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Wetter für Köln

Wenn die Blätter der Bäume und Sträucher langsam aber sicher herbstlich in allen möglichen Farben schimmern, dann kommt wieder die Zeit der karnevalistischen Vorstellnachmittage. Im Theater am Tanzbrunnen machte heute die KAJUJA Köln den Anfang und präsentierte eine bunte Auswahl an Rednern, Musikgruppen und Tanzgruppen.

Lukas Kniep - der kleine Solotrompeter

Lukas Kniep, der Sohn von Solotrompeter Lutz Kniep, hat die undankbare Aufgabe als erster Künstler auf die Bühne zu müssen. Mit seinem Repertoire an Karnevalsliedern begeisterte der "kleine Solotrompeter" die Programmgestalter und Präsidenten im Saal. Leider ließ die Saalakkustik zu Beginn der Veranstaltung zu Wünschen übrig, wodurch am Pressetisch rechts außen nur ein Soundbrei ankam ... aber dafür kann der kleine Kniep ja nix, den Schuh müssen sich die Saalverantwortlichen anziehen!

Für Lukas gibt es von uns

De Spetzbove

Im Jahr 2004 gründeten Marcus Schmitter und Robert Lennerts das Duett "De Spetzbove". Mit selbst komponierten kölschen Liedern bringen die beiden 31 Jahre alten Musiker bei kleineren Veranstaltungen sicherlich gute Stimmung in den Saal ... aber in den großen Sälen wie Gürzenich, Sartory oder Kristallsaal würden die beiden (noch) untergehen. Und ganz ehrlich: Der Sound war so glasklar und so perfekt, dass man den Computer oder die Bandmaschine schon fast sehen konnte ...

Von uns gibt es ausbaubare

TSV Rhein-Wupper Leichlingen

Foto: Andreas Klein

Showtanz in höchster Vollendung brachte der TSV Rhein-Wupper aus Leichlingen auf die Bühne des Theater am Tanzbrunnen - klar, schließlich ist man nicht umsonst NRW-Meister, Deutscher Meister und Europameister geworden! Die Tänzerinnen und Tänzer zeigen choreographische und akkrobatische Highlights ... einzig die Musik lässt dabei zu wünschen übrig, denn kölsche Lieder erklingen erst im dritten Tanz.

Das erste Highlight des Nachmittags verdient

Der liebe Jung

Na ja, so berauschend war "Der liebe Jung" Andreas Dams nicht gerade: Alte und neue Witze, eingepackt in eine gewöhnungsbedürftige Story vom "Ballermann" ... da muß jemand noch kräftig üben, um auch die großen Säle zu begeistern! Für Herrensitzungen und kleinere Säle aber sicherlich geeignet - aber bitte zu Beginn der Sitzung, nach der Pause würde "Der liebe Jung" untergehen!

Von uns gibt´s

De Huusmeister vum Bundesdaach

Wie der Name "Huusmeister vum Bundesdaach" schon vermuten lässt, bringen Frank Fander (Gitarre) und Axel Foppen (Besen) politisch motivierte Witze zu aktuellen Themen. Ein erstklassiges Zwiegespräch mit musikalischen Kurzeinlagen, dass man getrost auch mal in die großen Säle holen kann! Nur bei den CDU-Karnevalssitzungen sollten die Huusmeister vorsichtig sein ... die beiden lassen nämlich keine gutes Haar an "Angie" Merkel.

Eine Top-Nummer verdient eine Top-Bewertung ...

Et 1/2 Duett

14 Jahre lang war Ralf Strauch-Lehrhoff zusammen mit Achim Schall das Duo "Body und Schmal" ... im Februar 2005 trennte sich dann "Body und Schmal" in aller Freundschaft - und übrig blieb "Et 1/2 Duett". Ohne großes Brimborium, nur mit einem Kölsch-Glas in der Hand (zur Beruhigung?) bringt Ralf Strauch-Lehrhoff eine abwechslungsreiche Rede mit einer Mischung aus Comedy und "rheinischem Schwaadlappen"!

