Es ist ein kleines musikalisches Beben kurz vor dem Jahreswechsel und dem Start in die neue Session 2010/2011, die gleichzeitig die längste Session des Jahrhunderts sein wird: Micky Brühl, bislang Frontmann der erfolgreichen Kölner Band "Paveier", hat der Band seine Kündigung übermittelt. Diese ist, wie BILD Köln und EXPRESS übereinstimmend in ihren Printausgaben melden, gestern im Paveier-Büro eingegangen.
Vorausgegangen sein soll ein Verhalten der Band, welches von beiden Zeitungen als "Mobbing" bezeichnet wird. Und sollten diese Angaben stimmen, wäre der Begriff durchaus zutreffend: Nach der letzten Session wurde mit Sven Welter (30) ein neuer Musiker bei den "Paveier" verpflichtet. Dieser sollte eigentlich nur als Gitarrist und Chorsänger aktiv sein, wurde aber beim neuen Sessionshit der Band, "Köln hat was zu bieten", zum Leadsänger auserkoren. Des weiteren soll die Band ihrem Frontmann Micky das Tragen seiner geliebten KölnHemden, die er ja selbst produziert, verboten haben. Dafür soll er nun ein einfaches schwarzes Hemd tragen, damit er, Zitat, "auf der Bühne schlanker wirkt". Das Fass zu überlaufen gebracht hat aber wohl ein Verbot der Bandkollegen, welches Micky Brühl untersagt haben soll, bei der langen Bläck Fööss Nacht im WDR zusammen mit Schlagerstar Andrea Berg ein Duett zu singen.
Wie der EXPRESS berichtet, habe Micky Brühl über die Weihnachtstage mehrfach Weinkrämpfe gehabt und er wäre "am Boden zerstört" gewesen. Und weiter ist zu lesen, dass der Streit innerhalb der Band bereits seit Jahren immer wieder hochkochen soll. Dazu passt auch, dass wir immer wieder mal einen Micky Brühl alleine im Foyer haben sitzen gesehen haben. Weit weg von seinen Bandkollegen und seinem Bruder Bubi, der zusammen mit den anderen Paveiern Micky zuletzt sogar einen "Verhaltenskodex" an die Hand gegeben haben soll.
Die Paveier sind im gemeinsamen Winterurlaub ... ohne Micky. Gegenüber BILD und EXPRESS bestätigte Micky Brühl seine Kündigung und teilte gleichzeitig mit: "Mehr sage ich dazu nicht!" Beide Zeitungen schreiben weiter, dass Micky Brühl nach seiner Kündigung vertraglich verpflichtet wäre, zwei Jahre weiter für die Paveier zu singen. Wir schließen uns der Meinung der Printkollegen an: "Es ist unsicher, ob das wirklich gut gehen kann!"