15.09.: Rücktritt von FEK-Präsident Volker Wilczek

Foto: privat

Der langjährige Präsident des Festausschuss Ehrenfelder Karneval Volker D. Wilczek gibt seinen Rücktritt bekannt. Wilczek beteuert, dass ihm dieser Schritt wegen des außerordentlichen guten Verhältnisses zu den Mitgliedsvereinen und der familiären Tradition sehr schwer gefallen sei. Ursächlich sei jedoch, dass ihm einige Vorstandsmitglieder bei der personellen und ideellen Neuausrichtung des FEK nicht folgen wollten.

Wilczek ist bei seiner Wahl 2005 angetreten um den FEK zukunftsfest zu machen und als modernen Dienstleister für die angeschlossenen Gesellschaften weiter zu entwickeln. Er habe jedoch in seiner zweiten Amtszeit feststellen müssen, dass einige Vorstandsmitglieder in Schlüsselpositionen nicht bereit oder in der Lage seien seinen ehrgeizigen Weg mitzugehen. So sei im Jahr 2006 unter seiner Ägide die Gemeinnützigkeit des FEK hergestellt worden um die Spenden-/ Einnahmesituation des FEK verbessern zu können. Bis heute warte er jedoch auf ein Sponsoring-/Finanzkonzept des Schatzmeisters zur Verbesserung der Finanzlage. Auch andere Entscheidungen wie die Wiedereinführung einer Volkssitzung in Ehrenfeld konnten von ihm nur gegen großen Widerstand im Vorstand umgesetzt werden, obwohl sich die Mitgliedsvereine mehrheitlich positiv dazu gestellt hätten. Andere von ihm initiierte Projekte wie eine Prämierung der Dienstagszugteilnehmer oder einer Ehrentribüne am Ehrenfelder Dienstagszug seien bisher vom Restvorstand ignoriert worden.

Wilczek moniert, dass zum einem nicht von allen Vorstandsmitgliedern das nötige Engagement für ein solch anspruchsvolles Ehrenamt aufgebracht werde. Zum andere vermisse er den Rückhalt, den nötigen Esprit und die Weitsicht an notwendigen ideellen und personellen Veränderungen mitzuwirken. So sei der Restvorstand seine Vorstellungen zur Neubesetzung wichtiger Vorstandsämter nicht gefolgt und habe die mit den Mitgliedervereinen getroffenen Abstimmungen konterkariert.

Die eigentliche, erfolgreiche Arbeit des FEK beschränkt sich nicht nur auf die im Zusammenhang mit dem Dienstagszug zu erledigenden Aufgaben, sondern erfordert ganzjähriges intensives Engagement und Eigeninitiative, sowie den Mut und den Weitblick, gesellschaftliche Entwicklungen zu verstehen, ihnen Rechnung zu tragen um letztlich den Ehrenfelder Karneval zukunftsfähig zu machen.

"Leider muss ich bilanzieren, dass nicht alle Vorstandsmitglieder bereit sind, dieses Engagement aufzubringen und / oder mit personellen und strukturellen Veränderungen positiv und professionell umzugehen.", so Wilczek in seiner Stellungnahme. "Ich habe seit längerem den Eindruck, dass viele Vorschläge schon deshalb abgelehnt werden, weil sie von mir kommen. Offensichtlich ist man auch nicht bereit, dem Präsidenten bzw. 1. Vorsitzenden eines Gremiums den legitimen oder satzungsrechtlich verankerten Führungsanspruch („Erster und Gleichen“) zuzugestehen."

Zum Abschluss betont Wilczek, dass ihm dieser Rücktritt nicht leichtgefallen sei. Schließlich sei er über 21 Jahre im Festausschuss unermüdlich für den Ehrenfelder Karneval tätig gewesen. Zunächst 14 Jahre als Geschäftsführer und Vizepräsident, seit 2005 als Präsident. Das außerordentlich gute Verhältnis zu den Trägergesellschaften und Vereinen im Veedel stehe aber im krassen Gegensatz zum illoyalen Verhalten einzelner Vorstandsmitglieder. So dass ein Verbleiben im Amt unzumutbar sei.

(Quelle: Pressemitteilung von Volker D. Wilczek)

 

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