revolutionstruppen marschierten 1794 durch das Hahnentor in die Stadt, hier war ab 1888 das erste Historische Museum der Stadt Köln untergebracht, nach dem Zweiten Weltkrieg auch der Kölnische Kunstverein und das Museum für ostasiatische Kunst.
Seit vielen Jahren schon widmet sich die EhrenGarde der Stadt Köln 1902 e.V. der denkmalpflegerischen Erhaltung dieses bedeutenden Kölner Erinnerungsortes, der seit 1988 Heimat des Vereins ist. Daneben liegt der EhrenGarde die Vermittlung der Geschichte des Tores besonders am Herzen. Jüngstes Werk in diesem Zusammenhang ist ein Modell des Hahnentores, welches am 7. April 2008 in der Hahnentorburg vorgestellt wurde.
Das Modell zeigt erstmals neben dem Hahnentor auch die vorgelagerter Verteidigungsbauten kurz vor dem Abriss der Stadtmauer 1881. Es wurde nach umfassenden Recherchen im Kölnischen Stadtmuseum, beim Stadtkonservator, im Historischen Archiv der Stadt Köln, im Stadtmuseum Jülich sowie im Geheimen Staatsarchiv Berlin im Maßstab 1:100 auf einer Bodenplatte von etwa 1,60m x 1,90m vom Architekturmodellbauer Dipl.-Ing. Peter Davies-Garner in Kevelaer aus Holz angefertigt. Dort arbeitet Herr Davies-Garner, der in Köln Architektur studiert hat, seit Sommer 2001 als selbständiger Modellbauer und hat seither die verschiedensten Architektur- und Schiffsmodelle, darunter ein 5 ½ m langes maßstabgetreues Titanic-Modell, für verschiedene Museen gebaut.
Gestiftet wurde das Modell von den Corps à la suite-Mitgliedern der Ehrengarden Bert Herpertz und Hans Seidel. Durch ihre Stiftung ermöglicht, lässt sich nun im Museum der EhrenGarde anhand des imposanten Modells erstmals nachvollziehen, welche Ausmaße und Auswirkungen die Stadtbefestigungen des 19. Jahrhunderts für die Kölner Bevölkerung hatten. Die Dimensionen der Verteidigungsbauten der größten deutschen Festungsstadt, die Einschränkungen, welche die Festungsanlage für die Kölner Bevölkerung, für Reisende und Händler mit sich brachte, aber auch die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kontrovers geführten Diskussionen um Erhalt und Abriss der von vielen als Hemmnis für die wirtschaftliche Entwicklung empfundene Anlage werden erst durch das Modell begreifbar gemacht. Ein Besuch des Museums lohnt sich in jedem Fall für jung und alt.