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Dank großzügiger Spenden von dutzenden Karnevalsgesellschaften, die im Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e.V. zusammengeschlossen sind, wurde es möglich, den historischen Fastnachtsbrunnen in der Kölner Altstadt wieder in Betrieb zu nehmen. Die Reparatur und der Einsatz einer Frischwasser-Umwälzpumpe kostet rund 7.000,00 Euro. Darüber hinaus wird auch der Betrieb in diesem Jahr sichergestellt. Die Koordination der Spendenaktion sowie der Arbeiten an dem Brunnen in Abstimmung mit der Stadt Köln setzte Peter Schmitz-Hellwing, Präsident der Willi Ostermann Gesellschaft (im Foto rechts), federführend um.

"Diese Aktion ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Kölner Karnevalsgesellschaften sich auch außerhalb der Session bürgerschaftlich engagieren und unkompliziert und gemeinsam Dinge auf dem Weg bringen, die der Kölner Bürgerschaft und den Besuchern aus aller Welt nützen", erläutert Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitees (im Foto links).

Foto: Andreas Klein

Information zum Fastnachtsbrunnen:

Der Fastnachtsbrunnen auf dem Gülichplatz vor dem Haus Neuerburg in der Kölner Altstadt wurde 1913 von Georg Grasegger aus Bronze geschaffen.

Von einem sehr niedrigen Sockel aus erhebt sich die hohe Brunnenschale. Die an der Außenseite der Schale in Tanzbewegung dargestellten vier Paare stehen auf kleinen Konsolen. Aus der Mitte dieser Brunnenschale erhebt sich eine schlanke, hohe, nach oben sich verjüngende Spindel, die an ihrem oberen Ende von einer kleinen Trommel schlagenden Putte bekrönt wird, die eine kleine Pfeife im Mund hält. Sie soll an den Stifter erinnern, das Haus Neuerburg, das sich für die Erneuerung der im Ersten Weltkrieg abhanden gekommenen Brunnenspindel einsetzte. Sie trug zuvor einen kölnischen Doppeladler.

Die Wasserspeier im unteren Viertel der Brunnenspindel sind Fischleiber. Die Freude an der Musik, die untrennbar mit dem Karneval verbunden ist, wird durch die musizierenden Putten am Brunnen und die bekrönten, Trommel schlagenden Figuren zum Ausdruck gebracht. Mit dem Karneval in Verbindung stehen ebenfalls die tanzenden Paare. Die "Hilligen Knechte und Mägde", die immer aus dem Bauernstand gestellt wurden, trugen während der Prozession die kirchlichen Geräte sowie die Heiligenfiguren. Am Nachmittag versammelten sie sich auf der Kirmes zum Reigentanz, später wurden Sie im Rosenmontagszug aufgenommen.

(Quelle: Stadt Köln)