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Bereits in drei Tagen (15.02.07) wird der Straßenkarneval in Köln mit der traditionellen Festivität auf dem Alter Markt (11.11 - 13.00 Uhr) eröffnet. Weitere Veranstaltungen finden auf dem Severinskirchplatz (11.00 - 22.30 Uhr), dem Heumarkt (15.00 - 18.00 Uhr) und auf dem Neumarkt (13.30 - 22.00 Uhr) statt. Darüber hinaus wird es in der Zeit von 13.45 - 16.45 Uhr den Umzug "Jan von Werth" von der Südstadt zum Alter Markt geben.

Mit der "fünften Jahreszeit" steht der Polizei Köln erneut die Ära der besonderen Belastung bevor. Das Einsatzgeschehen wird nicht selten von Körperverletzungsdelikten und Schlägereien geprägt, aber auch durch einen Anstieg der Einbruchsdelikte und Taschendiebstähle.

Weiberfastnachtnacht ist immer wieder der Tag mit dem höchsten Einsatzaufkommen. Alleine letztes Jahr wurden 130 Personen dem Polizeipräsidium zur Ingewahrsamnahme zugeführt, davon 118 zur Verhinderung von Gewaltdelikten. Darüber hinaus wurden von 22 Delinquenten alleine 20 wegen Taschendiebstahls festgenommen.

Dank der erfolgreichen Initiative "Keine Kurzen für Kurze", die in den letzten Jahren zu einer deutlichen Reduzierung des Alkoholkonsums von Kindern und Jugendlichen geführt hat, wurden nur noch 10 alkoholisierte, junge Menschen zur Verhinderung von Straftaten in Gewahrsam genommen werden.

Weiberfastnacht 2006 mussten 978 Einsätze wahrgenommen werden. Wegen Streitigkeiten, Randalierern und Ruhestörungen rückten die Beamten 127 Mal aus. Schlägereien, 38 Körperverletzungsdelikte "rundeten" das Einsatzgeschehen ab. Erfreulicherweise gab es 2006 keine nennenswerten Schlägereien.

Neben sichtbaren haben sich auch die verdeckt durchgeführten Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung bewährt. Auch die frühzeitig durchgeführten Gefährdeansprachen von potenziellen Störern zeigten wieder Erfolg. Auf Grund der positiven Erfahrungen haben die Bezirksbeamten der Polizei Köln auch in diesem Jahr vor Karneval das Gespräch mit Jugendlichen und Erwachsenen gesucht, die im Vorjahr in Konflikte verwickelt waren.

Die Zeit des närrischen Treibens nutzen nicht nur gerne die "Kölsche Jecken" zum Feiern, sondern auch von Taschendieben und Einbrechern. Allerdings liegt ihre Vorliebe eher in der Aufstockung ihres Jahreseinkommens. Gerade den Umstand, dass sich viele Jecken bereits in den frühen Morgenstunden ins Getümmel oder in einen Kurzurlaub stürzen, machen sich die Täter zunutze und brechen in verlassene Wohnungen und Häuser ein. Zu ihrer Freude werden die Einbruchsgeräusche von der Nachbarschaft nicht selten für Trommeln, Kanonen- oder Böllerschüsse gehalten.

Wie bereits die Jahre zuvor wird die Polizei auch an den bevorstehenden Karnevalstagen verstärkt unterwegs sein, um durch erhöhte Präsens potentielle Täter abzuschrecken. Allein das reicht aber nicht aus. Unentbehrlich ist auch die Mithilfe der Kölner Bürger. Daher bittet die Polizei Köln um Beachtung folgender Tipps:

- Lassen Sie Ihre Wohnung immer bewohnt erscheinen (z. B. Licht einschalten, Briefkasten leeren)
- Verschließen Sie Fenster und Türen auch bei kurzer Abwesenheit
- Rufen Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort den Polizeinotruf 110 an
- Bitten Sie Ihren Nachbarn zum Schutz vor ungebetenen Besuchern um erhöhte Aufmerksamkeit

Auch gegen Taschendiebstahl können Sie sich schützen. Besonders empfehlenswert ist das Tragen von Bauchtaschen. Nehmen Sie möglichst keine Geldbörsen mit. Verstauen Sie ihr Bargeld lieber in die Hosentasche. Handtaschen sollten eng am Körper getragen werden und nicht mehr Bargeld beinhalten, als Sie voraussichtlich an dem jeweiligen Tag benötigen.

(Quelle: ots)