Freitag der 13., eigentlich ein Datum für Abergläubige, ein Datum vor dem manche Menschen Angst haben. Doch der Husar ist mutig, wir ziehen just an diesem Tag in unser neues Husarenkasino. Doch mit Respekt vor diesem Tag, bewaffnen sich alle Husaren an diesem Abend mit Fackeln, machen laute Musik, spielen den Treuen Husar und ziehen mit der größten Wache die dieses Traditionskorps jemals gesehen hat ins neue Husarenkasino am Dechant-Löbbel-Platz bei der Kirche St. Ursula feierlich ein.
Die Kölner Polizei, der an dieser Stelle für Ihren Einsatz gedankt sei, war pünktlich am Renaissance Hotel und sorgte für Sicherheit und Ordnung während unseres Zuges. Der Wettergott war gnädig und schicke keine Regen sondern warmes Wetter und trockene Verhältnisse. Präsident und 1. Vorsitzender Dr. Marko Schauermann gab nach einigen Interviews der interessierten Lokalpresse den Startschuß zum großen Fackelzug der Treuen Husaren. Vorbei am ehemaligen Husarenkasino in der Albertusstraße führte der Weg dann zum neuen Kasino. Es war ein erhabenes Bild und ein berauschender Moment, als so viele Husaren begleitet vom hervorragend aufspielenden Musikzug mit Fackeln in der Dunkelheit das neue Husarenkasino erreichten.
Pfarrer Frank Müller der Gemeinde St. Ursula empfing die KG „Treuer Husar und übergab in einer feierlichen Zeremonie symbolisch den Schlüssel zum neuen Husarenkasino an unseren Präsident Dr. Marko Schauermann. „Es war einmal ein Treuer Husar“, so schallte es nun durch die Gassen um die Kirche St. Ursula. Nach dem historischen Einlaß ins neue Kasino war das gesamte Korps zum Essen eingeladen und Familie Wirtz aus dem gegenüberliegenden Brauhauses „Schreckenskammer“ war es zu verdanken, daß jeder Husar mit Grünkohl und Mettwurst versorgt wurde. Keine Frage, auch der Organisation der Familie Wirtz war es zu verdanken, daß jeder Husar mit leckerem Reissdorf Kölsch versorgt wurde.
Martin Schopps von der Rednerschule war der erste und einzige Programmpunkt an diesem Abend und wurde frenetisch gefeiert. Dann kam es zu den Beförderungen und an dieser Stelle bittet die Redaktion um Nachsicht, daß nicht jeder genannt werden kann. Hervorzuheben ist die Verleihung des großen Verdienstordens der KG Treuer Husar an unsere Leiterin der Husarenpänz Biggi Lenzen sowie an unseren Freund Hans Müller. Großer Applaus brandete auf, als das Tanzpaar, Sonja Hoffmann und Tom Löbach den Verdienstorden für Tänzer des BDK in Gold mit Brillianten von Kommandant Peter Buchbinder überreicht bekam. Eine besondere Ehre zum Abschluß ihrer Karriere, die ihres gleichen im Kölner Karneval sucht. „Liebe Sonja, lieber Tom, vielen, vielen Dank für die letzten tollen und erfolgreichen Jahre mit Euch“.
Nun gab es noch einen besonderen Höhepunkt, der bis zum Schluß geheim gehalten wurde. Ehrenkommandant Willi Berger hat bereits jede Ehrung erhalten, die der Husar zu vergeben hat, es gibt nichts, was er nicht schon hat. Doch eines Sache hatte er bis dato nicht, einen Saal, der nach ihm benannt wird. So bekam Willi Berger das Schild oder vielmehr den Schriftzug überreicht „Willi Berger Saal“. Der Saal wird also in Zukunft nach dem Ehrenkommandanten der KG Treuer Husar blau-gelb von 1925 benannt. Die Tränen bei Willi Berger waren den Husaren sicher und alle feierten unseren „Will“ bis in die späten Abendstunden. Ein erster offizieller Korpsappell im neuen Kasino St. Ursula ging erst in den frühen Morgenstunden zu Ende.
Ein letzter Dank geht an die Pfadfinder Concordia Köln, die uns den ganzen Abend mit leckerem, frisch gezapften Kölsch versorgten.
Text: Heiner Beermann, Verzälloffizier der Treuen Husaren Köln