Und auch bei den Roten Funken war heute Premiere angesagt: Erstmals seit über 20 Jahren waren die Funken mit einer Sitzung wieder im "großen Sartory" - und setzten dabei mit der "Rut-Wieß-Sitzung" auf ein neues Format ... ein Programm zum Zuhören, ein Programm der leiseren Töne.
Man erlebt auch nicht allzu oft, dass das Programm direkt mit einem Knaller startet: Die Höhner begeisterten den Saal und sorgten erstmal für Party-Stimmung. Doch wer im Publikum dachte, dass es jetzt so weiter geht, der hatte sich tierisch getäuscht! Denn mit dem Unterhosenvertreter Guido Hoss und dem Extrembergsteiger Carl Plückthun (Foto) sorgten zwei Redner hintereinander nicht gerade für Party. Das merkten dann auch die Klüngelköpp (Foto unten), bei denen zwar mitgesungen und mitgeklatscht wurde - aber Party war nicht mehr angesagt. Vor der Pause sorgte Jupp Menth als "Ne kölsche Schutzmann" als dritter Redner im ersten Block für Lachsalven allererster Klasse und bewies damit den Status als "einer der besten Redner Kölns".
Nach der Pause brachte das Korps der PrinzenGarde Köln den Elferrat sicher auf die Bühne zurück, bevor auch in der zweiten Abteilung gleich zwei Redner hintereinander dem Begriff "Sitzung" für viele Besucher eine völlig neue Bedeutung gaben - aber immerhin hatte man mit Willibert Pauels als "Ne bergische Jung" und Marc "Blötzsckopp" Metzger zwei weitere Top-Redner engagiert, die den Saal auch noch um kurz vor Mitternacht im Griff hatten. Das Korps der Roten Funken (mit der wenige Minuten vorher 21 Jahre alt gewordenen "Marie" Vanessa Schoenen - nachträglich von uns herzlichen Glückwunsch!) und das Kölner Dreigestirn besuchten ihre Gesellschaft um kurz nach Mitternacht und wurden frenetisch gefeiert. Als krönender Abschluß sorgte "Et Klimpermännchen" Thomas Cüpper mit leisen Tönen für eine rundum gelungene Veranstaltung, die im Karneval sicherlich ihren festen Platz einnehmen wird.