Erste Session, tolle Rede ...

Pänz vun Gereon

Foto: Andreas Klein

In der ersten Abteilung unbestritten das absolute Top-Highlight: Die Pänz vun Gereon mit ihrer Revue mit Fastelovends-Evergreens, die in vielen lustigen Bildern dem Betrachter näher gebracht werden. Egal ob "Heidewitzka, Herr Kapitän", "Dat Marieche Schmitz vum Isermaat" oder "Am Dom zo Kölle" - alle Lieder werden nicht nur gesanglich, sondern auch choreografisch erstklassig umgesetzt. Da verdient der "Alte", Hans-Georg Passmann, eine dicke Sondererwähnung - denn es ist bestimmt nicht einfach, eine solche Top-Show jedes Jahr auf´s neue zu konzipieren und auf die karnevalistischen Bühnen zu bringen!

Wir haben uns geschworen, maximal fünf Konfetti-Punkte zu vergeben - aber die Pänz vun Gereon sind die Ersten (heute aber nicht die Einzigen ...) die eine Sonderstufe verdienen ... fünf "goldene" Konfettis für die beste Kinder-Showgruppe im Kölner Karneval! Alaaf!

Die Schloss-Städter

Kurz vor der Pause brachte die KAJUJA dann noch die Schloss-Städter, ein Show- und Musikkorps aus Herkenrath. Mädels mit zu kurzen Röcken und ein Sound wie auf dem Schützenfest in der Voreifel machen die Schloss-Städter allerdings noch lange nicht zu einer Top-Nummer. Ok, auf Herrensitzungen werden die Mädels mit den knappen Röckchen sicherlich gerne gesehen (inkl. den obligatorischen "Ausziehen"-Rufen ...) - aber die Mädels stehen ja nicht im Vordergrund (obwohl sie es sind), sondern die Musik.

Tut uns leid, aber es reicht nur für ...

Nullacht-15

Aus Zülpich kommt die Mundart-Gruppe "Nullacht-15" - und da gehören die auch hin: Die Musik ist eher geeignet für den Ballermann als für die Sitzungssäle in Kölle! Im Umland sind Textpassagen wie "Kumm mie Leeve, dunn e jot Werk, für minge kleine Jaadezwerg" oder die dreitausendvierhundersechsundzünfzigste Cover-Version von "Von den Blauen Bergen kommen wir" (hier heißt das Ding "Ja Ja Jib mit noch´n Bier" - und erinnert sehr stark an "Yippie Yah Yah Yippie noch en Kölsch" von Tim Toupet ...) ja vielleicht der Bringer, in Köln reißen die aber niemanden mehr von Hocker!

Wer stolz darauf ist, dass man in den Bierkönig-Mallorca-Chart auf Platz 4 steht, sollte da bleiben!

Dä Knubbelisch vum Klingelpütz

Beim METRO-Karnevalsforum ist Ralf Knoblich als "Knubbelisch vum Klingelpütz" - unverschuldet - etwas untergegangen ... doch heute hat der Justizvollzugsbeamte aus der JVA in Köln-Ossendorf bewiesen, dass er es besser kann! Eine tolle Rede, eine tolle Type ... wir fassen uns kurz:

Die Altreucher

Eine junge Gruppe mit dem Namen "Die Altreucher" ... und uns tun jetzt noch die Ohren weh! Das lag aber nicht an den Liedern, sondern daran, dass der Tontechniker der Gruppe offenbar einen starken Hörfehler hatte: Viel zu viel Bass (Wollt Ihr Motörhead Konkurrenz machen, oder was?) sorgte dafür, dass den Saal ein Soundbrei erreichte, für den man eigentlich Schmerzensgeld bekommen müsste! Und dabei steht der Tontechniker da mit einem Kopfhörer am Ohr ...

Schönen Gruß von der Foyer-Theke ...

