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Fotos: Andreas Klein

An neuer Wirkungsstätte, in der Mülheimer Stadthalle, feierte die K.G. UHU ihre Schnäuzer-Jalla. Der Wechsel wurde notwendig, weil sich die Rahmenbedingungen im Congress-Saal der Koelnmesse für die Gesellschaften verschlechtert haben. Zum Jubiläum im nächsten Jahr will man aber wieder zurück in das Congresszentrum der Koelnmesse, welches vom Ambiente her doch etwas hochwertiger ist als die schon etwas in die Jahre gekommene Stadthalle in Köln-Mülheim.

Vor ausverkauftem Haus zogen die Altstädter Köln zu Beginn der Sitzung in den Saal ein. Bauchredner Klaus Rupprecht ("Klaus und Willi") brachte die Dellbrücker Jecken und ihre Gäste aus ganz Deutschland zum Lachen. Die Bläck Fööss hatten natürlich ebenso keine Probleme, den Saal zu begeistern. Aber die UHUs hatten auch eine Überraschung für die Fööss im Gepäck: Vor 41 Jahren hatte der nach der letzten Session und 40 Jahren Amtszeit zurück getretene Präsident der K.G. UHU, Willi Hölzgen, in seiner ersten Sitzung eine junge Nachwuchsband, eben die Bläck Fööss, auf seiner Bühne. Damals traten die noch jungen Fööss getreu ihrem Namen barfuss auf. Doch nach dem zweiten Lied fragten die Musiker: "Herr Präsident, hat er keine Teppich?" Dieser fragte zurück: "Woröm dat dann?" "Mir han kahl Fööss!"

Es wurde dann ein Teppich organisiert, der mit einem Zettel, auf dem das Datum der Sitzung und ein Vermerk versehen war, in der Kammer der K.G. UHU archiviert. Auf dem Zettel stand der Vermerk: "Auf diesem Teppich stand eine junge, hoffnungsvolle Nachwuchsband mit dem Namen ´DE BLÄCK FÖÖSS´ mit nackten Füßen bei unserer Sitzung!" Und dieser Teppich wurde den Fööss heute überreicht - leicht verstaubt, aber trotzdem sauber genug, dass Ur-Fooss Erry Stoklosa sich schnell seiner Schuhe entledigte und sich für die anwesenden Fotografen barfuss auf den arg kleinen Teppich stellte.

Beim anschließenden Aufzug des Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett wurde zu Ehren des neuen Präsidenten der K.G. UHU, Rainer Ott, der so genannte "10er Tanz" aufgeführt. Dabei persiflieren die Tänzer die neun Kölner Traditionskorps ... plus das selbst ernannte zehnte Traditionskorps, also sich selbst. Und da der Elferrat der K.G. UHU selbst als aktive Tänzer auf der Bühne gebraucht wurde, saß Präsident Rainer Ott alleine im Elferratsgestühl. Das wollten die Dellbröcker Boore aber nicht. Und zur Überraschung aller Gäste und des Präsidenten zogen Abordnungen aller neun Traditionskorps in den Saal ein und gesellten sich, nachdem man stolz den Säbel zu Ehren des neuen Präsidenten Ott präsentiert hatte, als "Aushilfselferrat" an dessen Seite.

Mit Thomas "Klimpermännchen" Cüpper und dem Besuch des Kölner Dreigestirn endete die erste Abteilung. Die Paveier, Bernd Stelter, die Klüngelköpp und Bruce Kapusta bestritten die zweite, verkürzte Abteilung.

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