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Viel Neues bietet die diesjährige Sessionseröffnung auf dem Kölner Heumarkt. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte die veranstaltende Willi-Ostermann-Gesellschaft das geänderte Konzept vor und gab zahlreiche Tipps und Informationen für die Feiernden ...

Der Veranstalter und die Ordnungsdienste rechnen mit bis zu 70.000 Besuchern in der Kölner Altstadt - und da der Heumarkt nur ein begrenztes Fassungsvermögen hat (ca. 20.000 Besucher ... ohne Tiefgarage!) werden sowohl auf dem Gürzenichvorplatz als auch auf dem Wilhelmplatz in Köln-Nippes Videoleinwände aufgebaut, wo das Spektakel live hin übertragen wird.

Die Jecken erwartet rund siebeeinhalb Stunden Programm mit den Stars und Sternchen des Kölner Karnevals (offizielles Programm siehe weiter unten). Hinzu kommt, dass der bisherige VIP-Bereich um 75 % (!) verkleinert wurde, so dass das "normale Volk" näher an die Bühne kommt. Auf Drängelgitter vor der Bühne kann aber aus Sicherheitsgründen nicht verzichtet werden; die Gefahr für die Künstler wäre zu groß. Auch setzt man mit der Firma "Smart Security" auf Sicherheitsleute, die sich mit Großveranstaltungen - auch im Karnevalsbereich - sehr gut auskennen. Hinzu kommt, dass neben der Bühne eine Videoleinwand das Geschehen auf der Bühne auch für die hinteren Reihen besser sichtbar macht. Dadurch soll das Drängeln nach vorne mit verhindert werden.

Die Willi-Ostermann-Gesellschaft verzichtet bei den eigenen Gastronomieständen vollkommen auf Glas, dies gilt auch für den Gürzenichvorplatz und den Wilhelmplatz. An den Verkaufsständen gibt es keine Spirituosen, sondern nur Softdrinks und Kölsch, alle Getränke werden in Pappbechern ausgegeben. Für die Entsorgung stehen 11 Toilettenwagen, 120 Dixi Klos und drei sogenannte Pinkelrinnen bereit. Das Ordnungsamt wird wieder, wie in den Vorjahren, Wildpinkler sofort zur Kasse bitten!

Da die Gastronomen und Kioskbesitzer rund um den Veranstaltungsort sich nicht an das Glasverbot halten werden (und können), schickt die Willi-Ostermann-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit erstmalig 30 Pfandsammler in die Altstadt rund um den Heumarkt.

Die gesamten Kosten für die Veranstaltung und die notwendige Logistik trägt einzig und allein die Willi-Ostermann-Gesellschaft. Die umliegenden Gastronomen und Kioskbesitzer nutzen die installierten Sanitäranlagen zwar mit, beteiligen sich aber nicht an den Kosten. Hier regte der Präsident der Willi-Ostermann-Gesellschaft, Peter Schmitz-Hellwing, an, dass man von Seiten der IG Altstadt hier doch einmal über eine Kooperation besonders im finanziellen Sinne nachdenken sollte.

Sigrid Krebs, Pressesprecherin des Festkomitee Kölner Karneval, ging auf die Kritik an der Veranstaltung ein, welche seit Jahren vor und nach dem 11.11. immer wieder aufkommt: "Man muss bedenken, dass dieses Mega-Event ausschließlich von Personen im Ehrenamt organisiert wird. Wenn 24 Stunden Programm geboten würden, würden die Besucher dieses auch akzeptieren."

Peter Schmitz-Hellwing stellte auch klar, dass der WDR die Veranstaltung nur überträgt - der WDR hat bei der Auswahl der Künstler und auch bei der Reihenfolge des Auftritts kein Mitspracherecht. Trotz der Tatsache, dass die Sessionseröffnung in Köln die Sendung mit den größten Zuschauerzahlen ist, trägt die Willi-Ostermann-Gesellschaft alle Kosten alleine.

Das Programm für den 11.11.: