Zum Beginn der Karnevalssession 2007/2008 am kommenden Sonntag, 11. November 2007, wird in Köln, vor allem in der Altstadt sowie auf der Zülpicher Straße und in den benachbarten Straßen, erneut mit vielen tausend Feiernden zu rechnen sein. Erfahrungsgemäß werden dann auch die Straßenflächen zum Feiern mitgenutzt. Wie in jedem Jahr haben das Amt für öffentliche Ordnung und das Amt für Straßen und Verkehrstechnik in Abstimmung mit der Polizei Köln eine Reihe von Vorkehrungen für diesen Tag getroffen, begleitet von Hinweisen und Vorschlägen für die Jecken, die die Innenstadt aufsuchen wollen. Die Planungen im Einzelnen:
Einsatzschwerpunkt Zülpicher Straße
Halteverbote, Toilettenwagen, Glascontainer und Kontrollen
Die Stadt Köln wird in diesem Jahr auf der Zülpicher Straße und in den angrenzenden Straßenzügen für den Zeitraum vom 11. November 2007 um 0 Uhr bis zum 12. November 2007 um 6 Uhr Halteverbote einrichten. Durch die freien Flächen sollen ein größeres Platzangebot für die Feiernden geschaffen und Gefahrensituationen reduziert werden. Außerdem soll damit erreicht werden, dass die Bahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe in diesem Bereich so lange wie möglich auf ihren Linien verkehren können.
Der Verkehrsdienst wird die Halteverbote ständig überwachen. Sofern die Halter falsch geparkter Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe wohnen, wird versucht, diese zu erreichen, damit sie die Fahrzeuge wegfahren können. Andernfalls lässt die Stadt falsch geparkte Fahrzeuge abschleppen. Der Verkehrsdienst wird die Anwohner im Vorfeld über alternative Parkmöglichkeiten, wie zum Beispiel den Parkplatz Universitätsstraße / Greinstraße oder den Parkplatz am Uni-Center, informieren.
Auch in diesem Jahr ist davon auszugehen, dass die Zülpicher Straße zur Vermeidung von gefährlichen Situationen gesperrt werden muss. Dies betrifft von etwa 14 Uhr bis in die Nachtstunden den Bereich zwischen Hohenstaufenring und Moselstraße sowie die Roonstraße zwischen Barbarossaplatz und Rathenauplatz. Der Verkehr soll am 12. November vor 6 Uhr wieder normal laufen können. Bei Sperrungen werden die Bahnen der Linie 9 zwischen Neumarkt und Sülz in beiden Fahrtrichtungen über die Aachener Straße und die Gürtelstrecke umgeleitet. Zusätzlich wird zwischen Hermeskeiler Platz und Universität sowie im Bereich der Jahnstraße ein Pendelverkehr eingerichtet. Die Fahrgäste erhalten Hinweise zu den Sperrungen über die Anzeigetafeln an den Haltestellen.
Der Ordnungsdienst wird außerdem an den Tagen vor der Sessionseröffnung im Bereich der Zülpicher Straße Schrottfahrräder entfernen. Werbeschilder und Werbeständer sowie Warenauslagen vor den Geschäften entlang der Straße wird der Ordnungsdienst abräumen lassen, um so zu erreichen, dass mehr Platz zur Verfügung steht und potenziellen Gefahrenstellen minimiert werden.
Auf der Zülpicher Straße und in der näheren Umgebung werden öffentliche Toiletten aufgestellt. Insgesamt 60 Toilettenhäuschen stehen verteilt auf den Parktaschen der Zülpicher Straße zwischen Roonstraße und dem Kreuzungsbereich Kyffhäuserstraße / Meister-Gerhard-Straße. Überdies können auf dem Zülpicher Platz ein Toilettenwagen und eine Urinalrinne benutzt werden. Feiernde, die dieses Angebot nicht wahrnehmen, und stattdessen ihre Notdurft in Hauseingängen oder auf Straßen und Plätzen verrichten, müssen mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 35 Euro rechnen. Der Ordnungsdienst wird auf der Zülpicher Straße und auf den umliegenden Straßen ständig präsent sein.
Die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) haben angekündigt, im Bereich der Zülpicher Straße insgesamt sechs Sammelcontainer für Glas und Flaschen aufzustellen. Außerdem werden die AWB eine zusätzliche Reinigung am 11. November gegen Mittag – so spät wie möglich – sowie am frühen Morgen des 12. November – so früh wie möglich – vornehmen.
Einsatzschwerpunkt Altstadt
Videowände am Alter Markt und am Gürzenich entlasten den Heumarkt
Zur Eröffnung der Session auf dem Heumarkt werden bereits in den Morgenstunden viele tausend Karnevalsjecken in die Altstadt ziehen. Wegen des zu erwartenden Besucherandrangs wird das Bühnenprogramm vom Heumarkt darum auch auf großen Videowänden auf dem Alter Markt und auf dem Platz am Gürzenich (Gürzenichstraße) gezeigt. Neben den Plätzen Heumarkt, Alter Markt und am Gürzenich werden erfahrungsgemäß auch in den unmittelbar angrenzenden Straßen der Altstadt, insbesondere in den Straßen Unter Goldschmied und Am Hof, viele Jecken unterwegs sein.
Alle Parkhäuser bleiben erreichbar – Straßensperrungen im Bedarfsfall möglich
Alle Parkhäuser und Tiefgaragen in der Innenstadt bleiben auch am Sonntag erreichbar. Um Konflikte zwischen Fußgängern und Autofahrern zu vermeiden, kann es an diesem Tag allerdings in Teilbereichen der Altstadt sowie für die Deutzer Brücke in Fahrtrichtung stadteinwärts bei Bedarf zu Sperrungen für den allgemeinen Kfz-Verkehr kommen. Sämtliche möglichen Sperrpunkte sind personell besetzt.
