"Neue Bälle braucht die Stadt!" - so könnte das Motto des heutigen Tages heißen, wo neben den zahlreichen traditionellen Bällen auch zwei neue Bälle an den Start gingen. Einmal richtig edel im Dom-Hotel auf dem Roncalliplatz und einmal sehr volksnah im "Gilden im Zims" beim "Mittendrin im Zims", der Weiberfastnachtsparty der Altstädter Köln 1922 e. V. im neu eröffneten Brauhaus am Heumarkt.
Musik Live und aus der Konserve bei Congstar
Fotos: Andreas Klein
Zum ersten Mal veranstaltete das Kölner Telekommunikationsunternehmen CONGSTAR an ihrem Firmensitz im Rheinauhafen eine Karnevalsparty. Mit Live-Musik zum Mitsingen mit Björn Heuser, der Linus-Show und satten Disco-Beats ging es bei freiem Eintritt (!) richtig gut ab. Für eine Erstlings-Veranstaltung war die Party richtig gut besucht. Christopher Rimmele, Pressesprecher von Congstar: "Wir wollen dieses Jahr testen, wie die Party angenommen wird. Dann entscheiden wir, ob und wie wir im nächsten Jahr weiter machen." - Nach dem Erfolg wird es doch hoffentlich eine zweite Congstar-Party geben ...
Musik aus der Konserve im Zims
Bei der Weiberfastnachtsparty im "Gilden im Zims" konnte man auf den verschiedenen Ebenen im Brauhaus zu Musik aus der Konserve richtig abfeiern. Die bunt kostümierten Jecken bevölkerten alle Räume, die Kellner hatten ihre Mühe durchzukommen. Warum man/frau allerdings 15 € Eintritt für das Feiern in einer Kneipe zahlen soll, erschließt sich uns nicht ganz. Laut Betreiber der Gaststätte waren keine Auftritte von Bands oder ähnlichem an diesem Tag geplant ...
Live-Programm im Dom-Hotel
In Kooperation mit der EhrenGarde der Stadt Köln feierte man dagegen im Dom-Hotel sowohl mit Musik aus der Konserve als auch mit Live-Auftritten. Edle Kostüme, Schampus statt Kölsch waren hier angesagt. Rund 400 Gäste konnte man im Hotel begrüssen. "Für einen Erstling sind wir mit der Auslastung sehr zufrieden.", so Jürgen Sziegoleit, Direktor des Dom Hotel Köln. Mit der EhrenGarde der Stadt Köln, Saxophonist Engelbert Wrobel als "Dä Engelbäät", den Klüngelköpp, Thomas "Et Klimpermännche" Cüpper, den Domstürmern und Linus setzte man weniger auf Krawall-Musik als auf schöne kölsche Tön!
Wo wurde sonst noch drinnen gefeiert?
Im Trockenen konnten die Jecken heute u. a. auch noch auf der MS RheinEnergie der Köln-Düsseldorfer beim Vitalis Wieverfastelovendsball (Foto) feiern, wo sich auch einige Stars und Sternchen die Klinke auf der Bühne in die Hand gaben. Oder beim Kostümball des Treuen Husar blau-gelb im Renaissance-Hotel, genauso beim "Ball Raderdoll" der Große Braunsfelder K.G. (wo man die Presse wegen Überfüllung des Saales am frühen Nachmittag erst gar nicht mehr rein liess ...) oder beim Ball "Floradidupp" im "Staatenhaus am Rheinpark", wie das Objekt seit Anfang Februar 2010 nun offiziell heißt.