Gérard mit Dino und Freddy

Der einzige Bauchredner im Karneval mit zwei (!) vorlauten Handpuppen. Eine nette Nummer, die aber sicherlich noch ausbaubar ist - Witze über den Papst als Ingenieur, mobile Beichtstühle und Dixie-Klo auf Lateinisch passen in kleiner Säle, aber nicht vor großes Publikum. Mit ein bißchen üben klappt das dann auch und Gérard kann sich mit den Altmeistern der karnevalistischen Bauchrednerkunst wie Fred van Halen oder "Klaus und Willi" messen!

Guter "Nachwuchs" mit verdienten ...

FUFFZICHZEHN

Foto: Andreas Klein

Sie sind eine Nummer für sich: FUFFZICHZEHN, die einzige Bergheimer (!) Combo, die auch ohne gültiges Visum nach Köln einreisen darf! Ob Chris (die "schwule Vulcanette") Uwe (der unheimliche Keyboarder) oder die Croes-Brüder (ohne die geht nix!) - alle vier sind die GEHEIMEN TOP-STARS des Rheinischen Karnevals! Liebe Programmgestalter, Ihr beschwert Euch doch immer über die überteuerten Top-Gruppen ... vergesst sie, holt Euch FUFFZICHZEHN für nen Bruchteil der Gage von Bläck Fööss, Höhner und Co.! Die Stimmung garantieren wir Euch schriftlich! ;)

Das neue Programm ist genauso gut - wenn nicht sogar besser - wie das aus dem letzten Jahr ... und, liebe FUFFZICHZEHNer, Ihr könnt Euch mit den "Pänz" die Hand geben:

P.S.:

Foto: Andreas Klein

Wer sich eine zweite Meinung zum Auftritt von FUFFZICHNZEHN einholen möchte, dem empfehlen wir den Bericht bei unserem lieben Kollegen Andreas Goral auf report-k.de ... und jetzt verstummen auch hoffentlich bald die dummen Kommentare, dass Andi Goral und sein Team und wir "Konkurrenten" wären ... im Internet gibt es keine Konkurrenz! ;)

Die Schlebuscher

Bereits bekannter im Kölner Karneval ist das Tanzkorps Grün-Weiß Schlebusch ... oder einfach "Die Schlebuscher" genannt. Erstklassige Tänze, toll choreographiert und mit vielen akkrobatischen Elementen ... und bereits in vielen großen Kölner Sälen zu Hause! Die Schlebuscher räumen auch hier wieder ab ... und das direkt nach FUFFZICHZEHN!

Top-Qualität verdient Top-Noten ...

Die Spätzünder

Die MundArtPopper "Die Spätzünder" hatten arge Probleme: Ein Sound, der leicht an tiefen Morast erinnerte, ständiges Pfeifen aus den Saalboxen ... aber lag das wirklich an Gerd "Spätzünder" und Co.? Oder hatten die Saaltechniker noch alle Hände voll zu tun mit der Darbietung der Schlebuscher (Jungs, Hände auf´s Mischpult!)?

Wir haben die Spätzünder ja bereits beim "geheimen Vorstellnachmittag" der METRO St. Augustin in Hennef gesehen und gehört ... und wir gehen mal davon aus, dass es der Saaltechniker war, der garantiert was anderes im Kopf (in der Hand ...) hatte! ;)

Regimentstrompeter Eschweiler

Dass der miserable Sound am Saal liegen musste, belegte die Tatsache, dass auch die Regimentstrompeter Eschweiler mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatten wie die Spätzünder! :( Ok, die Eschweiler sind keine Domstädter ... aber man darf auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wir kennen die Eschweiler Regimentstrompeter und wissen daher, dass dieser Auftritt in die Kategorie "Vergessen, war nix!" gehört - und dass der Saaltechniker einzig und allein daran Schuld war!

Friede, Freude, Zwetschgenwasser ...

Alles in allem war der erste Vorstellnachmittag der KAJUJA ein bunter Reigen verschiedenster künstlerischer Darbietungen ... und wenn die Saaltechniker am Anfang und Ende nicht so einen Mist gebaut hätten, wäre es auch für die betroffenen Künstler ein schöner und erfolgreicher Vorstellnachmittag geworden ...