Insbesondere an den folgenden Stellen in der Innenstadt werden je nach Verkehrs- beziehungsweise Besucheraufkommen im Bedarfsfall Sperrungen eingerichtet:
- Am Domhof / Trankgasse
- Am Hof / Kurt-Hackenberg-Platz
- Kleine Budengasse / Unter Goldschmied
- Obenmarspforten / Unter Goldschmied
- Heumarkt / Zufahrt Gürzenichstraße
- Zufahrt von der Deutzer Brücke sowie über Große Sandkaul
Parkhäuser am Rande der City nutzen
Aufgrund des vorhersehbaren Besucheraufkommens im Zentrum bittet die Stadt alle Verkehrsteilnehmer, vor allem die Parkhäuser am Rande der City in Anspruch zu nehmen. Hier ein Überblick:
In den Parkhäusern auf den Ringen, in Deutz oder in der Tiefgarage Rheinauhafen sind fast immer ausreichend freie Plätze vorhanden. Die Erfahrungen der letzten Jahre – auch im Weihnachtsverkehr – haben gezeigt, dass selbst bei hoher Parkraumauslastung in der City - insbesondere in den Bereichen der beiden Parkquartiere Dom/Rhein und Neumarkt - die Parkhäuser an den Ringen immer noch über Kapazitäten verfügen. Autofahrer sollten daher unbedingt auch die "Ring-Parkhäuser" Maastrichter Straße, Fina, Im Klapperhof, Kaiser-Wilhelm-Ring, Rudolfplatz, Von-Werth-Straße, Mediapark und Stadtsparkasse nutzen.
Knapp 1.900 Parkplätze bieten allein die rund um die Uhr geöffneten Parkhäuser Mediapark und Kaiser-Wilhelm-Ring. Sie sind für die aus Richtung Norden kommenden Autofahrer wegen der guten verkehrlichen Anbindung besonders attraktiv. Feiernde Jecken erreichen von dort in rund 10 bis 15 Minuten die City. Auch das Parkhaus im Geschäftshaus DuMont-Carré mit rund 450 Plätzen und das Gerling Ring-Karree am Friesenplatz mit 300 öffentlichen Plätzen sind sinnvolle Alternativen. Abgesehen davon kann ebenfalls auf 1.600 Stellplätzen in der Tiefgarage "Rheinauhafen" geparkt werden.
Neben den bekannten Parkhäusern im Zentrum stehen im rechtsrheinischen Parkquartier Deutz auch in den Parkhäusern der Kölnarena und des Landschaftsverbandes Rheinland tagsüber gut 3.000 weitere Parkplätze zur Verfügung. Vom Parkbereich "Deutz/Kalk" fahren neben zahlreichen S-Bahnen ebenfalls die Stadtbahnlinien 1, 3, 4 und 9 direkt in die linksrheinische Innenstadt.
Gut in die Stadt auch mit Bus und Bahn
Um gar nicht erst mit dem Auto in die volle Innenstadt fahren zu müssen, empfiehlt es sich, von dem umfangreichen Park+Ride-Angebot Gebrauch zu machen. Im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg stehen rund 150 P+R-Anlagen mit über 19.000 Parkplätzen zur Verfügung. Hier die wichtigsten und größten Kölner P+R-Plätze:
P+R-Platz | Stellplätze | Linien |
Bocklemünd | 280 Plätze | KVB 3, 4 |
Brück Mauspfad | 375 Plätze | KVB 1 |
Dellbrück | 485 Plätze | DB S 11 |
Frankfurter Straße | 134 Plätze | DB S 13 |
Marsdorf „Haus Vorst“ | 600 Plätze | KVB 7 |
Porz-Wahn | 150 Plätze | DB S 12, S 13 |
Stadion | 600 Plätze | KVB 1 |
Stammheim | 200 Plätze | DB S 6 |
Thielenbruch | 170 Plätze | KVB 3, 18 |
Weiden West | 400 Plätze | KVB 1, DB S 12, S 13 |
Zoo/Flora | 400 Plätze | KVB 18 |
Die KVB informiert:
Zusätzliche Züge am Elften im Elften
Zur Eröffnung der kommenden Karnevalssession am 11. November verstärkt die KVB ihren Schienenverkehr auf der Ost-West-Strecke durch zusätzliche Doppelzüge, die zwischen Deutz und dem Aachener Weiher pendeln. Weitere Züge stehen bereit und können bei Bedarf eingesetzt werden.
Im Omnibusbereich werden vor allem die Linien 132, 133, 136 und 146 durch den Einsatz von Gelenkomnibussen verstärkt. Auch im Omnibusbereich werden zusätzliche Gelenkbusse in Reserve gehalten, die bei Bedarf eingesetzt werden können.
Die Omnibushaltestelle in der Schleife Heumarkt wird von den Omnibuslinien 106, 132 und 133 aus Sicherheitsgründen nicht angefahren. Die Omnibusse halten stattdessen vor der Handwerkskammer. Die Omnibuslinie 132 muss wegen der Veranstaltungsbereiche in der Innenstadt ab Heumarkt eine Umleitung über den Rheinufertunnel und die Trankgasse fahren. Auch in Gegenrichtung ab Dom/Hbf. nehmen die Busse diesen Weg.
(Quelle: Pressemitteilungen der Stadt Köln und der Kölner Verkehrs-Betriebe AG)