Wie heißt es in dem alten Bläck Fööss-Hit so schön: "150 Mann un en Fahn vürren dran ..." - beim Wecken der Jecken dachten sicherlich viele schlaftrunkene Anwohner am Zugweg, dass sie träumen würden. Doch es war kein Traum: Morgens um 7 Uhr zog der erste Zoch der Karnevalsession 2009 durch Kölle! Und allen voran der Bellejeck, der mit dem Wecken der Jecken einen historischen Brauch in diesem Jahr erstmals wieder belebt hat ...
Martin Gruber (48) aus Herten, Ratsherr und Senator der Große Allgemeine K.G., der in diesem Jahr den Bellejeck verkörpert, genoss sichtlich seine Amtszeit ... nach gefühlten tausend Bützchen kein Wunder. War er doch den Weg vom Hauptbahnhof über Schildergasse, Hohe Straße, Breite Straße zum Dorint und wieder zurück mit Begleitung der Fidele Bröhler Falkenjäger mit Musikkorps und Tanzkorps marschiert, hatte dabei die am Wegesrand mehr oder weniger bunt kostümierten Mädcher jebützt - und saß nun glücksselig in einem Kölner Brauhaus und frühstückte mit seinen Kameraden der Große Allgemeine K.G. erstmalig richtig deftig (nachdem man im Pullman Cologne sich die Zeit bis zum Eintreffen des Dreigestirn bereits mit Gulaschsuppe und Kölsch - wohlgemerkt um 8.00 Uhr morgens - vertrieben hatte).
Hans-Peter Vogel, Präsident der Große Allgemeine K.G., war glücklich, die Premiere des Bellejeck hinter sich gebracht zu haben. Und ab nächstes Jahr wird es dann jedes Jahr an Weiberfastnacht morgens das "Wecken der Jecken" durch den jeweiligen Bellejeck geben ...