Heute war "Bergfest": Nach der Proklamation des Kölner Dreigestirn am 7. Januar 2006 hat das närrische Trifolium die erste Hälfte seiner Amtszeit bereits hinter sich. Traditionell lud man deshalb die Presse zum gemeinsamen Frühstück in die Hofburg ein und berichtete über Erfahrungen und Eindrücke wären der ersten Wochen ...
Die zahlreich erschienenen Pressevertreter erfuhren dabei von Prinz Josef VII. (Franz-Josef Hermann), Bauer Rüdiger (Rüdiger Höffken) und Jungfrau Josi (Heinz-Josef Breuer) u. a. dass sich die drei sympathischen Jecken wie "Laiendarsteller für eine Amtszeit" fühlen. Aber auch amüsante Geschichten und kleine Geheimnisse wurden preisgegeben - z. B. dass die Abkürzung "PSBG", welchen das Dreigestirn ab und zu seinen Adjutanten zuruft ... für "PrinzenSpangenBettelGesicht" steht! ;)
Jungfrau Josi erzählte auch von zahlreichen "Prinzenspange-Notfällen" ... "Notfalls wollen die Leute dafür sogar bezahlen!" Dabei hat sich das Dreigestirn, welches der PrinzenGarde Köln angehört, etwas bislang Einmaliges einfallen lassen: Für Herren gibt es die Prinzenspange als "Korpskreuz", und für die Damen gibt es drei Pins mit den stilisierten Emblemen für Prinz, Bauer und Jungfrau ... aber natürlich nur, weil dann jeder der drei Narrenherrscher sich bei der Damenwelt jeweils zwei (!) Bützchen abholen darf!
Aber auch kritische Worte fehlten nicht am heutige Morgen: Das Kölner Dreigestirn würde es sehr gerne sehen, wenn auch das Kölner Kinderdreigestirn in "einem würdigeren Rahmen proklamiert würde" - eine Idee, welche das Festkomitee Kölner Karneval und der Festausschuß Ehrenfelder Karneval bereits aufgegriffen haben! Überhaupt freut sich das Dreigestirn besonders auf Veranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen, aber auch auf die Veranstaltungen mit Senioren und behinderten Mitmenschen. Jungfrau Josi schilderte dabei sehr beeindruckend die besonderen Erlebnisse auf der Blindensitzung ...
Wie für viele Karnevalisten gilt auch für das Kölner Dreigestirn: Die stimmungsvollsten Sitzungen sind die Mädchensitzungen! Besonders die "Kölnische K.G." hat hier mit ihrer Mädchensitzung den Vogel abgeschossen: 111,7 Dezibel zeigte ein vom Dreigestirn mitgeführtes Meßgerät - soviel, wie ein startender Düsenjet im Abstand von einem Meter! REKORD!
Besonders hervorgehoben wurde durch die Narrenherrscher auch die Tatsache, dass sich die Säle in Köln offenbar wieder füllen: Es gab "nur wenige Säle, in denen es nicht so rosig aussah"! Gut, ausverkaufte Säle - wie noch vor einigen Jahren üblich - sind heutzutage nicht mehr alltäglich ... aber es scheint wirklich aufwärts zu gehen! Vielleicht war es aber auch nur die extrem kurze Session im letzten Jahr, die für den Schwund an Sitzungsbesuchern verantwortlich war (aber dann dürfte es in 2008 nochmal richtig böse werden - denn dann ist bereits am 31. Januar, also quasi heute, Weiberfastnacht ...)!
Die Zeit drängte, das Dreigestirn musste noch zu einem anderen Termin - und während die Journalisten sich das kalt-warme Frühstücksbuffet schmecken liessen, eilte der Fahrzeugkonvoi des Dreigestirns bereits wieder durch Kölle ...