Nach dem Wochenende hatten wir eigentlich auf mehr Meldungen bei "Koot un spack" gehofft ... aber irgendwie hat es nur für zwei Meldungen gereicht! Aber vielleicht kommt ja schon morgen noch ein bisschen was - wer weiß! :)
Kleinigkeit: Ludwig Sebus ist "Grielächer 2006"
Auf der 1. Miljöhsitzung der Kölsche Grielächer wurde Ludwig Sebus, seit 57 Jahren als Sänger, Entertainer und Moderator im Kölner Karneval aktiv, zum "Grielächer des Jahres 2006" ernannt. Aus der Hand von Grielächer-Präsident Rudi Schetzke konnte der Schöpfer von mehr als 250 Liedern und Märschen die Ehrengabe aus der Werkstatt von Metallbildhauer Tobias Kreiten in Empfang nehmen.
Entgegen den üblichen Gepflogenheiten im Kölner Karneval wurde die Ehrung nicht ins das Sitzungsprogramm eingebaut, sondern an das Ende der Veranstaltung gelegt - frei nach dem Motto: "Wer bleibt der bleibt, der Rest kann gehen!" ... Überraschend für alle war die Tatsache, dass keiner der knapp 1.300 Gäste im Maritim Hotel auch nur den Ansatz machte, zu gehen! Alle zollten dem Altmeister ihren Tribut!
Gratulation an Ludwig Sebus zur Ernennung und an die Grielächer für ein so tolles Publikum! Alaaf!
Kleinigkeit: Kribbelköpp stänkern gegen Kollegen
Unter der Überschrift "Kollegenschelte per Post" berichten die Kollegen vom Kölner Stadt-Anzeiger in ihrer Wochenendausgabe über die Bemühungen der Band "Die Kribbelköpp", endlich an Auftritte in Köln zu kommen ... doch offenbar haben da ein paar Jungmusiker aus dem Kölner Umland den Knall nicht gehört!
In dem Schreiben, welches auch uns zwischenzeitlich in Kopie vorliegt, heißt es: "Jeden Tag zeigen wir auf, dass wir mehr können als die Taugenichtse, die dem Brauchtum das Geld nehmen und nichts zurückgeben." Geschrieben hat diesen Satz offenbar der Schlagzeuger und Manager der Gruppe, Christian Post (30).
Wer mit den "Taugenichtsen" gemeint ist, will Christian Post nicht näher konkretisieren - er schliesst nur das erweiterte Kleeblatt (also Bläck Fööss, Höhner, Räuber, Paveier und BRINGS) aus - Begründung: "Die veröffentlichen genau wie wir ja regelmäßig ganze Alben und nicht nur ´ne Single für das schnelle Geld!" Allen anderen Gruppen schlägt Post damit den Fehdehandschuh ins Gesicht - und kennt bei der ein oder anderen Band die Hintergründe gar nicht.
Gut, dass es Bands gibt, die man besser nicht auf die Menschheit (weder live noch auf CD) loslassen sollte, ist bekannt - aber es gibt auch eine Menge guter Bands, die von sich aus (oder weil die Plattenfirma es so will) nicht jedes Jahr ein neues Album herausbringen wollen oder können. Doch sind diese Bands dann "Taugenichtse"?
Oder liegt es vielleicht doch nur daran, dass sich die Kribbelköpp mit ihrer penetranten Art - welche man ja auch jetzt offenbar wieder an den Tag bringt - es sich bei den großen Künstleragenturen bereits verscherzt haben? Wir könnten uns gut vorstellen, dass sich Herr Post auch gegenüber den Programmverantwortlichen so artikuliert, wie er dies nun in seinem Schreiben gegen die Kollegen getan hat.
Und auch die Plattenfirmen scheinen bereits den Hals voll zu haben. Auf die provokante Frage von Herrn Post "Was müssen wir tun, dass Köln uns den Respekt zollt?" antwortet stellvertretend Detlef Vorholt, Chef des Paveier-eigenen Labels PAVEMENT im Bericht der KStA: "Aufhören, Robbie Williams zu covern, und versuchen, von fünf Tönen drei gerade zu singen! Ich habe bislang von denen nichts gehört, was mich dazu bringen würde, mal genauer hinzuhören." Peng, das sitzt!
Wenigstens braucht Köln nichts weiter zu tun, damit wir vor den Kribbelköpp weiterhin verschont bleiben ... dafür hat ihr Manager Christian Post schon selbst gesorgt! ;)