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Auch an den bevorstehenden tollen Tagen 2011 setzt die Stadt Köln - mittlerweile zum dritten Mal - auf das bewährte Konzept "Straßenkarneval in Köln - Mehr Spaß ohne Glas". Erstmals konnte in diesem Jahr mit großer Planungssicherheit vorgegangen werden, da gegen die ordnungsbehördlichen Verfügungen der Stadt Köln keine Gerichtsverfahren anhängig geworden sind.

Die Allgemeinverfügung der Stadt Köln zum Verbot wurde im Amtsblatt der Stadt Köln vom 22. Dezember 2010, veröffentlicht. Wesentlicher Inhalt der Allgemeinverfügung ist, dass das Mitführen und die Benutzung von Glasbehältnissen an Karneval 2011 für bestimmte Zeiten in den Bereichen "Altstadt" und "Zülpicher Viertel" untersagt sind. Das Verbot in folgenden Zeiträumen:

In dem zeitlich und räumlich festgelegten Geltungsbereichs des Glasverbots sind in den Vorjahren unter anderem durch die vielen Feiernden besonders umfangreiche Gefahren durch Glas und Scherben festgestellt worden. Im Straßenkarneval 2010 und nach dem 11.11.2010 hatten sich Ordnungsamt, Rettungsdienste, Polizei Köln und Abfallwirtschaftsbetriebe ausschließlich positiv zum zeitlich und räumlich ausgesprochenen Glasverbot geäußert. Auch von Jeckinnen und Jecken gab es durchweg Zustimmung sowie auch große Freude bei Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern, die jahrelang wegen drohender Reifenschäden nicht oder nur sehr eingeschränkt am Straßenkarneval teilnehmen konnten.

Bei der Kontrolle der glasfreien Bereiche "Altstadt" und "Zülpicher Viertel" wird der Ordnungsdienst des Amtes für öffentliche Ordnung von mehr als 250 freiwilligen Helferinnen und Helfern unterstützt, die die Feiernden an den Zugängen auf das Glasverbot und die für die Entsorgung von mitgeführtem Glas zur Verfügung stehenden Glascontainer hinweisen. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer werden zusammen auf über 4.000 Einsatzstunden kommen. Sie sind in einer Infoveranstaltung für den Einsatz geschult worden.

An den Kontrollstellen werden insgesamt rund 55.000 Plastikbecher verfügbar sein, in die bei Bedarf der Inhalt aus mitgebrachten Glasbehältnissen umgefüllt werden kann. Zur Kontrolle des Glasverbotes in den Verbotszonen wird der Ordnungsdienst ausschließlich eigenes Personal einsetzen, das bei Bedarf Feiernde, die mit Glas angetroffen werden, anspricht.

Im Rahmen der Kampagne "Straßenkarneval in Köln - Mehr Spaß ohne Glas" wurde das Konzept in den vergangenen Wochen wie im Vorjahr in Köln und über die Stadtgrenzen Kölns hinaus bekannt gemacht. Unter anderem wurden 40.000 Flyer verteilt oder ausgelegt, allein 10.000 in Zügen der Kölner Verkehrs-Betriebe. Mit Citypostern wird an 230 Standorten im Stadtgebiet informiert, außerdem hängen Poster in den U-Bahnen. In 330 Kneipen und Gaststätten liegen 66.000 CityCards mit Infos zur Kampagne aus, die von den Besucherinnen und Besuchern gratis mitgenommen werden können. Außerdem wurden alle direkten Anwohnerinnen und Anwohner per Postwurfsendung umfangreich informiert. Das Ordnungsamt konnte bereits eine Reihe positiver Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Anfragen aus anderen Gemeinden rund um Köln registrieren.

Unterstützt wird die städtische Kampagne erneut durch Polizei Köln, Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V., Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), Bundespolizei und Deutsche Bahn.

"Nach den überaus positiven Erfahrungen aller Beteiligten soll das Verbot auch an den kommenden Karnevalstagen zu einer deutlichen Reduzierung des Scherbenmeeres und so zu mehr Sicherheit und zu unbeschwertem Feiern beitragen," so Stadtdirektor Guido Kahlen. Kahlen weiter: "Vorbereitung und Umsetzung stellen für die Stadt Köln zwar einen Riesenaufwand dar, den wir aber mit Blick auf das erfreuliche Ergebnis gerne leisten."

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