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Foto: Annette Quast

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat sich der neue Vorstand der Prinzen-Garde Köln 1906 e. V. der Presse vorgestellt. Der auf der Jahreshauptversammlung am 8. Mai 2007 neu gewählte Präsident Kurt Stumpf stellte dabei einige Neuerungen und Veränderungen im weiß-roten Korps vor ...

Die wichtigste Neuerung ist dabei, dass der 5-köpfige Vorstand (bestehend aus Präsident Kurt Stumpf, Kommandant Karl-Heinz Hömig, Schatzmeister Jochen Scheler, Schriftführer Dieter Santesson und dem kooptierten Vorstandsmitglied Helmut Urbach) in Zukunft von einem Aufsichtsrat ("Man könnte auch Beirat dazu sagen", so Kurt Stumpf), bestehend aus den vier Korpsführern und zwei weiteren Mitgliedern der Prinzen-Garde Köln (welche auf der nächsten Jahreshauptversammlung gewählt werden), unterstützt wird.

Auch stellten die fünf Vorstandsmitglieder der Gesellschaft klar, dass man nicht - wie vielleicht in der Vergangenheit geschehen - als "Einzelkämpfer" auftreten würde; zukünftig gebe es nur das gemeinsame Auftreten des Vorstands des rund 500 Mitglieder starken Korps.

Kurt Stumpf stellte in seiner Rede vor der Presse klar, dass sich die Prinzen-Garde Köln zukünftig als offener, transparenter Verein - insbesondere auch in der Darstellung nach außen hin - geben wird. Und auch mit dem Gerücht, dass man beabsichtigen würde, die PG-Pänz aufzulösen räumte Stumpf ein für allemal auf: "Wir, der neue Vorstand der Prinzen-Garde Köln, haben uns die Kinder- und Jugendförderung auf die Fahne geschrieben. Und als ersten Schritt veranstalten wir - der Vorstand und die PG-Pänz - am 11. August 2007 ein großes Kinderfest am Prinzen-Garde-Turm! Und glauben Sie ernsthaft, dass wir anschließend das Kinderkorps auflösen? Mit Sicherheit nicht!"

Stolz konnte der Vorstand der Prinzen-Garde Köln darauf verweisen, dass man es jedes Jahr - trotz gestiegener Kosten - die Eintrittskartenpreise seit Jahren stabil halten kann: "Dies ist ein Garant dafür, dass sich jedermann es leisten kann, bei der Prinzen-Garde Karneval zu feiern!", so Schriftführer Dieter Santesson. Ebenso stolz konnte man darauf verweisen, dass zwei Sitzungen bereits heute überbucht sind. Der Kartenvorverkauf der weiteren Prinzen-Garde-Veranstaltungen läuft nach Aussage von Dieter Santesson "normal". Kurt Stumpf ergänzte, dass der bisherige Vorverkauf "sehr zufriedenstellend" verlaufen würde. Dabei verzichtet das Korps in der kommenden, extrem kurzen Session auf zwei Sitzungen und veranstaltet damit "nur" acht Sitzungen und den großen Prinzen-Garde-Ball am Karnevalssamstag im Kölner Gürzenich.

Noch nicht ganz bei der "neuen Offenheit" angekommen schien heute Schatzmeister Jochen Scheler, der bei der Frage nach den Kosten einer Karnevalssession für die Prinzen-Garde Köln erst versuchte, um den heißen Brei herum zu reden - erst eine Ermahnung durch Präsident Kurt Stumpf führte Jochen Scheler auf den neuen Weg der Prinzen-Garde Köln zurück. Und so konnten die zahlreich erschienenen Pressevertreter vernehmen, dass die Prinzen-Garde in der Jubiläumssession 2006 rund 200.000,00 Euro ausgegeben habe und die Bilanzsumme der elitären Gesellschaft bei rund 1,35 Millionen Euro liegt, was ca. einem mittelständischen Unternehmen entspricht.