03.11.: Probenraumbesuch bei den Swinging Funfares

Kurz vor Beginn der Session haben wir die Swinging Funfares in ihrem Probenraum besucht und einmal bei den Proben und Vorbereitungen über die Schulter geschaut.

Zu Beginn der Probe heißt es nur knapp: „Trompeten Raum 1, Posaunen Raum 2, Gesang Raum 3, Rhythmus bleibt im Probenraum.“ Zunächst wird also, gemäß der Verteilung auf die Räume, in den einzelnen Instrumentengruppen geprobt. Der neue Sessions-Hit steht zur Einstudierung an. „1, 2, 3, so hab ich mein Herz verlor´n“ ist der Titel des gemütlichen Schunkelwalzers, der sofort ins Ohr geht.

Nach einer kurzen Stippvisite in den Räumen der Bläser (dabei darf man nicht Lautstärke-empfindlich sein), schauen wir bei den Sängern rein und erleben, wie an einer solchen Nummer gefeilt wird. Zunächst geht es nur um die Töne, die Zweistimmigkeit muss ja schließlich sauber sitzen. Im zweiten Schritt werden aber auch Betonungen, Zwischenrufe und Zwischenmoderationen sowie Bewegungen genau geplant und einstudiert.

Dies ist auch wichtig, damit die Rhythmus-Gruppe, bestehend aus Baß, Schlagzeug, Gitarre und zwei Keyboards sich daran orientieren kann. Bestimmte Stichworte sind bei den Live-Auftritten, bei denen die Kommunikation auf der Bühne oft schwer ist, wie der rote Faden, an dem sich orientiert wird.

Nach einer kurzen Pause wird die zweite Hälfte des Abends gemeinsam geprobt.
Jetzt erleben wir, was es heisst, wenn ein Klangkörper dieser Größe zum Leben erwacht. Und es begeistert uns, daß das Zusammenspiel sofort so gut klappt als ob das Lied schon lange zum Repertoire gehört. Man merkt einfach, daß die meisten Mitglieder der Swinging Funfares schon lange dabei sind und es sich hier um eine eingespielte Formation handelt.

Der Walzer animiert sofort zum Schunkeln und Mitsingen, beim zweiten Refrain bereits ertappen wir uns selbst dabei. Der Bläsersatz erinnert ein bisschen an bayerische Blasmusik und macht sofort gute Laune. Alles wird wie unter Live-Bedingungen geprobt. Auch die Zwischenrufe und Bewegungen der Sänger werden ausgeführt wie bei einem echten Auftritt, damit eben zu Beginn der Session alles perfekt sitzt.

„Neben den Proben dienstags und donnerstags, gehören natürlich auch noch einige andere Dinge zur Vorbereitung“ erläutert der musikalische Leiter Stefan Kleinehr. „Die Rokoko-Outfits, die wir in der Session tragen, müssen wieder perfekt aussehen, also müssen sie gereinigt und eventuell ausgebesssert werden. Auch den Aufbau proben wir, damit jeder weiss, was er zu tun hat und die Zeit so knapp wie möglich gehalten werden kann. Das gehört alles zum perfekten Auftritt dazu.“

Die Probe geht zu Ende und wir verabschieden uns. Es war ein beeindruckender Abend. Auf der Heimfahrt geht der Ohrwurm noch lange nicht aus dem Kopf –
„1, 2, 3 – so hab ich mein Herz verlor´n“.

Wir wünschen den Swinging Funfares eine tolle Session und viel Erfolg für diesen schönen Schunkelwalzer!!!!

 

Musikhaus Kirstein