Selbst "Der weiteste Weg lohnt sich" - mit diesem Slogan wirbt Familie Wirtz die das 1442 gegründete Brauhaus an St. Ursula betreibt. Und daß sich dieser weg lohnt, bewies die 3. Schwadron des Reiter-Korps "Jan von Werth", die zum zweiten Mal zum Mötzestammdesch in die "Schreckenskammer" eingeladen hatte.
Jeder "Jan von Werther" sollte am heutigen Abend - wie bei der Premiere im Vorjahr - alle Kappen, Mützen und Krätzchen aus den Gesellschaften mitbringen, in denen er - außer bei Jan von Werth - sonst noch Mitglied ist. Der Kreativität waren auch hier keine Grenzen gesetzt, so daß von der Wollmütze übers Krätzchen mit Luftballons oder Seemannsmützen mit Ohrwärmern bis hin zur rot weißen Kölnkappe, mit ungezählten Pins verziert, auch Unikate die närrischen Häupter zierten.
Aber nicht nur die karnevalistische Kopfbedeckungen, sondern auch närrische Freunde wie die Columbinen, das Düsseldorfer Amazonenkorps und der neugewählte 2. Bürgermeister Kölns, Hans Werner Bartsch, wurden durch Schwadronsführer Hans-Peter Fries, neben dem 1. Vorsitzenden Severin Müller, Dr. Franz Josef Kamrath (2. Vorsitzender) und Senatspräsident Ralf Halemeier, als Ehrengäste begrüßt.
Aber auch das Karnevalistische kam nicht zu kurz. So eröffnete Jupp Menth in seiner Type als "Ne Kölsche Schutzmann", das Programm. Mit von der Partie waren außerdem, die "Düxer Clowns", die "Domstürmer", die "Krähenfelder" aus Krefeld und der eigene Musikzug des Reiter-Korps.
Neu beim "2. Mötzestammdesch" ist der "Mötzestammdesch-Orden“, der nur in geringer Zahl durch Hans Peter Fries an verdiente Persönlichkeiten verliehen wurde. Resümierend muß man Marita Köllner zitieren, mit ihrem Hit:" Im nächsten Jahr komm'n wir alle wieder". Eben eine tolle Sache mit einem hohen Spaßfaktor, die elf Sterne des närrischen Gault Millau verdienen.
(Text und Foto mit freundlicher Genehmigung von TypischKölsch.de)