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Kleinigkeit: Zickenkrieg um die FC-Cheerleader

Der Zoff ist so alt, wie die Cheerleader des 1. FC Köln im Karneval auftreten: Püntklich zum Start in den Straßenkarneval bricht wieder die Diskussion durch, ob die Cheerleader des 1. FC Köln nun eine Tanzgruppe sind oder nicht. Dabei sind es besonders die weiblichen Mitglieder der Tanzgruppen, die gegen die "Puscheltussen" lästern - doch diesmal ist vielleicht doch alles anders ...

Fakt ist: Die Beleidigungen, die gegen die Cheerleader in dieser Session ausgestossen werden, sind die heftigsten Sprüche seit Jahren! Von "abgebrühten Weibern" und "eingebildeten Schnepfen" ist die Rede und davon, dass nach dem Ablegen der Strumpfhosen auf den Beinen der Mädels die "Cellulite City" zum Vorschein kommen würde. Und es wird sogar behauptet, dass es den Cheerleadern Spaß machen würde, als Sexsymbole zu dienen! Hierzu passt auch der "Kosename" der Girls, der auch mittlerweile bis in die Nachbarstädte Kölns vorgedrungen ist: Die "F..k-Garde des 1. FC Köln!"

Cheerleader-Chefin Barbara Weinreich ist stinksauer und findet die Äußerungen natürlich unter allem Niveau. Allerdings ist sie auch gegenüber den, nennen wir sie einmal traditionellen, Tanzgruppen zu Gesprächen bereit. Und nicht ganz zu Unrecht sagt Barbara Weinreich auch, dass vor einigen Jahren auch BRINGS noch als "Störfaktor" im Kölner Karneval angesehen wurden - heute räumen die Jungs jedoch jeden Saal ab!

Friedel Löhr, Chef der Tanzgruppe "Kölner Rheinveilchen" (von der sich einige Mitglieder aktiv an der o. g. Diskussion beteiligt haben), ist entsetzt. Er droht den Tänzerinnen und Tänzer seiner Tanzgruppe, die sich an einer negativen und unsachlichen Diskussion gegen die Cheerleader beteiligen, mit Konsequenzen. Und auch beim Festkomitee Kölner Karneval ist man über die Tonart der Diskussion empört, zumal die Cheerleader als Tanzgruppe der Kölnische K.G. in der Session umherreisen.

Kleinigkeit: Ist "Schlösser Alt" gefärbtes Kölsch?

Sollte sich diese Meldung bewahrheitet, wird den Düsseldorfern das Bier im Hals stecken bleiben: Das renomierte Branchen-Magazin "Inside Getränke-Markt" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, dass zumindest das Alt-Bier der Marke "Schlösser Alt" nichts anderes sei als eingefärbtes Kölsch! Und wenn man den Artikel weiterliest, kann man der Argumentation der Fachredakteure sogar folgen ...

Die Marke "Schlösser Alt" gehört genauso zur Radeberger Gruppe wie die zum "Kölner Verbund" zusammengeschlossenen Kölsch-Marken Sion, Gilden, Küppers und Peters. Laut den Recherchen des Magazins werden alle vier Kölschmarken aus nur einem einzigen Sud gebraut und mit so genanntem "Farbebier" (ein durch ein spezielles Verfahren stark konzentriertes Bierextrakt) dann farblich angepasst. Doch nicht nur die vier Kölsch stammen aus einem Sud - nein, auch das in Düsseldorf äußerst beliebte "Schlösser Alt" soll aus dem Kölner Braukessel stammen! Laut dem Magazin wird das Kölsch-Alt dann mit Tanklastern nach Dortmund gebracht und dort in Flaschen und Fässer abgefüllt, bevor die braune Brühe dann nach Düsseldorf geliefert und in den zahlreichen Gaststätten konsumiert wird.

Grundsätzlich ist es auch so, dass Kölsch und Alt das gleiche Brauverfahren zu Grunde liegt: Beide Biere sind obergärig gebraut. Der Unterschied zwischen dem hellen Kölsch und dem dunklen Alt soll die im Alt verwendete geröstete Braugerste sein, welche dem Bier seine dunkle Farbe und den herb-süßen Geschmack geben soll.

Die Schlösser Brauerei ist natürlich entsetzt über die Vorwürfe und weist den Bericht als unhaltbare Behauptung zurück: "Dass Schlösser Alt in Köln hergestellt wird, entbehrt jeglicher Grundlage. Diese Darstellung weisen wir entschieden zurück! Unser Bier wird von unseren Braumeistern in Dortmund hergestellt.", so Schlösser-Chef Peter Kapfer.

Verboten wäre der Zusatz des "Farbebier" übrigens nicht. Es entspricht dem Reinheitsgebot und gilt als geschmacksneutral ...

Kleinigkeit: Kammerkätzchen in Kölner Krebsklinik

Fotos: K.G. Schnüsse Tring

Die Jugendtanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener - Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren - hatten vor Monaten die Idee, gleichaltrigen Kindern und Jugendlichen, denen es gesundheitlich wirklich nicht gut geht, im Karneval eine Freude zu machen. So kam unter den Tänzerinnen und Tänzern die Idee auf, krebskranke Kinder im Krankenhaus zu besuchen, die sonst nicht am öffentlichen Karneval teilhaben können. Gesagt, getan. Nach ersten Kontakten mit der Klinik kam die Idee, den Besuch des Kölner Dreigestirns gleich dazu zu nutzen.

Also kam die Jugendtanzgruppe in die Klinik und traf dort nicht nur viele kleine Patienten, teilweise mit ihren Eltern, sondern auch noch ein kleines Orchester, bunt kostümiert.

Obwohl etwas beengt zeigte die Tanzgruppe gleich ihr Können mit zwei Tänzen. Und als wenig später das Dreigestirn mit kleinem Gefolge eintraf, stellte man gerne den bunten Rahmen dafür. Am Schluss übergab der Oberkammerdiener Jan Nelles den Dreien die diesjährige Tanzgruppenspange und diese revanchierten sich für alle anwesenden Kinder und Jugendlichen mit dem Pänz-Pin des Dreigestirns.

Am Schluss stellte die Jugendtanzgruppe sogar Spalier für die Equipe. Alle waren zufrieden, auch die kleinen Patienten – und die Tanzgruppe versprach, im nächsten Jahr wieder zu kommen.

Kleinigkeit: Prominente Gardisten im Zoch

Foto: EhrenGarde der Stadt Köln

FC-Trainer Christoph Daum mit der 1. Mannschaft der EhrenGarde, den Kadetten.

Gleich drei prominente Gäste werden am Rosenmontag in der Gruppe der EhrenGarde der Stadt Köln dabei sein. Auf dem Wagen von Präsident Frank Remagen werden Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Oberbürgermeister Fritz Schramma mitfahren und Feldpostmeister Arnold Dircks wird FC-Trainer Christoph Daum als Gast auf der Postkutsche begrüssen dürfen.

Der Geißbock-Coach hat die Uniform übrigens schon einmal Probe getragen. Anlässlich der Sitzung des 1. FC Köln marschierte er mit dem grün-gelben Korps der EhrenGarde auf und sorgte für großen Beifall bei den FC-Fans.

Alle drei sind übrigens keine Zufallsgäste sondern schon seit vielen Jahren Teil der großen EhrenGarde-Familie. Christoph Daum ist bereits seit Ende der 80er-Jahre Major der Reserve EhrenGarde. Jürgen Rüttgers und Fritz Schramma gehören schon seit vielen Jahren (Rüttgers seit 1980, Schramma seit 2001) dem Senat der EhrenGarde an.