05.08.: Frank Henseler verlässt "De Boore"
Sonst wurde immer kurz nach der Session der Reigen im Personalkarussell der Bands eröffnet ... offenbar wartet man jetzt bis ins journalistische Sommerloch damit, um möglichst viel Resonanz zu erreichen. So wie heute Frank Henseler, nun ehemaliger Frontmann der Band "De Boore". Henseler hat nämlich, wie er selbst gegenüber dem Kölner EXPRESS bekanntgab, bei "De Boore" hingeschmissen.
"Mit sofortiger Wirkung steige ich aus der Gruppe aus. Es gab interne Unstimmigkeiten, die mich zu dem Schritt gezwungen haben.", so Henseler gegenüber den Kollegen von der Amsterdamer Straße. Bei den "Unstimmigkeiten" soll es sich um die Verpflichtung von Torben Klein gehandelt haben. Klein, der nach der erneuten Auflösung der Band "De Paraplüs" mit Piti Nieswandt gerade das Duo "Die Charmöre" gegründet hatte, sollte sich bei den Auftritten von "De Boore" mit Frank Henseler abwechseln, wie Boore-Manager Josef Lutter gegenüber dem EXPRESS erklärte. "Wir wollten einen zusätzlichen Mann integrieren, doch Frank hat sich dagegen gesträubt. Ich hoffe, er überlegt es sich noch mal.", wird Lutter vom EXPRESS zitiert.
Zu diesem Thema haben wir den Kölner Musikproduzenten Marc Maibach kurz in einer Produktionspause im Studio erreicht und befragt: "Ich bin heute bereits in den frühen Morgenstunden los und habe von daher noch keinen Medienüberblick zu den heutigen Schlagzeilen. Sollte dies aber heute so in dieser Form in großen Lettern zu lesen sein, würde ich dieses für die Band ´De Boore´ sehr bedauern. In der letzten Zeit fanden ´De Boore´ in den Medien und bei den Fans lediglich mit Schlagzeilen und nicht mit ihrer Musik statt. Wenn ich heute irgendwo hereinkomme - und damit meine ich nicht in Köln - und rufe ´Jo jo, jo jo´, bekomme ich die dementsprechende Antwort ´Nee nee, nee nee!´. Dieses zeigt mir, dass ´De Boore´ mit ihrem Hit ´Rut sin de Ruse´ Kultstatus erreicht haben. Aber auch einen Kultstatus kann ich durch unkontrolliertes Handeln äußerst schnell verlieren. Ich weiß, dass ´De Boore´ letztes Jahr die Möglichkeit erhalten haben, mehrere Songs zu produzieren, die deutschlandweit hätten funktionieren können. Diese Chance hatten sie nicht genutzt. Der letzte Song der Boore, ´Engel der Nacht´, hätte meiner Meinung nach bereits bundesweit zünden müssen - wenn ihn denn die Plattenfirma der Boore entsprechend promotet hätte. Ich sehe kein Problem darin, dass auch Kölner Bands in der Musikszene in der ersten Liga mitspielen. Denn wenn ich mir die heutige Musiklandschaft anschaue, sind sehr viele österreichische Künstler in den deutschen Charts on-top. Ich hoffe, dass die Pressemeldung von Frank Henseler zum heutigen Zeitpunkt mit der Band und allen Beteiligten abgestimmt war. Ich wünsche mir, dass sich ´De Boore´ zukünftig nicht um Personalentscheidungen und strategische Ausrichtungen kümmern müssen, sondern sich auf einen neuen Chart-Erfolg konzentrieren können."
Vielleicht nicht die einzige aktuelle Baustelle bei "De Boore", denn gerüchteweise soll bereits ein weiteres Bandmitglied vor einigen Tagen seinen letzten Auftritt mit der Formation absolviert haben ... (Im Link den Kommentar vom 2. August 2011 lesen ...)