Gestern abend war es soweit. Die Räuber begannen mit ihrem 4-tägigen Gastspiel (28.04-01.05) im Millowitsch-Theater. Schon zu Beginn des Konzerts sang der ganze Saal. Allerdings keinen Räuber-Titel sondern ein Ständchen für Nobby Kampmann, der seinen Geburtstag feierte. Viele Freunde, Fans, Karnevalisten waren gekommen um zu sehen und zu hören, was die Räuber Neues im Programm hatten. Und keiner ging enttäuscht nach Hause.
Insgesamt 23 Titel präsentierten die Räuber. Darunter Titel wie "Wie du widder ussühs" oder die Hommage an John Lennon. Aber insgesamt 10 brandneue Titel wurden hier, zum Teil zum ersten Mal, überhaupt gespielt. Vielen wurde auch klar, das unter diesen neuen Titel schon der ein oder andere Ohrwurm entstehen könnte. Wer die Räuber nur von der Karnevalsbühne kennt, kennt sie eigentlich nicht. Ihre eigentliche Liebe gilt den Balladen wie zum Beispiel "Kölsches Bloot". "Leider", so Charly Brand, "können wir solch eine Nummer nicht in einem Saal auf einer Sitzung nachts um halb eins spielen, wir würden fliegen gehen."
Deshalb spiele man diese Stücke gerne im Millowitsch-Theater. Den größten Applaus gab es für den Titel "Ding Ouge" (welche Schreibweise stimmt den jetzt: Auge oder Ouge?). Auch das komödiantische fehlte nicht. Zu Beginn der 2. Abteilung wurde Nobby von Karl Heinz auf seine sprachlichen Fähigkeiten getestet. Ausserdem wurde festgestellt, das die Kölsche Sprache sehr der Chinesischen ähnelt. Das merkt man daran, wenn man den Satz "Meine neun kleinen Hunde haben Schmerzen" ins Kölsche übersetzt.(Die Übersetzung wird hier nicht mitgeliefert, wer sie haben möchte schreibt an info@jeck-op-koelsch.de). Den krönenden Abschluß gab es nach 2 1/2 Stunden Prgramm bei der Zugabe. Dort erschienen die Räuber vor dem geschlossenen Vorhang und spielten "unplugged" d. h. ohne Verstärker und E-Gitarren ihre größten Hits.
Fazit: Im Millowitsch Theater kann man die Räuber mal anders, als wie auf der Karnevalsbühne, erleben. Restkarten für kurzentschlossene gibt es an der Abendkasse vom Millowitsch-Theater. Für die Vorstellung am Sonntag um 17 Uhr gibt es für Kinder verbilligten Eintritt.
Quelle: Jeck-op-Koelsch.de/Hans-Peter Specht