Die Höhenhuuser Naaksühle gehören zu den wenigen Gesellschaften, die ihre Prunk- und Kostümsitzung nicht - wie eigentlich üblich - am Samstag abend durchführen ... sondern bereits am Samstag nachmittag! Um 22.00 Uhr war dann auch heute schon in der Mülheimer Stadthalle Schluß mit dem Programm - aber bis dahin erlebten die jecken Gäste die ein oder andere Überraschung ...
Zur Eröffnung geleiteten die Blauen Funken den Elferrat auf die Bühne; und allein der "blaue" Spielmannszug ist wirklich eine Nummer für sich: Wenn bei "Denn wenn et Trömmelche jeiht" die Trommler und Pfeifer über die Bühne ziehen, bleibt im Saal keiner mehr auf seinem Stuhl! Danach begeisterten die Ühle-Pänz, die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Gesellschaft, besonders die weiblichen Besucher im Saal.
Für den ausgefallenen Redner "Ne Hausmann" Jürgen Beckers sprang - Überraschung! - die "Doof Noss" Hans Hachenberg ein! Das Ehrenmitglied der Naaksühle begeisterten wie in alten Zeiten ... aber der Auftritt sollte eine Ausnahme bleiben, denn Hans Hachenberg hat bereits vor einigen Jahren seinen Rücktritt von der Bühne erklärt! Für die Anwesenden auf jeden Fall ein Erlebnis ...
Mit Marita Köllner, Fred van Halen und den Pänz vun Gereon setzten die Höhenhauser Jecken dann auf echte kölsche Top-Acts ... bevor man mit "Dä Bundeswehrsoldat" Peter Fassbender einen Redner aus Düsseldorf auf die Kölner Bühne holte! Die Meinung des Kölner Publikums war arg gespalten ... und einige Jecken trafen sich lieber an der Theke im Foyer, und erst die Paveier (Foto) als letzte Nummer vor der Pause zogen die meisten Gäste wieder zurück in den Saal ...
Nach der Pause ging es dann wieder mit Düsseldorfern weiter ... allerdings schafften es die Rhytmik Fanfaren Düsseldorf wirklich, die Jecken mit ihrem tollen Fanfaren-Sound zu begeistern! Von dieser Stimmung profitierte dann auch noch das Kölner Dreigestirn.
Für die erkrankten Cölln Girls sprang mit Walter Niedermeier ein Redner ein, zu dem selbst Naaksühle-Literat Ferdi Kilbinger nichts zu berichten wusste - ein Vorstands-Mitglied der Naaksühle hatte den Redner kurzfristig verpflichtet ...
Mit den Hellige Knäächte un Mägde, dem Saxophonisten Engelbert Wrobel als "Dä Engelbäät" und den Düxer Clowns blieb das weitere Programm von Überraschungen verschont - und zum Spätfilm waren die meisten Jecken bereits wieder sicher zu Hause!