Seit sich der Comedian Kai Kramosta ("Ein Pfundskerl") aus Nickenich in der Eifel für einen Platz im Kölner Karneval interessiert, hat sich für ihn viel verändert. Bislang bestimmte das Germanistikstudium den Alltag des 26-jährigen. Die Bewerbung für einen Präsentationsabend im Großraum Köln hat das grundlegend verändert: "Das Telefon steht nicht mehr still, dabei will ich doch einfach nur als Redner im Kölner Karneval auftreten." berichtet ein sichtlich gestresstes aber glückliches humoristisches Schwergewicht: "Ich hätte nicht mit einer so guten Resonanz gerechnet!"
Mit seiner selbstironischen Type und einem zündenden Gagfeuerwerk ist der schwergewichtige Nachwuchsstar eingeschlagen wie eine Bombe. Obwohl er sich bislang auf Sichtungsabenden verschiedener Verbände lediglich einem ausgesuchten Fachpublikum präsentiert hat, laufen E-Mail Postfach und Anrufbeantworter schon über. Wenngleich er bereits seit Jahren in der Region Koblenz/Eifel ganzjährig und auch im Karneval unterwegs ist, "ist Köln einfach eine andere Hausnummer".
Jetzt hat der ansonsten gemütliche XXL-Künstler die Reißleine gezogen: "Alleine kann ich die Anfragen von Kunden und Agenturen nicht mehr mit der Qualität und Herzlichkeit beantworten, wie meine Kunden - aber auch ich selbst - es von mir erwarten."
Der voluminöse Entertainer, der auch ansonsten in keine Schublade passt, möchte gerne jeden Kunden und jede Agentur unabhängig zufrieden stellen und hat sich deshalb für ein junges Team entschieden, das seine Buchungsanfragen ab sofort bearbeitet und ihn berät. Unternehmer Dominik Becker ist als Präsident der KG Löstije Brücker Müüs der jüngste Kölner in diesem Amt. Der Musiker Thomas Mosbach ist als Literat tätig, im Vorstand des Kreis Bergischer Karnevalisten aktiv und managt die Band Krageknöpp: "Wir freuen uns, dass Kai uns sein Vertrauen schenkt und werden in Zukunft gerne die Geschäfte in seinem Sinne führen."