In Karnevalistenkreisen gibt es einen lustigen Spruch über "Die Grosse": "K.G. Die Grosse von 1823 e. V. ... noch heute alles Gründungsmitglieder!" - wir waren also gewarnt, dass die Prunksitzung der Gesellschaft ein Stimmungstief im Kölner Karneval bedeuten könnte ... aber: Wenn das heute wirklich noch alles Gründungsmitglieder waren, waren die dafür aber erstklassig in Stimmung!
Den Auftakt bestritt mit dem Bonner Stadtsoldatenkorps eine Gesellschaft, welche sich keinesfalls hinter den großen Kölner Traditionskorps verstecken braucht! Fritz "Rumpelstilzje" Schopps, Wicky Junggeburth und die Bläck Fööss sind ja quasi "Selbstläufer", da braucht sich kein Sitzungspräsident (Winrich Granitzka, der für alle überraschend den KVB-Vorstand Walter Reinarz zum Ehrensenator machte ...) Sorgen um die Stimmung zu machen.
Aber selbst das Kölner Dreigestirn, welches bei "seinem" Mottolied wieder von Marita Köllner unterstützt wurde (Foto), wurde von den Jecken im Saal mit Standing Ovations empfangen! Und "Et Fussisch Julche" Marita Köllner lieferte einen der besten Auftritte in dieser Session ab - und tanzte wieder einmal auf den Tischen (Foto unten)!
Nach der Pause begeisterten die Blauen Funken (mit Grosse-Programmgestalter Hans Fey in den Korpsreihen!), Guido Cantz und die Paveier die Jecken. Durch das Eis- und Schneechaos im Kölner Umland fiel der vorgesehene Redner Dieter Röder als "Ne Knallkopp" aus ... dafür kam dann der "Feuerwehrmann Kresse" - und der Saal fiel in Tiefschlaf! Erst die Boore brachten die Jecken wieder auf die Tische und Stühle, bevor dann die Tanzgruppe "Original Hellige Knäächte un Mägde" wegen der allgemeinen Aufbruchstimmung (klar, war ja auch schon nach 1.00 Uhr morgens ...) vor einem unruhigen, sich leerenden Saal tanzen musste ...