Neben den ganzen Karnevalsbands sind auch die „Domstädter Köln e. V.“ seit 40 Jahren für spitzen mäßige Musik bekannt und das besonders während der jecken Tage. Denn dann zieht der Musikzug gemeinsam mit seinen Freunden, der "Royal Naval Volunteer Band" aus Großbritannien und der "Royal Naval Piper's Society" aus Schottland, durch die Sitzungssäle, spielt zur englisch-deutschen Messe in der Minoritenkirche, bestreitet sein Karnevalskonzert in der Mülheimer Stadthalle und geht im Rosenmontagszug mit.
In diesem Jahr fand das Konzert bereits zum dritten Mal statt und war wieder eine besondere Mischung aus Operette („Jacque Offenbach wor och ne kölsche Jung“), Potpourris nach Karl Berbuer und Willi Ostermann, rockigen Nummern und internationalen Songs. Dabei sorgten die Dirigenten Thomas „Siggi“ Sieger, John Morrish und Pete Hosking (Foto) für erhöhte Schunkel-Atmosphäre und super Stimmung. Mittlerweile ist man von den Domstädter-Konzerten auch kleine Comedy-Einlagen gewöhnt und diesen Part übernahm diesmal der Posaunist mit großem Erfolg. Doch der absolute Höhepunkt mit Gänsehaut-Garantie ist immer der gemeinsame Auftritt mit den befreundeten Bands. Aus „Highland Cathedral“ haben De Bläck Fööss vor Jahren „Du bess die Stadt“ gemacht und „Loch Lomond“ kannte man in Köln schon als FC-Lied , bevor die Schotten den Kölnern die Noten nahe legten. Diese Hymnen, gemeinsam gespielt vom Domstädter-Orchester, Trommlern und Pipern, ging einfach unter die Haut. „Wir feiern hier drinnen Karneval, aber wir wissen nicht, was heute oder morgen da draußen passiert. Deshalb nun das schönste Friedenslied.“ moderierte Dieter Kaiser, 1. Vorsitzender der Domstädter, „Amazing Grace“ an. Als Zugaben spielten die insgesamt 126 Musiker nochmals „Hey, das geht ab“ und „My way“. Traditionell zogen die Piper abschließend mit „Muss i denn zum Städtele hinaus“ aus dem Saal.
Fazit: Ein bombastisches Konzert zum Valentinstag. Thank you for that great music!
(Text und Fotos: Annette Quast)